Zu Bushaltebuchten gibt es tatsächlich noch kein deutlich zu bevorzugendes Schema.
[Nachtrag:]Es gibt Haltebuchten ja auch ohne Bushaltestelle (z.B. für einen Stadtplan). Da sollte man imo bei beiden identisch vorgehen. Bei Bushaltebuchten gelten doch nur die Vorschriften wie bei einer Bushaltestelle in Verbindung mit denen für Haltebuchten, richtig?[/Nachtrag]
Bei der Reihenfolge der Elemente in einer Linienvarianten-Relation hast du recht: Erst alle Halte (jeweils eingeleitet durch ein Objekt der Rolle “stop”, danach die Objekte der Rolle “platform”), dann alle Fahrwegelemente. Beides jeweils in der richtigen Reihenfolge, also ggf. müssen auch Elemente mehrfach enthalten sein (z.B. Stichfahrten).
Super, Danke für die schnelle Antwort. Dann werde ich mich mit Saxonyking wohl doch einigen müssen, allerdings besteht weiterhin die Frage, ob es eine Art gängige Praxis gibt? Während es auf dem Land teilweise noch düster aussieht in Sachen Erfassung (ist aber auch viel Arbeit und definitiv nichts für Neulinge), müsste in Ballungszentren ja schon recht viel im Standard erfasst worden sein. Gibt es da für das städtische Umland, wo solche Haltestellen vermutlich bevorzugt vorkommen, Erfahrungswerte?
Also wenn da keine baulich getrennte Fahrbahn ist, dann würde ich auch keine eintragen. Abgesehen davon, dass Du
mit dem access=no Fußgängern das Betreten der Bucht verbietest.
Das ist ein gutes Argument. Vielleicht sollte man dann dieses Beispiel http://www.openstreetmap.org/relation/1283483 im englischen Wiki überdenken, es sei denn, es steht da wirklich irgendwo an beiden Straßen ein böses Fußgängerschild. Ich werde den service-Kram für’s Erste entfernen.
Davon ist abzuraten, besser
access=no
psv=yes
highway=service
oneway=yes
verwenden.
Access betrifft alle und meint yes/no/delivery/agricultural usw., also generell Erlaubnis/Verbot oder auch einschränkend auf einen Zugangsgrund (z.B. Warenlieferung) oder auf spezielle Zugehörige (z.B. Landwirtschaft), nicht jedoch bestimmte Fahrzeugtypen. Die Kombination access=Fahrzeugtyp ist auch nicht im wiki zu finden.
...
Wer ein Fahrzeug führt, darf bis zu 15 m vor und hinter dem
Zeichen nicht parken.
...
Das Halten ist nur für drei Minuten zulässig, jedoch darf das Fahrzeug nicht verlassen werden. Das Be- oder Entladen ist daher nur bei Einhaltung dieser beiden Bedingungen möglich.
...
Da es sich hier um eine Haltestellen (-straße) handelt, würde ich das als Haltestelle zuordnen. Ich kann durchaus in einer Haltestelle zum ein- oder aussteigen halten. Ein Verbot access=no, psv=yes erlaubt es nur Taxi und Bus (manchmal lanes an Flughafen) und nicht anderen. Und nur Bus - kenne ich eigentlich nur an Parkplätzen. Selbst lanes=bus sind von Taxi nutzbar.
…
Also ich habe schon mehrere Haltebuchten als eigene (Service-)Strasse erfasst.
Das Argument
würde ich auch direkt totschlagen mit dem ganauen Gegenargument, dass der Router die Strasse dann beachten kann (wo man dann nicht lang fahren sollte )
Zum 2.ten Punkt:
War da nicht noch die Platform? Also stop, platform, stop, platform, …, strasse, strasse, … (so hab ich das noch in Erinnerung)
Es gibt aber durchaus Haltestellen, die gar nicht von Autos betreten werden dürfen, z. B. die Haltestelle am Bahnhof Offenbach Ost. Da ist es explizit ausgeschildert, dass wirklich nur Linienbusse rein dürfen und sonst nichts.
Da ist das aber auch – wie bei allen anderen mir bekannten Bush mit solcher Ausschilderung – durch eine Barriere getrennt (oder Teil eines Sonderfahrstreifens).
Eine Busbucht ohne bauliche Trennung (also z.B. Tränkgasse in Heilbronn-Klingenberg – OSM/Bing-Luftbild) wird meiner Meinung nach nicht als eigenständiger Way gemappt, das es keine bauliche Trennung gibt. Ansonsten könnte man auch sagen, dass wir 08/15-Landstraßen als zwei Ways (vorwärts und rückwärts) mappen.
Daher würde ich den Node, der die Bushaltebucht repräsentiert, mit
“Location of a widening on a road allowing oncoming vehicles to pass each other, or allowing slower traffic to be passed if said slower vehicle halts at the passing place. Also known as a turnout.” (http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tag:highway%3Dpassing_place)
In diesem Sinne wäre das durchaus nicht falsch, denn ein Bus hält an der Ausweichstelle und stellt zudem den “slow traffic” dar. Zwar betrifft es nicht den eigentlichen Zweck und das vermutliche abzielen auf überwiegend landwirtschaftliche Gefährte, aber die Unterschiede sind so groß auch nicht. Wurde das irgendwo so schon getagged? Gibt es Einwände?
Was spricht denn dagegen, es nach dem “lanes”-Schema als weitere Spur der Straße zu taggen, wenn es keine bauliche Trennung gibt?
Die Busspur bekommt dann halt die entsprechenden Tags, inkl. access.
Dass (wenn ich es richtig verstanden habe) man es nicht per Access-Tags vom normalen Verkehr ausschliessen könnte, weil alles, was auch die restliche Fahrbahn benutzen darf, dahin darf, jedoch wegen der Bushaltestelle nicht parken. Und für “ein Seitenstreifen(oder als was gilt das?) ist vorhanden” ist mir kein Tag bekannt…
Das dürfte bei wohl jedem möglichen Schema zutreffend sein, auch bei Eintragung als highway=service.
Also in der Regel lanes:forward=2 und lanes:psv:forward=1. Oder eben backward. Das sagt allerdings nichts über die Position aus. Alternativ könnte man wohl auch