Taggen von Gewerben; Beispielstadt; Zusammenarbeit mit Stadt

Vorsichtige Kritik:

Na Ja. Ob die Gebäude tatsächlich “Namen”, wie “Änderungsschneiderei” oder “Dres.med.dent. Pick” tragen sollten, bezweifle ich. Da wäre manchmal ein POI angebrachter.

Jo, ich schrieb ja auch “fast perfekt”. Beim genauen Hinsehen endeckst du auch in Troisdorf “Fehlerchen”.
Aber User “Der Troisdorfer” - (Norbert) nimmt solche Kritiken gelassen entgegen. Ich finde, er hat eine tolle Arbeit geleistet, sollte man mal anerkennen.
Und wenn man nach vielen Jahren seine Stadt auf diesen Stand gebracht hat, kommt die Stadt auch auf einen persönlich zu und fragt “Toll, dürfen wir mtmachen? Können wir gebrauchen”- :sunglasses: :slight_smile:

Muss leider zur Arbeit…

Ein Interview des Users findet sich hier http://podcast.openstreetmap.de/2012/11/15/osm-talk-der-troisdorfer/

Bernd

Danke für den Hinweis, Bernd.
Hab mir das Interview doch jetzt mal durchgehend angehört. Na, da gibt’s doch auch viele Info’s für Benjilein und andere neue Mapper.
Hatte gedacht, zwischenzeitlich wäre mehr passiert mit dem offiziellen Stadtplan Troisdorf. Den Köln-Stadtplan kennen ja hoffentlich alle Mapper hier im Forum. Leider hat Troisdorf noch nicht nachgezogen, obwohl die Qualität der OSM hier noch besser ist.
Nach meiner Information sind auch hier Angestellte der Stadt dabei, die OSM zu optimieren, um ??? - auch so einen interaktiven Stadtplan zu erstellen wie in Köln?
Bernd, du hast doch guten Kontakt zu Norbert. Obwohl ich weiß, das er sich nicht beirren lässt durch irgendwelche städtische OSM-Aktionen, hast du einen aktuellen Stand?

Da war doch vor einiger Zeit mal so ein Thread am laufen, wo eine Referenz-Stadt für die OSM(-DE) gesucht wurde. Finde ich gerade nicht. Ich bin ja auch hier in Troisdorf dran, um das oder die EKZ in F3DB zu taggen. Dann hätte man in einem Ort alles zusammen.

Ich glaube, das würde Benjilein u.a. auch interessieren.

Grüße

Rolf

Ich bin wirklich begeistert von Troisdorf und habe hohen Respekt für “Der Troisdorfer”. Ich habe mir auch schon bei einigen Sachen angeschaut, wie das dort umgesetzt wurde, das nochmal mit dem Wiki verglichen und es dann bei meinen Mappings korrigiert/verbessert. Ich habe schon den Anspruch, dass wenn ich mappe, das auch richtig und sauber zu machen.

Bei der Stadt werde ich einfach mal vorbeigehen und nachfragen, wie sie denn dazu stehen. Am Anfang wäre es sicher sehr praktisch einmal ein paar genau Vermessungepunkte zu bekommen um die Satelliten/Open Data Karten genau darüber zu legen. Dann werde ich ja sehen, wie aufgeschlossen man dem Ganzen gegenüber steht. Zu verlieren ist ja nichts und illegal etc. ist es auch nicht, was ich mache. Im “Worst Case” bleibt der Status Quo.

Vielen Dank für die tollen und netten Antworten.
Benjilein

Vermessungspunkte sind schwierig (v.a. auch, weil du die im Luftbild nicht sehen kannst), versuch besser Koordinaten von irgendwelcher städtischer Infrastruktur (Stromkasten, Gullideckel, Oberleitungsmast, …) zu bekommen, die im Luftbild auch zu sehen ist.

Vermessungspunkte könnten dich demotivieren, weil da - ach, ließ’ selbst: http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=26404 (Beitrag 11).

Eine Menge Arbeit :), aber …

Was soll ein access=yes an einem Weg.
Access=destination an einer living_street, müsste vehicle=destination sein.
Viele MPs mit einem Mitglied.
Unnötige bicycle=yes
Weshalb sind zwischen aneinander grenzenden landuse/natural Lücken?
Weshalb gemeinsame Rad-/Fußwege unterschiedlich mit official bzw. designated? Official ist für mich straßenbegleitend und benutzungspflichtig. Designated=blaues Schild (die blauen Schilder entsprechen größtenteils nicht der StVO). Viele Wege mit official können nicht benutzungspflichtig sein (nicht straßenbegleitend).
Was soll ein cycleway=none an highway=residential?
Weg mit Zeichen 239 ist ein footway und kein path. Bei path wäre zudem das bicycle=yes überflüssig.

