Adresse Gebäude + Stadtteil

Alles klar danke. Ich werde mich dann mal in nächster Zeit an die Grenzrelationen wagen. Hab ich bis jetzt noch nicht gemacht - muss ich auf etwas besonderes achten?

Gruß
Christian

jo, daß du nix kaputt machst - Grenzrelationen sind nämlich nicht sooo einfach.

Es werden immer auch die umgebenden Grenzen verändert und da sollte man schon vorsichtig sein. Zum Glück schaffst du mit Josm.

Ansonsten: type=boundary, boundary=administrative, admin_level=X + name=N sollten reichen

Gruss
walter

Komplette Adressen lassen auch “einfachen” Auswertern eine Chance - ohne Abfragen der Grenzen - einen POI zu bezeichnen. Deshalb gibt es ja addr:*

Ich bin auch noch für “doppelt gemoppelt” - nur country=DE sollte man ruhig weglassen.

Man kann da unterschiedlicher Auffassung sein. Es gibt Argumente für beide Sichtweisen. Aber hochwertige Auswerter/Tools können/sollten sich faktisch nicht auf vollständige Adressen verlassen, vgl.

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/User:Gehrke#Verbreitung_zus.C3.A4tzlicher_Adressangaben

Ach ja, neben addr:country ist addr:state in Deutschland auch ziemlich überflüssig und ja auch kein Bestandteil einer offiziellen Adresse.

… und da die Grenzrelationen zum Teil fehlen, zu grob eingezeichnet sind oder fehlerbehaftet sind, bevorzuge auch ich die vollständige Angabe der Adresse mit Ort, PLZ und ggf. Ortsteil.

Gruß Uwe

Vor allem in Rheinland-Pfalz, wo die Grenzen teilweise wild geraten sind und mitten durch die Orte gehen. Da könnte die Angabe des Ortes zumindest helfen da mal aufzuräumen.

In DE fehlen welche? Wo denn? Oder meinst du addr:suburb/Ortsteile?

Und wenn die Relation grob falsch ist, sollte man das natürlich ändern oder zumindest melden.

Bitte solche Fälle im Admin-Pflege-Thread melden!

… oder durch HäuserGrundstücke: www.openstreetmap.org/?mlat=51.4034&mlon=12.9367#map=16/51.4034/12.9367

(So hakelig verläuft doch keine Grenze!!)

Mir kommen solche Kuriosa in den östlichen Bundesländern immer wieder unter. Leider kann man ja die Grenze nicht sehen, so dass ich nicht so recht weiß, wo sie denn ohne Urheberechtsverstoß detaillierter zu entnehmen ist.

Gruß Uwe

So hakelig ist teilweise die Realität und sehen kann man die Grenze auch

Um Urheberrecht geht es dabei eigentlich seltener, wenn man manuell Informationen/Wissen über Fakten ableitet (“Wo (ungefähr) verläuft eigentlich die Grenze? Ach da!”) und dann verwendet.

Vielleicht möchte ja jemand seine juristisch qualifizierte Einschätzung zu dieser BKG-Lizenz abgeben:

http://www.geodatenzentrum.de/docpdf/webatlasde_freie_nutzung_deu.pdf

Sofern man keine “Daten” entnimmt sehe ich da keine größeren Probleme. Schwammig ist leider der Begriff “abgeleitete Präsentation”.

Ein Kriterium kann die Unmittelbarkeit der “Entnahme” sein (BGH-Urteil zu Telefonbüchern):

Das manuelle Abschreiben eines Telefonbuchs ist übrigens laut BGH nicht urheberrechtlich zu beanstanden ( BGH, I ZR 5/97, 1999), aber wettbewerbsrechtlich. Letzteres dürfte bei Geoinformationen nicht der Fall sein.

Etwas aktueller auch diese Bundesverodnung zur Nutzung von Geodaten: http://www.geodatenzentrum.de/docpdf/geonutzv.pdf

Ja, die ist zu grob daneben. Das ist für eine BL-/Kreisgrenze eher ungewöhnlich in OSM.

Ich habe mir die Grenze im WebAtlasDE.Light und einem frisch entdeckten Gemeindegrenze-WMS (beide vom BKG) angeschaut. Danach ist die Grenze in OSM sehr schlecht.
Leider liegen die Grenzen auch im Vergleich der beiden offiziellen WMS recht weit auseinander. Das “Haus am Dammühlenteich” liegt beim einen WMS im LK. Leipzik beim anderen im Lk. Nordsachsen :roll_eyes:
WebAtlasDE.Light macht einen genaueren Eindruck (auch wenn dieser Dienst im Prinzip recht ungenau ist).

… und ich hatte den falschen Grenzverlauf bei einem leckeren Essen im “Haus am Dammühlenteich” festgestellt, als ich die Werbung besagten Hauses mit der Adressangabe gelesen hatte :smiley:

Dieser Fall sollte aber nur ein Beispiel von vielen grob gemappten Grenzverläufen sein (dieser “Fehler” war mir genauer in Erinnerung) und die Notwendigkeit eines korrekten und vor allem vollständigen Address-Mappings untermauern. Die Grenze im besagten fall verläuft von Süden her kommend erst östlich des Turmweges um dann auf die westliche Seite zu wechseln und dann entlang des Hauptweges weiter nach westen zu führen. Dies habe ich im Geoportal.sachsen.de geunden. Aber “abmalen” oder nachzeichnen gibt es wohl eher nicht. Grenzsteine habe ich dort nicht gefunden.

Von daher gibt es in den sog. NBL viel Nachholebedarf bevor sich bei den Adressangaben Nodes erübrigen.

VG Uwe

Zufälliges Reinzoomen in DE-RP führte nach weniger als fünf Sekunden zum ersten potentiellen Treffer: Heuchelheim-Klingen (östlicher Rand).

Für solche “Grenzfälle” sehe ich das ja auch so.

Im Übrigen werden meine Zweifel größer, ob Grenzen überhaupt wie bisher in OSM verwendet/eingebunden werden sollten. :frowning:

  1. Sie gehen andauernd kaputt
  2. Sie werden unbeabsichtigt verschoben.
  3. Sie sind teils recht ungenau
  4. Bessere Grenzen sind lizenztechn. oft problematisch (zwar OpenData, aber ODbL macht zu viel kaputt)

Einfach ungenaue, veraltete BKG-Daten in separaten Datensätzen und Map-Layern zu verwenden ist leider auch nicht die Lösung.
Die Separation ist ein guter Anfang, aber eine Bearbeitung ist trotzdem notwendig.

Hier geht die Grenze (aber “richtigerweise”) durch den Ort.

Genau deshalb sind auch komplette addr:* Angaben sinnvoll.

Was machen diese dann aber bei Beispiel 1,2,3,4 → Fehler!

In OSM ist alles per se suboptimal. Meine Auswertung macht in allen Fällen aber keinen Fehler. Vorhandene addr:*-tags “überschreiben” den spatial abgeleiteten Wert.

Wir sind hiermit im Thread wohl OT.