Goldstandard Fußweg/Radweg an Straße

Bezüglich der Kinder. Ich sehe da keine Notwendigkeit das zu erfassen. Wir schreiben da einfach ran das es ein Fußweg ist, und wer den fußweg dann nutzen darf ergibt sich vom Gesetz. Ein Taggen ist meiner meinung nach erst dann notwendig wenn dort etwas vom Standardfall abweicht, also ein entsprechendes Schild steht.

Hmm, Ausführungen (Wiki, Mailling Liste, Forum) kenne ich hier keine, bzw sind mir nicht bekannt. Mein Vorschlag wäre daher:

=> foot=use_sidepath ( :wink: @ rayquaza)

Tatsächlichlich müssen Kinder bis zum vollendetem 8tem Lebensjahr dem Fußweg benutzen. Sie dürfen weder auf der Straße noch auf Radwegen fahren. Kinder bis zum vollendetem 10ten Lebensjahr dürfen auf dem Gehweg fahren, müssen es aber nicht mehr. Sie zählen nicht als Fußgänger. §2 Absatz 5, StVO Hier wäre gaube ich maximal eine Anpassung der Access-Restrictions-Seite sinnvoll.
Edit: STVO

Und wie sieht dann das konkrete Tagging aus? Also einmal Fußweg auf dem Kinder fahren dürfen/müssen und Fußweg auf dem niemand Radfahren darf?

highway=foodway → Nur Fußgänger und kinder auf Fahrrädern

Mir ist kein Fall bekannt in dem auch kleinen Kindern das befahren des Fußwegs verboten wurde.

+1

Nicht Fußweg sondern Bürgersteig. BTW, Kinder unter 8 Jahren müssen, insofern erübrigt sich die Frage.

Und sowas zu taggen ist IMO hirnverbrannt.

Ich überlege mir, ob ich mit Fußgängerrouting zwischen Bürgersteigen die langen dunklen Winterabende verbringen will… Momentan sehe eher Probleme als Lösungen bei beiden Ansätzen

“footway=sidewalk bedeutet ich kann überall auf die Nachbarstraße, besonders geeignete Stellen sind Verbindungen zwischen Straße und Gehweg” und
“sidewalk=left|right|both bedeutet neben der Straße läuft ein Fußweg, von dem ich überall runterkomme, und besonders geeignete Stellen sind ein Node mit crossing und/oder kerb o.ä.”

Neben den technischen Problemen (Was ist die Nachbarstraße?, Wie modelliere ich den Übergang zwischen gegenüberliegenden Bürgersteigen, wenn ich nur die Beziehung jeweils eines Gehwegs zur Straße kenne, ohne Haken auf der Straße zu schlagen? Wie bastel ich einen virtuellen zusätzlichen parallelen Weg für sidewalk=, der auch an Kreuzungen passt?) gibts noch jede Menge Probleme bem taggen: Gefühlt 50% der Mapper sind nicht der Ansicht, dass footway=sidewalk irgendwas mit Überquerbarkeit zu tun hat, sonst hätten sie nicht so viele Hindernisse zwischen Autoweg und Fußweg eingetragen und gefühlt 50% der sidewalk=-Mapper tragen keine Übergänge ein…

Dass man erst nur Probleme sieht, ist aber ganz normal, und Scheitern ist auch Fortschritt, wir mappen ja auch Sackgassen :wink:

Gibts irgendwas, was man vorher lesen kann, weil das Problem schon lange gelöst ist? Oder gibts schon Router zu besichtigen, die einen der beiden Ansätze eingebaut haben?

viele Grüße, Max

also das mit dem Überall straße queren sehe ich kritisch. Ein Bürgersteig ist in der Regel baulich von der Straße getrennt, nämlich duch den Kantstein. Und je nach dem wie man unterwegs ist kann so ein überqueren eine leichtigkeit oder ein Ding der Unmöglichkeit sein, oder irgendwas dazwischen. Der Rentner mit seinem kleinen Elektrofahrzeug wird das wohl eher nicht schaffen. Ein Sportler ohne gepäck könnte hingegen auch über Leitplanken klettern.

