Fahrspuren an Kreuzungen und Einmündungen mit Verkehrsinsel

Da muss ich widersprechen. Siehe fünftes Beispiel bei Lanes#Examples:
Zitat:
lanes=3
lanes:forward=1
lanes:backward=1
Zitat Ende

Bei diesem Beispiel geht es zwar nicht um eine Insel, aber um eine mittlere Spur, die von Fahrzeugen nicht benutzt werden darf.

Welche Information soll denn da verloren gehen ? Wer dort noch eine Beton- oder Grünfläche in der Karte sehen will kann die über landuse oder area einzeichnen.
Mein Tagging bezieht sich auf die Nutzung der Straße und die Verkehrsinsel wird dabei mit erfasst.
Wie wird angegeben wo die both_ways liegt, bei meinem bisherigen Spurmapping habe ich both_ways noch niergents gesichtet und der Realität würde es auch nicht entsprechen.

Efred hat schon auf einen Ursprung meines Taggings mit verlinkt.

Bitte nochmal lesen: “A road with three lanes, where the middle lane is a center turn lane.” Die mittlere Spur wird also explizit als genutzt beschrieben.

Hallo Mueschel,

hast du dort ein anderes Bild wie ich ? Ich sehe da im Fordergrund eine gepflasterte Verkehrsinsel.

Lies bitte die Beschreibung in der dritte Spalte. Das Bild mag vielleicht nicht besonders passend gewählt sein, aber das Tagging und die Beschreibung sind der wichtige Teil.

Hallo, kannst du uns vielleicht einen Changeset (Achavi-Link) geben wo du umgetaggt hast, dass wir uns das visuell vorstellen können?

Zu den verlorengehenden Informationen noch was.

Bisher wurde durch die 2 Einbahnstraßen dort einen Bauch gemacht haben keinerlei Information gegeben was zwischen den Straßen liegt, das kann also vom “Schützengraben bis zum Denkmal Schwerter zu Pflugscharen” bisher alles sein, es wurde ja nichts gemappt.
Hier wurden eigentlich bisher Informationen unterschlagen, es hätte ihr einem not oder way mit traffic_calming=island geben müssen.

Für mich sollte eine lane im Prinzip (im Notfall) mit PKW befahrbar sein. Ich habe schon Sperrflächen mit (auf dieses Beispiel übertragen)
access:lanes=yes|no|yes
gesehen.
Für “echte” Verkehrsinseln mit Bordstein würde ich das allerdings ablehnen.
Das war auch schon mal Thema bei einer Wendefläche in Berlin.

Um auf die ursprüngliche Frage einzugehen: Wir kommen mMn bei großen Kreuzungen an die Grenze dessen, was mit lane-Tagging noch vernünftig machbar ist.
Mit immer detaillierterem Mapping und Tagging ist das vermutlich nur noch mit Spur-Mapping in den Griff zu bekommen. Zusätzliches Mapping der Verkehrsflächen mit landuse=highway o.ä. wird dazu kommen.

Mir geht es ja nicht um die Verkehrsinsel als lane, statt der bisher gemappten 2 Einbahnstraßen würde dies auch reichen:

lanes=2
lanes:backward=1
turn:lanes:forward=*
turn:lanes:backward=*
traffic_calming=island

Was mich stört sind die 2 Kreuzungspunkte die da meistens eingezeichnet werden und dann das Spur-mapping der zu kreuzenden Straße oder der Straße in die eingemündet wird erschweren.
Wieviel turn:lanes Wechsel würde ich wohl an solch einer Kreuzung auf engstem Raum berücksichtigen müssen https://www.openstreetmap.org/#map=18/50.80482/10.24711 ?
Verblüffender Weise wird mein Mapping durch den Fahrspur-und Straßenattributestill sehr gut und der Realität entsprechend dargestellt.
Ein anderer Mapper hat hier übrigens schon area=yes, area:highway=primary als Fläche gemappt um die Straße in ihrer räumlichen Ausdehnung darzustellen.

Als Beispiel für Autobahnabfahrten habe ich mal das https://www.openstreetmap.org/#map=16/51.0671/9.2369 rausgesucht.
Da ist die westliche Abfahrt von mir umgetaggt und die östliche mit 2 Einbahnstraßen belassen.Die Verkehrsinsel habe ich nicht als seperate Spur erfasst.

