Gebietsabdeckung "europäisches Russland"

Die geofabrik verwendet diese poly-File zur Festlegung des Gebietes “europäisches Russland”.

Weiss jemand aufgrund welcher Sachlage sich die “Raketenspitze” (also das nördliche Seegebiet) ergibt?

Gruß Klaus

jo, das ist das “Tortenstück” bis zum Nordpol. Hat zwar keine rechtliche Funktion (ist SO nicht in OSM drin), aber für einen Export eventuell sinnvoll. Ansonsten Frederik fragen.

Gruss
walter

ps: die Export-Grenzen der GeoFabrik sind ja nicht das Gelbe vom Ei und Frederik hat auch mal nach besseren gefragt; allerdings hat er auf mein Angebot nicht reagiert :frowning:

Ich nehme an, man wollte an Spitzbergen vorbei, das nicht zu Russland gehört, die eine kleine russische Insel östlich davon aber noch mit reinnehmen. Franz-Joseph-Land wird zu Asien geschlagen, weil das endet ja erst beim 65. Längengrad. Würde man das mit zum europäischen Russland nehmen, hätte man eine dicke Ausbeulung nach Osten statt einer Rakete.

In der Mercatorprojektion ist ein polnahes Tortenstück mit Längengraden als Kanten auch ein Rechteck. Das ist also eher nicht der Grund.

Grüße, Max

Nachtrag: Mit Bildchen in passender Projektion (handgemalt, nur so ungefähr) siehts nicht ganz so merkwürdig aus:

Wie sieht denn das Angebot aus? An geeigneten poly-Files haben viele Kartenbauer Interesse. Wobei der Begriff “geeignet” sehr dehnbar sein kann.

Gruß Klaus

ohne dem jetzt vorweg greifen zu wollen:
https://osm.wno-edv-service.de/boundaries/
https://osm.wno-edv-service.de/pcboundaries/

bei beiden Seiten hat man die Möglichkeit sich die Grenzen als Poly runterzuladen. Extra für den OSM Gebrauch. Ich benutze die um Landkreise aus den größeren Extrakten auszuschneiden.
Sicher ließe sich das auch mit einem Buffer erzeugen. Damit hätte man auch die Möglichkeit etwas über dei Grenze hinauszu blicken und es vereinfacht die Polygone.

Poly-Files für Länder (auch mit Buffer) gibt es ja in der Boundaries-Karte. Ansonsten mach mal 'ne Wunschliste.

Frederik suchte allerdings Polygone für seine nächlichen Exports, die maximal 1000 Nodes haben sollten. Hab ihm vor langer Zeit welche geschickt und nie wieder was von gehört.

Sowas wie hier gab es sehr oft, aber anscheinend hat er einen armen Praktikanten dran gekriegt, die zu verbessern :wink:

Das ist noch ein Zipfel von Mexico aber andere kleine Überschneidungen gibt es bestimmt auch noch. Kann aber auch sein, daß jemand an der Grenze rumgeschraubt hat.

Gruss
walter

Aus meiner Sicht werden zum Bauen von Karten vereinfachte poly-Files benötigt. Recht hilfreich dabei ist diese Seite: http://polygons.openstreetmap.fr (zum Testen mal dies verwenden: id=2171347, 0.6, 0.1, 0.1 (das ist Luxemburg)).

Wunschliste:

  • vereinfachte poly-Files (weniger Punkte)
  • definierbare (Grenz-) Zugabe (für die Nutzer in Grenznähe, z.B. 30-50 km)
  • für Kartenzuschnitte “sinnvolle” poly-Files (Negativbeispiel: EUR-RUS)
  • poly-Files mit (verschiedenen) administrative Grenzen
  • poly-Files mit Regionen (z.B. Alpen, Karpaten, Balkan, Münsterland, …)

Bei den Regionen gibt es in OSM m.W. wenig bis gar nichts. Und für die “Alpen” gibt es gleich mehrere (anerkannte) Aufteilungsvarianten.
Ist und bleibt also ein schwieriges Thema …

Gruß Klaus

PS: M.E. fehlt in OSM generell die Beschreibung großflächiger Objekte (z.B. Regionen, Buchten, Gebirgsregionen, Nationalparks, …). Mittlerweile glaube ich sogar, daß man bestimmte Objekte (Grenzen, Küstenlinien, großflächige Objekte, …) komplett in eine getrennte DB verlagern sollte.

Mein Bedarf für den nächtlichen Durchlauf ist etwas widersprüchlich und sehr speziell: Ich brauche Polygone, die

  • möglichst einfach sind (wenig Punkte)
  • möglichst dicht an der Grenze liegen, zumindest in Gegenden mit hoher Datendichte - irgendwo in der Tundra, wo durch das grobe Vereinfachen gar keine Daten dazu kommen, ist es natürlich egal, und auch an Küsten möchte ich keine Polygone, die mühsam an der 12-Meilen-Grenze entlangschrammen, sondern in groben Strichen raus aufs Meer, rüber, und wieder rein
  • auf jeden Fall das Gebiet komplett einschliessen (also bei der Vereinfachung nicht ausversehen was wegschneiden)
  • in den Fällen, wo ein Polygon die Grenze des Parent-Polygons teilt - z.B. das Baden-Württemberg-Polygon hört am Rhein auf und das Deutschland-Polygon, aus dem ich Ba-Wü ausschneide, auch - darf das Kind-Polygon ebenfalls in sehr groben Strichen gezeichnet sein (rüber ins Elsass, runter, wieder rein), weil dadurch ja keine Daten dazukommen.

Ich habe mir dazu ein Programm gebastelt, das eine Relation aus OSM lädt, einen kleinen Buffer drum bildet, eine Vereinfachung drüberlaufen lässt, dann prüft, ob das Originalpolygon noch vollständig enthalten ist, notfalls wieder eine “Union” mit dem Originalpolygon macht, und das ganze mit verschiedenen Parametern durchprobiert, solange bis ein möglichst einfaches und dennoch möglichst wenig Fläche hinzudichtendes Polygon entsteht. Handarbeit ist aber nachher immer noch erforderlich, und ich glaube kaum, dass irgendwer sonst solche komischen Polygone brauchen kann :wink:

Bye
Frederik