Aus meiner sicht müsste eine Straße als Fläche gemappt werden, und auf ihr können dann die Spuren eingetragen werden. Dann kann man auch details wie Kantstein, Laternen, Abflüsse etc mappen und einfach in Verbindung zur Straße bringen. Und ja das wären viele Daten, aber die Technik schreitet auch vorran, und irgendwann kann dann vielleicht auch ein Navi ausrechnen um welche kurven ein LKW kommt. (Mit höhe und Gewicht kann man die Navis heute schon füttern, vielleicht auch irgendwann mit Wendekreis, Fahrzeuglänge etc)

Der kann seinem Navi aber auch sagen, dass er nur an bestimmten highway=crossing queren möchte. Gehwege mit surface=cobblestone erfassen wir ja auch nicht mit foot=no…

Alles schon möglich zu mappen (area:highway=*). Allerdings sicherlich sehr schwierig auszuwerten wenn es über die reine Darstellung hinaus geht.
Viele OSM Router schaffen es noch nicht mal Anlieger-Beschränkungen richtig auszuwerten.

Ich würde da erst mal von mir ausgehen. Ich kann derzeit noch über die meisten Zäune und Leitplanken steigen, betretenverbotenen Rasen durchlatschen, durch Hecken schlüpfen und Bäche durchwaten, aber das wäre nicht meine Vorstellung von Spaziergang. Es geht also um den Randstein oder den 1-Meter Grünstreifen am Straßenrand.

Das ganze Problem ergibt sich ja nur, weil wir für Leute mit besonderen Anforderungen an Querungen diese Querungen besonders mappen und dabei Leute ausschliessen, für die Randsteine eben kein Problem sind. Das ist nicht nett zu den sportlichen Leuten, umgekehrt wäre es aber auch nicht nett zu den Rentnern und Sportlern mit Gepäck.

viele Grüße, Max

Warum sollen die Fußgänger von der Straße?

Es ist nicht gesetzlich verboten. Wenn z.B der Fußweg blockiert ist, kann man bei sidewalk auf der Straße weiterlaufen, bei footway vor dem Geländer, Graben, Leitplanke, … auf die Straße und danach zurück. Manchmal werden auch Absperrungen gestellt: “Fußgänger andere Straßenseite benutzen”. Aber Hindernisse sind meist nur zeitweise “auf dem Fußweg oder der Straße”.

Wenn man nach dem engl. footway geht:

  • ist zwischen sidewalk und Straße kein Hindernis (außer Bordstein - also kann wheelchair (eventuell) dort nicht wechseln)
  • zwischen footway und Straße kann ein Graben, Geländer, Leitplanke, … verlaufen (und ein Wechsel auf die Straße ist nicht ohne weiteres möglich - (wenn man sich auch daran hält nicht über Grünflächen zu trampeln - sollte für Fußgänger selbstverständlich sein)).
  • Wieso?
    Wenn sie durch Verkehrszeichen erlaubt sind zusätzlich bicycle=*

Noch ein Beispiel: Eine Straße (Fahrbahn wird erneuert mit Bordstein) ist als *=construction gesetzt - es können nur Fußgänger über den Fußweg - andere müssen über die “Umleitung” oder “Schleichwege”. Ohne footway/sidewalk müssten die Fußgänger zeitweilig (auf der Straße) erlaubt werden (was nicht den tatsächlichen entspricht) - weil es nur für Routing benötigt würde - wenn es überhaupt noch zur Auswertung beachtet wird.

Ich sehe das Problem darin das man nicht einfach so sagen kann ein überqueren ist möglich. Es gibt da einfach zu viele sich ständig änderende Faktoren die das für verschiedenen menschen leicht oder schwer machen. Wir müssen die umgebung so wie sie ist abbilden, wo dann jemand rüber kommt muss sache der routing software sein. Die muss dafür aber vernünftige Daten bekommen, um zu wissen ob ihr anwender da rüber kann oder nicht.

http://www.mapillary.com/map/im/8SSae-8EBAzZysbUAY3lLg
Solche Zäune sind auch keine Seltenheit, ebsowenig wie die parkenden Autos.

Was wir brauchen wäre eine Definition von

  • Wegen
  • Beziehungen zwischen wegen (z.b. ist Bürgersteig für Straße x)
  • Vorgesehende übergänge
  • Trennungen der wege untereinander (Kantstein, Zäune, Markeirungen etc)

Ich wollte hier auf die Gehwegbenutzungspflicht hinaus, welche für Fußgänger gilt. Natürlich gibt es Ausnahmen dazu, wie bei Fahrradfahrern und benutzungspflichtigen Radwegen. Außerdem ist es denke ich für Router einfacher, wenn es auf der Straße eine Information gibt, welche soviel aussagt wie etwa “Nicht hierrüber routen es gibt irgentwo ein parallelen Gehweg der extra eingezeichent wurde”