Mag zwar Kleinkrämerei sein. Wenn dies aber als Referenz herhalten soll, …

Man sollte lieber das Wiki endlich mal aufarbeiten/ausmisten.

@RadFr:

Solche Sachen findest Du überall :wink:
Und Troisdorf ist keine Referenz sondern eher ein Hinweis, was man erreichen kann.

BTW:
Diskutiert das Mappen von Troisdorf bitte nicht hier, da ich weiss, das der Troisdorfer dieses Forum nicht liest.
Erreichbar ist er über die Bonner ML und über die Mailfunktion von OSM.

Bernd

Größtes Hindernis beim Erfassen Gewerben finde ich immer die aufreibene Suche nach “wie tagge ich…”.
Da fehlt irgendwie ein flexibles Schema.
Natürlich weiss ich, dass jeder darf wie er möchte und dass es irgendwer später schon reparieren wird, wenn Bedarf besteht.

Auf der einen Seite die Frage: “Was mache ich aus dem Laden eines Parkettlegers mit Ausstellungsraum”. “Wie geht denn ein Secondhand-Kaufhaus”? “Wie eine Ebay-Verkaufsagentur?” “Ein Schlüsseldienst?” “Eine Puppenklinik?”.

Gibt es die Kategorien der “Gelben Seiten” irgendwo elektronisch? Da ist zwar extrem viel Schrott dabei, aber wenn man für die Liste etwas hätte, dann dürfte man 99% der legalen Gewerbe mit abbilden können.

Zumindest wurde Troisdorf im Forum als mögliche Referenz erwähnt. Deshalb mein Posting.

Deshalb schrieb ich ja, dass es kein Referenzgebiet geben kann :slight_smile:

Könnte zum Aufheben der Standard-Beschränkungen sein. Kommt auf die anderen Tags an :wink:

Gibt an, dass dort kein Rad_weg ist.

Welche Standardbeschränkungen hat z.B. ein highway=residential?

Auf den Gedanken wäre ich nicht gekommen. :smiley:

Seit wann werden Dinge getaggt, die nicht vorhanden sind?
IMO total unsinnig.

access=yes :slight_smile:
Ich wollte nur anmerken, dass die beiden Tags richtig sein könnten. In dem Fall wohl nicht.

Wenn an vielen Strassen im Ort ein Radweg ist und man deshalb ein fehlendes Tag annehmen könnte. Ähnlich wie bei oneway=no, das zwischen Einbahnstrassen hilfreich sein kann.

+1

Ok. Freunde. Ich hab ja mein Vorschlag für eine Referenzstadt ja schon wieder zurückgenommen. Aber hier braucht man das tagging von “der Troisdorfer” auch nicht auseinanderzunehmen. Die überflüssigen tags sind halt etwas zu viel des Guten.
Aber wer von euch ( ich meine alle! ) taggt eine normale Wohnstraße so ausführlich:

highway=residential
lanes=2
lit=yes
maxspeed=30
name=L......
postal_code=53840
sidewalk=both
sidewalk:both:surface=paving_stones
sidewalk:both:wheelchair=yes
sidewalk:both:width=1.75
surface=asphalt
width=6.00
cycleway=none

Irgendwie muss man dafür ja schon seinen Ort 3* mappen, oder? So, jetzt aber genug in Troisdorf. Sucht mir bitte mal ein anderes Beispiel für Benjilein.

Grüße
Rolf

Lieber mal ein Tag mehr als zu wenig… Finde ich persönlich besser, dass eine Strasse auch wirklich nicht beleuchtet ist, wenn lit=no angegeben ist, wie wenn man es nicht weiß. Oder dass jemand bewusst nochmal bei einem Fußweg einträgt, dass dort keine Fahrräder fahren dürfen(bicycle=no. Dann ist zumindest die Wahrscheinlichkeit höher, dass wirklich jemand vor Ort war und sich das angeschaut hat.

