Also in Frankfurt stehen die an der B8 bei Bischofsheim und die an der Hanauer Landstraße Höhe Schwedlerstraße noch. Die Notrufsäule an der Wittelsbacherallee ist definitiv abgebaut.
edit: bei der Hanauer Landstraße Höhe Daimlerstraße bin ich mir gerade nicht sicher, ich fahre dort aber demnächst mal vorbei und schaue nach.
es gibt in Hessen noch eine Handvoll Notrufsäulen der Björn Steiger Stiftung.
Ich bin seit ein paar Monaten mit der Stiftung in Kontakt und erhalte jeden Monat eine Übersicht sowie tagesaktuelle Deltas. Leider sind in Einzelfällen die Koordinaten ziemlich falsch, so dass ich jede einzelne Säule anhand von Luftbild und sonstigen OSM-Daten von Hand abgleiche. Die Differenzen teile ich der regelmäßig der Stiftung mit. Dort wird mittels Ortskenntnis der Wartungstechniker nochmals gegengeprüft und korrigiert. Meine Vorgehensweise:
Abgleich der bei OSM bereits vorhanden Standorte und Ergänzung mit ref, operator und description (erledigt)
Entfernen der im letzten Jahr abgebauten Standorte aus dem OSM-Datenbestand. Leider sind keine Listen der Vorjahre verfügbar. (erledigt)
Übernahme von bei OSM noch nicht vorhandenen Standorten, wenn Koordinaten und Standortbeschreibung nach Luftbildkontrolle plausibel sind. Damit werde ich bis spätestens Ende Februar fertig sein.
Nochmaliger Abgleich von Description, da ich mich derzeit hauptsächlich um die Koordinaten und Referenznummern kümmere
Eine Übersicht mit den (teilweise falschen) Originaldaten der Stiftung ist unter [http://www.dd1gj.de/bss/](http://www.dd1gj.de/bss/) . Das Laden dauert einige Sekunden. Es fehlen ca. 10 Säulen, deren Koordinaten noch unbekannt sind. Nach Abschluss der Qualitätssicherung wird die Stiftung die Standorte als OpenData veröffentlichen, natürlich mit OSM-kompatiblen Nutzungsbedingungen.
Ich habe alle Datenbestände in einer PostGIS-Datenbank und mache heute Abend einen Abgleich für Hessen.
In Deutschland gibt es noch 80 Notrufsäulen mit operator=Björn, die ich nicht wirklich der Stiftung zuordnen konnte. Sie sind an den fehlenden ref- und description-tags zu erkennen. Allerdings wurden einige dieser Säulen von anderen Organisation übernommen. Vor allem außerhalb Baden-Württembergs sollte daher nichts pauschal gelöscht werden.
Bei den neueren Säulen vom Typ NRT 21 kann man die Klappe gefahrlos öffnen, um die innen angebrachte Standortnummer zu sehen. Ein Notruf wird erst beim Abnehmen des Telefonhörers ausgelöst.
Die meisten Notrufsäulen, die ich hinzugefügt habe, haben gar keine Tags außer dem amenity=emergency_phone und dürften damit nicht in der Suche erschienen sein.
Neben den genannten in Frankfurt ist es auf jeden Fall noch eine Notrufsäule in Hanau (B8 Höhe Neuwirtshaus). Die existiert auf jeden Fall noch, weil ich diese Notrufsäule einmal selber benutzen musste, weil mein Auto genau dort liegengeblieben war.
lade dir mal diesen Ausschnitt http://www.openstreetmap.org/#map=17/51.11461/9.97906&layers=N in JOSM runter.
Da ist oberhalb der Einmündung der B 7 ein Notruftelefon der Björn Steiger Stiftung getaggt.
In deiner Karte ist dort keins zu finden.
In Nordhessen habe ich an B-Straßen mehrere solche Notruftelefone gefunden hatte mir aber nur dieses als Beispiel gemerkt.
Was für eine irre Diskussion. Am Samstag kam eine Dokumentation, “als der Südwesten Fahren lernte”, http://programm.ard.de/?sendung=2848613693557358&first=1
da konnte man sehen, warum die Säulen dringend gebraucht wurden. Es gab werde Notärzte noch waren Ärzte noch Sanitäter für Notmaßnamen ausgebildet, die einzige Hoffnung der Verunglückten war es, lebend in das Krankenhaus zu kommen. Daher ist es heute schon eine Überlegung wert, ob man sein Geld nicht in andere sinnvollere Maßnahmen steckt, als solche Säulen zu warten. Auch die Telekom baut ihren Telefonhäuschen ab, das ist eben eine überholte Technologie.
Natürlich tut man das, es gibt auch kein damals gut funktionierendes Rohrpostnetz in Berlin mehr oder wer erinnert sich noch an Pager? Die waren den Handys überlegen, weil sie praktisch keine Empfangsprobleme hatten.
Andere Frage, was ist wahrscheinlicher? Nach einem Unfall jemanden mit einem funktionierenden Handy zu finden, oder auf eine Notrufsäule zu stoßen, deren Netz nie wirklich sehr dicht war.
Heute war ich draußen, und ein Schock: man hat zum Jahreswechsel ernsthaft die Notrufsäule an der B 45 südlich von Hanau abgebaut.
Das kann ich wirklich nicht verstehen, denn die Notrufsäule wurde wirklich rege genutzt, da standen jeden Tag eine, wenn nicht zwei liegengebliebene LKWs, und der Verkehr entspricht auch eher dem einer Autobahn (es war ja mal sogar eine Autobahn). Kopfschüttel…
Für einen Notruf über das Handy oder ach so neue Smartphone braucht man immer ein funktionierendes Handynetz und wie ich so in der regionalen Presse für das Wochenende 10/11.01.2015 lese, wahren auf Grund von Stromausfällen einige Landkreise in Thüringen ohne diese hoch gelobte, gut ausbebaute, über all verfügbare und zu 99,9 % ausfallsicher Handynetz.
Mit einer Taschenlampen-App kann man dann nur noch Leuchtzeichen geben Morsen (was ist das ?) kann ja heute kaum noch einer.
Ich hab jetzt geschaut. Alle Notrufsäulen in der Region Frankfurt sind weg! Muss echt eine Nacht- und Nebelaktion gewesen sein, weil die Ecken, wo die mal standen, teilweise immer noch abgesperrt sind. Die einzige Notrufsäule, die ich finden konnte, war die an der Kreuzung B46/B3 - die wurde sogar noch erneuert.
Tolle Idee. Man muß nicht mal selbst morsen können. Eine App wandelt das um, und die Dechiffrierung erledigt die App auch gleich. Sollte doch einfach sein, oder?