Beim Vermeiden von Fahrbahnen sehe ich eigentlich kein Problem. Router arbeiten ja alle irgendwie mit “Durchschnittsgeschwindigkeiten” oder “Strafpunkten” für bestimmte Straßen. Ein Fußgängerrouter wird sowieso schon irgendwas eingebaut haben, was die Primary unattraktiv macht und den Footway bevorzugt. Die Querung müsste man auch unattraktiv machen (“1 Minute Abzug für jede Straßenquerung” oder so), was ja vermutlich auch dem Empfinden des Nutzers entspricht. Man muss vermutlich aufpassen, dass 2 Querungen immer noch attraktiver sind als das Laufen auf der Fahrbahn…

Wenn man sowieso eine Verarbeitung machen muss, die Straßen und Wege aufdröselt und zueinander in Beziehung setzt, kann die auch gut die Strafpunkte an die Beteiligten verteilen.

Ich glaube auch, dass die Information an der Straße besser aufgehoben ist als auf dem Gehweg daneben. Da könnte man nämlich beide Straßenseiten abdecken, die Leute wollen ja eigentlich nicht vom Gehweg auf die Fahrbahn, sondern auf den Gehweg gegenüber, sofern vorhanden. Das zu prüfen wäre einfacher mit Info in der Mitte. Jedenfalls aus Sicht des Programmierers. Aus Sicht des Mappers wäre das aber eher unbequem und kompliziert, und was unbequem und kompliziert ist, wird nicht oft eingetragen und dann hilfts auch dem Programmierer nichts.

Grüße, Max

EDIT: sorry, war im falschen Thread

Das Stück auf den Bild mit Zaun: hw=footway - von da kommt man nicht auf die begleitende Straße (meist auch an Kreuzungen, um aus dem direkten Kreuzungsbereich zu leiten)
ohne Zaun: hw=footway, footway=sidewalk (verläuft nur durch Bordstein getrennt neben der begleitenden Straße - normal kann ein Fußgänger von da auf/über die Straße wechseln.

Ein hw=footway durch einen Park kann nie footway=sidewalk sein.

(Zaun kann noch als barrier=* ? oder handrail=* ? zwischen den hw’s eingetragen werden. ?)

Noch einmal zu dem Bild (bzw. den anderen dort)
{- http://www.mapillary.com/map/im/tr5IUASKM98itqTbmYc9dA finde ich gut - so müssten auch notes “bebildert werden”.}

  • Zwischen den beiden Geländer müsste der Fußweg eine Verbindung über dem Fußweg zur Straße haben.
  • Es fehlt die Anbindung des Fußweges an den Parkplatz (zum Verlassen des Parkplatzes beim Fußgängermodus - eventuell bis zur parking_aisle)). Vielleicht gibt es sogar einen Zugang vom Fußweg zum Parkplatz.
  • Der Parkplatz braucht eine Zufahrt (*=service, service=parking_aisle) zum Borthelskamp sonst kommt man nicht auf den Parkplatz.
  • Die Garagen sollten eine Zufahrt erhalten (hw=service, service=driveway).

Durch diese Änderungen kann ein Fußgängerrouter schon allein auf diesen (kurzen) Stück dreimal zur Fahrbahn wechseln.

  • Der Fußweg auf der gegenüberliegenden Seite der o.g. Parkplatzzufahrt sieht auch aus als wäre der Bordstein abgesenkt → also bis zur Straße durchgehend.

  • Der Parkplatz/Garagen an der Jacob-Ahrens-Straße brauchen eine Zufahrt (abgesenkter Bordstein) → damit auch wieder Wechselmöglichkeit.

  • Ellerbeker Weg 43 und 45 brauchen auch driveway’s → wieder Wechselmöglichkeit (leicht auch weelchair geeignet)

@geri-oc ich weiß gerade nicht was du mit deinem Beitrag ausdrücken möchtest. Falls es ein Änderungswunsch ist hau am besten eine Annotation auf die Karte, dann arbeite ich es bei gelegenheit ab. Wenn es um die Grundsatzdiskussion über was amcht man mit den fußwegen ist, bitte noch einmal in ausführlich. Ich verstehe gerade nur Bahnhof :smiley:

In Berlin-Reinickendorf gibt es eine Gegend, die auf diese Weise gemappt wurde - man schaue sich den Bereich rund um die Quäkerstraße an:
https://www.openstreetmap.org/way/165940365

Und zu der bereits mehrfach gestellten Frage, wie denn dargestellt werden solle, zu welcher Straße ein separat eingetragener Fußweg gehöre, sei auf die Möglichkeit hingewiesen eine Relation zu erstellen, in die dann die Straße selbst und der Fußweg als Mitglieder aufgenommen werden.