Teilweise wäre es auch manchmal besser, wenn Sachen nur getagged werden, welche man wirklich weiß. Z.B. habe ich bei den angezeigten Höchstgeschwindigkeiten in OsmAnd hier in der Gegend oft das Gefühl, dass die Geschwindigkeit geschätzt wurde (und das auch bei Straßen welche schon sehr lange die gleiche Geschwindigkeitsberenzung tragen). Aber gut, ich trage eh hauptsächlich Häuser und Hausnummern ein. Da kann man spazieren gehen, tut was für die Gesundheit und dann auch noch was für die Gemeinschaft, wenn man seine Beobachtungen dann noch einträgt. Nur, wie gesagt, möchte ich das gerne auch richtig machen, nicht dass sich andere noch über meine “Arbeit” ärgern müssen. :slight_smile:

Liebe Grüße
Benjilein

P.S.: Morgen gehe ich dann mal zur Stadt und habe nen Gespräch mit dem Stadtmenschen…

Na, denn. Viel Glück und berichte, wenn du möchtest, hier das Ergebnis.
Vielleicht bewaffnest du dich mit Material ( Ausdrucke (auch 3D), Apps (z.B. OSMAND), Stadtplan Köln etc. )

NG Rolf

Aus überflüssigen Tags zu schließen, dass sich das jemand angeschaut oder geprüft hat, halte ich für weit hergeholt. Wieviele taggen solchiges, weil es andere getan haben, warum auch immer.

Dafür sollte ein spezielles Tag her, wenn dies erforderlich ein sollte.

Um mal wieder zur ursprünglichen Fragen zurückzukommen. Ob man Gewerbe einfach so kartieren darf wurde hier schon öfters diskutiert. Ich habe da als Ergebnis gesehen, dass man alles kartieren kann, was als Werbung/Ladenschild etc. gut sichtbar angebracht ist. Es muss also schon deutlich größer als ein Namenschild am Briefkasten oder der Klingel sein. Wenn also auch eine Telefonnummer zu sehen ist, dass kann die genommen werden und natürlich auch die Öffnungszeiten (natürlich auch wheechair=yes/no). Mit dem Namen des Landenbesitzers bin ich etwas zurückhaltend, wobei es bei vielen Gewerbetreibenden gar nicht anders geht, weil es Freiberufler sind oder keinen Firmennamen haben. Also Rechtsanwälte, Ärzte etc. geht nicht ohne Name. Ich suche grundsätzlich für jeden POI ob im Internet eine Seite existiert, dort kann man auch meist die Öffnungszeiten, Telefon und Fax entnehmen, wobei ich auch schon entdeckt habe, dass einige Seiten selbst dies verbeiten, also auch ein kurzer Blick, ob Urhebervermerke vorhanden sind.

Zur Aktualität der Karte muss man schon sagen, dass mindestens ein Jahrlicher Rundgang erforderlich ist, ich schätze mal dass da 5-10% der Daten nicht mehr stimmen. So gesehen ist es eine “never ending story”, aber schaut man welchen Datenmüll Google angesammelt hat, liegen wir gar nicht so schlecht.

Noch ein Tipp, am Anfag ist man etwas erschlagen ob der Menge an shop, office, craft etc. Ich kartiere nun so, dass ich für alle Firmen, für dich ich keine genauere Bezeichnung finde, das ganz allgemein office=company nehmen, also ein Büro einer Firma, die mit name= definiert wird. Die Datenbank ist nämlich voll von names, die keine weiteren Atribute haben, und die werden zwar im Nominatim gefunden, aber ob sie in anderen Anwedungen übernommen werden ist die Frage.

So, ich habe mal mit der Stadt gesprochen und diese ist sehr offen gegenüber einer Zusammenarbeit/Datenaustausch. Die Stadt selbst hat die viele der neueren Daten selbst nur auf Papier, bzw. als einzelne Daten. Mit der Digitalisierung ihrer Daten sind sie selbst 4 Jahre hinterher. Der letzte Stadtplan ist 10 Jahr alt. Daher würde es der Stadt sehr entgegen kommen, wenn OSM so vollständig wäre, dass bei nicht hoch-genauen Karten auf OSM zurückgefriffen werden könnte. Beispielsweise sind schon Neubaugebiete mit Häußern in OSM gemapt, welche in dem digitalen System der Stadt noch nichtmal als Baufläche, geschweigeden Wohnfläche ausgewießen sind, da steht bei ihnen noch eine Fabrik. In den kommenden Wochen soll es jetzt eine Sitzung (Besprechung) mit allen Beteiligten der Stadt geben (Bauamt, Liegenschaftsamt, Vermessungsamt, usw.) wo ich auch eingeladen werde und dann würde man nochmal darüber sprechen, wie eine Zusammenarbeit/Datenaustausch aussehen könnte.

Jetzt hätte ich selbst ein paar Fragen zu Copyright-Fragen, wer würde sich denn dort auskennen?

Vielen Dank nochmal für die Hilfe und Motivation
Benjilein

Stell die Copyright-Fragen am besten einfach hier.

http://www.openstreetmap.org/copyright
http://wiki.osmfoundation.org/wiki/License
ODbL: http://opendatacommons.org/licenses/odbl/
share alike: https://www.openstreetmap.org/user/SimonPoole/diary/21225