ulamm macht mal wieder sein eigenes Ding

Ich denke, “in diesem Falle” bezieht sich auf geri-ocs Beispiel; und “anders wäre es” auf sein eigenes. D.h. ihr seid einer Meinung.

Hast recht, Danke! (muss meine subjektive Wahrnehmung korrigieren)

An anderer Stelle hatte ich dies schon malerwähnt: “Kompliziert kann jeder … einfach, das ist die wahre Herausforderung.” Komplizierte Taggings tragen das Potenzial in sich, daß sie oft schwer wartbar sind, und gar nicht, oder nur teilweise ausgewertet werden.

Gruß Klaus

Einen Tod muss man wohl sterben:
Entweder zusätzliche Tags an eine Linie, die die Straße abstrahiert,
oder zusätzliche Linien (ways) parallel mit jeweils nur wenigen Tags.
Im ersteren Fall wird das Tagging und die Auswertung immer aufwendiger (und anfälliger).
Im zweiten Fall bekommt man die bekannten Routing- und Übersichtsprobleme.
Beispiel: Eine ganz gewöhnliche Kreuzung mit jeweils zwei baulich nicht getrennten Geh- und Radwegen (vorher ein Knoten) wird zur Kreuzung von zweimal fünf Linien mit 25 Knoten.
Konsequenterweise müsste man das bisherige lane-Tagging dann eigentlich auch aufgeben und alle Fahrspuren getrennt mappen.

Grundsatzlich sind Straßen Flächen und keine Linien. Da werden wir eines Tages auch auf OSM hinkommen. Fahrspuren wären dann in einem solchen Modell “logische Linien” auf den Straßenflächen. Aber jetzt kommen wir völlig vom Thema ab …

Gruß Klaus

Fußgänger dürfen im Beispiel-von-geri-oc nicht auf der Fahrbahn gehen, wenn es in Deutschland ist:

es sei denn, sie versperren mit ihrem Sperrgut den Gehweg…

Diese zusätzlichen Wege machen es auf der rechtlichen ebene dann wohl auch fehleranfälliger.

Sorry für Doppelpost, aber

Ist halt die Frage, ob einen Fußgänger (beim Routing) interessiert, dass der Fußweg 3m von der Fahrbahn entfernt ist oder 5m. Innerorts ist es ja sowieso egal auf welcher Seite er geht. Und wenn dann eine Ampel in den Weg kommt, wechselt er mal schnell die Straßenseite und bis zur Berechnung sagt der Router: Bitte wenden.

Schaut der Fußgänger dann in die Karte, orientiert sich der klassische Kartenleser doch an den groß eingezeichneten Straßen und will eigentlich nur wissen, ob man wo hergehen kann. Nicht wo der Bürgersteig ist.

Sonst: Für das Kraftfahrzeug-Routing sollte sich die Mapper auch nicht an der baulichen Trennung orientieren, sondern an der rechtlichen, weil sonst das Routing bei Ausfahrten nicht mehr klappt. Ist halt auch immer eine Frage der Kosten einer Methode.

Aber wie soll es bei den Fußgängern und Radfahrern funktionieren, wenn vielen Mappern schon nicht klar ist wie man Straßen erfasst. Sowas findet man immer mal wieder:
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/User:U715371/Routing_errors_-_turns

Moin,

bei Deinem Crossroads Beispiel führt die “Lösung” ggf. zum nächsten Problem: LKW-Routing wird verhindert, weil der Winkel zu spitz wird …
Klar ist … also genau was?

Gruß
Georg

Deis ist eine Fahrbahn mit verschiedenen Spuren und einer gesonderten, dem Fahrradverkehr vorbehaltenen Fahrspur. ( - die noch dazu dämlicherweise von den Fahrzeugen, die die Parkspur nutzen wollen, überfahren werden darf - Radfahrer wissen, wovon ich schreibe :open_mouth: ) Keinesfalls sollte sich hier in OSM ein Radweg finden! Man könnte die Sache ganz kompliziert machen und einen zusätzlichen “Lane”-Tag erfinden.

Wenn es sich auch schwierig liest: irgendwie hat er aber Recht!

Gruß Uwe

Bei uns werden Fahrradspuren separat getaggt mit der Begründung, es gelte keine Radwegebenutzungspflicht und ein cycleway=track würde ebendiese implizieren. Dadurch entsteht ein riesiges Routingchaos und ich halte das zumindest für völligen Quatsch. Leider hat sich diese Methode aber durchgesetzt und da will ich auch nicht als Alleingänger einen Editwar auslösen.

Oh mann. Wen interessiert denn eine Benutzungspflicht, wenn der Radweg an der Fahrbahn existiert? Das riecht irgendwie nach Kartenmalerei.

ulamm argumentiert beim Schutzstreifen auch ähnlich. Gemeint ist so etwas:

Für mich ist das ja eine lane. Ob man da nun drauffahren muss, kann man ja IMHO durch andere Tags abbilden.

Sorry für das riesige Bild. Wie kann man das denn skalieren?

Wenn es gestrichelt ist ist es immer eine shared_lane. Da darf man auch mit dem PKW drauf wenn man keine Radfahrer behindert. Bei einer durchgezogenen Linie wäre es eine lane, die dürfte man mit dem PKW nicht befahren.

Das aber separat in der Karte einzeichnen zu wollen ist völlig absurd.

Und was passiert dann bei einer ganz normalen Kreuzung mit Straßen, die im 90°-Winkel aufeinander treffen? Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Router anhand von Winkeln Strecken ausschließen würde.

Außerdem würde doch die Verwaltung die Beschilderung anpassen können.

Update: Und wie sollte dann so etwas getaggt werden? Der verbreiterte Wendekreis verdient ja nach den üblichen kriterien nicht unbedingt einen eigenen Weg.

Danke, den Tag hatte ich völlig aus den Augen verloren. So eine Übersicht über alle cycleway-Tags wäre nicht schlecht. Bei Gelegenheit schaue ich mir mal an wie man so eine Wiki-Seite anlegt.

Das hatte ulamm zum Glück nicht vor.

Wir nutzen Daten für Karten und wenn diese Karten auch im Innenstadtbereich heute detaillierte sein können, sollten wir diese Daten eintragen. M.E. sollte OSM auch diesen “Vorsprung” gegenüber anderen “Karten” nutzen. Es ist ein Vorteil zu wissen, wo ein Fußweg vorhanden ist und wo nicht, und ob er getrennt verläuft oder als sidewalk mit Bordstein.

EDIT: sideway → richtigerweise in sidewalk geändert.

Hast du ihn schon auf die folgende Karte aufmerksam gemacht: http://mijndev.openstreetmap.nl/~ligfietser/fiets/index.html ? Vielleicht unterlässt er dann sein Tagging für den Renderer wenn man ihm eine Alternative unterbreitet. Da kann man sich auch Radrouten, surface-Tags etc. anzeigen lassen.

Dafür gibt es das sidewalk-Tag.

Ach du bist aber naiv! Er hat sich auch nicht davon abbringen lassen name:de zu ändern, weil das auf openstreetmap.de angezeigt wird. Da hat der Verweis auf openstreetmap.org nur für Gelächter gesorgt, weil sein Suchanbieter ihn nunmal bei der Suche nach Openstreetmap nur nach openstreetmap.de leitet. Jedenfalls an erster Stelle.

Sorry - ich meinte natürlich sidewalk. Habe es geändert.

Aber das hier ist nicht dein Ernst. Ich sehe da weder bauliche Trennung noch Sperrstreifen oder Doppellinie. Wobei die letzten beiden auch keine bauliche Trennung sind, aber dir ja egal.