Osmand in F-Droid

F-Droid ist ein freies Repositorium (“App-Store”) für Android und ist die Alternative für Leute, die ihr Telefon ohne Google-Dienste nutzen wollen (z.B. auch mit Cyanogenmod oder Replicant).

Osmand stellt inzwischen die Referenz für Offline-OpenStreetMap-Anwendungen auf Android dar. Die kostenlose Version vom Google-Repositorium lässt einen nur wenige (5?) Offline-Karten herunterladen und nutzen, ansonsten kann man sich für relativ wenig Geld die Vollversion kaufen. Aber Osmand ist quelloffen und jeder kann sich selber die Vollversion bauen. Diese ist auch tatsächlich über F-Droid installierbar. Allerdings ist dort nur eine relativ alte Osmand-Version zu finden.

Die Diskussion, warum bis jetzt nur eine alte Version zur Verfügung gestellt wird, ist hier zu finden:
https://f-droid.org/forums/topic/new-version-of-osmand/page/5/

Ich denke, auch wir haben ein Interesse daran, ein aktuelle Osmand in F-Droid zu haben. Osmand ist eine Referenz für die konsequent umgesetzte Nutzung von OpenStreetMap. Nicht-OSMler staunen immer, wenn man ihnen die Möglichkeiten auf dem Smartphone zeigt und installieren sich deshalb F-Droid und Osmand.

Diese Aussage scheint mir doch etwas übertrieben.

Gruß Klaus

Also ich hätte auch Interesse, es überhaupt vollständig, einschliesslich dem nativen Code, aus den Quellen bauen zu können. War aber zuletzt daran gescheitert, dass der build und seine Vorraussetzungen einfach nirgendwo gut dokumentiert ist. Man schafft es also in der Regel nur, die pure-Java Version zu bauen, die aber langsamer rendert. Ich glaube nach wie vor nicht, dass das böser Wille ist, es interessiert nur einfach von den Kern-Entwicklern niemanden so richtig.

Bei den fehlenden Release-Tags glaub ich schon eher, dass das Absicht ist. Bei 50k+ Installationen der Plus-Version bei Google geht’s da auch nicht mehr nur um Kleingeld, auch wenn das natürlich gemessen an der Manpower, die die reinfliesst, immer noch wenig ist. Aber es hat ja auch vor einem Jahr oder so das Projekt mal fast gekilled, als sie zwischenzeitlich bei Google rausgeflogen sind, weil sie sich über die Verteilung dieses Geldes nicht einig waren.

Ist schon bisschen ein Gradwanderung was die da machen bzgl. der GPL-Lizenz, aber ich fände es andereseits auch nicht richtig, eine unbeschränkte Version anzubieten, die auf deren Download-Server zugreift. Also wer da unbedingt die FOSS-Fahne hochhalten will, der soll dann auch die Dienste hosten…

Findest du? Auf diversen Veranstaltungen (Lange Nacht der Wissenschaften, Mapping Parties) wurde ich immer wieder von “Laien” darauf angesprochen, die Osmand kennen und nutzen und interessiert daran waren, woher die Geodaten kommen. Anders herum empfehle ich das Programm auch weiter. Eine Alternative ist mir nicht bekannt, die Vektorkarten-Offline-Routing, klickbare POIs, Öffnungszeitenvisualisierung usw. anbietet.

Gibt’s ne gute Alternative? :slight_smile:

PS: Ich stehe in keiner Verbindung mit dem Projekt, außer dass ich es nutze.

Beim Wandern nutze ich OruxMaps mit offline Karten und für das Navi im Auto erledigt navit ebenfalls mit offline Karten seit Jahren klaglos seinen Dienst. navit kann als apk vom nightly build direkt auf Android Geräten installiert werden und im Gegensatz zu Osmand kann man Kartenausschnitte selbst definieren. Es gibt also Alternativen :slight_smile:

widersprech Geht bei OsmAnd auch: OSM-File passend zuschneiden, durch den OsmAndMapCreator jagen, fertig.

Moin,

wird jetzt leider etwas OT:

Den Widerspruch akzeptiere ich und habe nach dem super Hinweis auf OsmAndMapCreator das Ganze in den letzten Tagen mal durchgetestet für eine Karte, die ungefähr die Teile von Norddeutschland umfasst (BoundingBox = 52.4,8.2,54.9,11.7) in denen ich mich meistens bewege:

Navit:
Passenden Ausschnitt auf maps.navit-project.org im Browser auf einer interaktiven Karte markiert. Die Kartendaten sind meistens tagesaktuell. Das Datenvolumen von ca. 200MB wurde vor dem Download angezeigt. Karte heruntergeladen (ca. 4 Minuten Dauer - natürlich abhängig von der Bandbreite) und aufs Gerät kopiert - fertig. Funktioniert auch für Dummies.

OsmAndMapCreator:
Download von germany_latest von der Geofabrik da das Gebiet mehrere Bundesländer umfasst (Datenvolumen ca. 2.2GB, Downloadzeit ca 40 Minuten bei mir). Danach zuschneiden der Daten auf die BoundingBox mit osmconvert (dauert nur ca. 2 Minuten - alle Achtung!) was eine Eingabedatei von ebenfalls ca. 200MB für OsmAndMapCreator ergibt. Daten mit OsmAndMapCreator in das passende Format umwandeln (Dauer ca. 75 Minuten, Größe der fertigen Karte ca. 350 MB). Danach ebenfalls nur die Karte aufs Gerät kopiert und aufgrund der fortgeschrittenen Zeit sofort ins Bett gefallen :wink:
Voraussetzung: Installation von osmconvert und OsmAndMapCreator und Kommandozeilen-Erfahrung (haben wir ja alle hier…)

Fazit
Der Vorteil von Navit ist, dass die Daten bereits “vorbereitet” gehostet werden während bei OsmAnd innerhalb von OsmAndMapCreator erst eine lokale Datenbank erzeugt und die Daten dann entsprechend aufbereitet werden müssen. Da hier im Forum viele User mit der Performance des Prozesses mit OsmAndMapCreator zu kämpfen hatten (anderer Thread) wäre so ein gehosteter Service für OsmAnd basierend auf einer schnellen und aktuellen GIS-DB bestimmt eine Erleichterung - vielleicht könnte man dann ja sogar mal selbst eine Karte für ganz Deutschland erzeugen.

extract.bbike.org kennst du?