Welche von beiden Abfahrten entspricht ehr der Realität ?

http://overpass-api.de/achavi/?changeset=28165166
http://binged.it/1sCxru3

Die westliche gefällt mir besser. Auch schön mit Relationen. Zwei Dinge:

https://www.openstreetmap.org/relation/4489035 würde ich “no_u_turn” umwandeln, jemand hatte ich mal beschwert dass sich sein Navi bei jeder Ausfahrt “gerade halten” oder so plärrt. Aber aber eher kosmetisch.

https://www.openstreetmap.org/way/271000679 Die “Spielerei” mit den 3 Spuren wurde schon von anderen kritisiert. Wenn dann muss man ein access:lanes machen, aber ein explizites Sperrflächentagging fehlt uns noch.

Die östliche.
Wenn du Dinge neu erfasst, spricht nichts gegen deine Methode. Großflächiges Umtaggen würde bei vielen auf Missfallen stoßen - es gibt nun mal keinen kompletten Konsens (und wird es bei solchen Dingen auch nicht geben).

Ich will ja auch nicht großflächig umtaggen.
Ich geh nur die “kleineren” Autobahnen zur Zeit lang und sehe da nach ob die Abfahrten richtig sind.
Mir nützt nämlich die beste overpass-Abfrage aus dem Fred der Wochenaufgabe KW 47/48 nichts wenn nichts da ist um es abzufragen.
An der A 49 waren die meisten Abfahrten als parallele Einbahnstraße neben der Fahrbahn getaggt und da schlage ich dann im Umfeld der
Abfahrten auch gleich noch zu und erfasse turn:lanes.
Leider sind die bing-Luftbilder in Hessen so schlecht dass man raten muß was da eigentlich gezeigt werden soll :sunglasses: , aber es wird besser wie man in anderen Regionen sieht.

Für das Tagging für Sperrflächen ist doch change:lanes eigentlich genau das Richtige, es gibt eben eine Spur auf die nicht gewechselt werden sollte, für Verkersinseln nutz man dagegen access:lanes weil auf diese Spur nicht gewechselt werden kann (ich kenne Verkehrsinseln mit 40 cm hohem Bord).

Sperrflächen kann man vom tagging her gut mit change:lanes beschreiben. Nur befindet sich zwischen den beiden durchgezogenen Linien eine Fläche und keine Spur.

Das ist imho ein schmales Brett. Change:lanes behandeln Spurwechsel. Sperrflächen sind wenn dann mit vehicle=no ("Wer ein Fahrzeug führt, darf Sperrflächen nicht benutzen.) zu beschriften.

Für Sperrflächen sehe ich change:lanes schon als richtige Lösung an, da die Sperrfläche immer mit einer durchgezogenen Linie zu den Fahrspuren abgegrenzt wird, die mir sagt das ich da nicht rüber wechseln (change) soll.

Bei einer Verkersinsel würde ich access einsetzen, wobei dein vehicle=no da mit genutzt weden soll denn Fußgänger dürfen da ja rauf.
Kleine Frage: Was ist eigentlich mit Reitern ? In Thüringen werden Reitwege extra ausgewiesen.

Spuren gehen aber mal auf, das vergisst du. Man stelle sich einen Straßenverlauf vor:
ohne Sperrfläche: lanes = 1
Sperrfläche kommt jetzt: lanes = 2, change:lanes=no|not_left

Die Logik sagt aus einer Spur werden zwei, man darf auf beide auffahren, nur halt nicht wechseln.

Korrekt wäre:
ohne Sperrfläche: lanes = 1
Sperrfläche kommt jetzt: lanes = 2, vehicle:lanes=no|yes

Das mit den aufgehenden Spuren ist mir schon klar, ob vehicle:lanes gesetzt werden muß hängt dann aber auch noch davon ab ob eine Straße für Fußgänger benutzbar ist.
Es soll ja in OSM schon Autobahnen geben bei denen foot=no und horse=no getaggt wurde, dem Mapper muß sehr langweilig gewesen sein :laughing: :laughing: :laughing: .

Es ist weiter oben schon mal erwähnt worden.
Mit lanes werden nur die nutzbaren Spuren für den motorisierten Verkehr gezählt. Eine Sperrfläche gehört nicht dazu.
http://www.openstreetmap.org/user/imagic/diary/28309