Unklarheit bezüglich direction=

Hm, aber wenn man direction mit Ausrichtung übersetzt, dann ist es doch eigentlich logisch. Oder? Oder vielleicht wäre da auch facing für zugewandt geschickter…!?

Nahmd,

Ich klebe da nicht am Wortlaut. Ich suche nach einer knappen klaren Beschreibung, damit man das Wiki überarbeiten und mit dem Tagging beginnen kann.
Mir würde etwas gefallen in der Art “Richtung, in die man schaut, wenn man das Feature nutzt”.

Das würde Aussichtspunkte und Bänke so beschreiben, wie hier Konsens herrscht, ohne die Anomalie bei Verkehrszeichen (direction=N gilt bei Fahrt nach S) zu erzeugen.

Aber das kann ich natürlich nicht einfach so festlegen.

Gruß Wolf

Mit der Interpretation kann ich auch leben: Ausgerichtet - aus Sicht des Objektes.

Wenn eine Höhle zwei Ausgänge hat, ist der Südausgang der nach Süden gerichtete.

Die Bank macht kein Problem, da sie in die selbe Richtung schaut wie der Mensch darauf.

Nur das Ortsschild am Südrand der Stadt schaut nach Süden und wird von dem gesehen, der nach Norden fährt.
Übrigens: Der Pfeil auf der Tafel zeigt nach oben, er wird erst im Gehirn des Betrachters perspektivisch flach gelegt.

Ich finde das auch nicht so unklar wie es im Wiki steht. Wenn ich das richtig verstehe, dann geht das mit meiner Meinung überein. Was evtl. noch zu beachten wäre, wie man vorgeht, wenn es mehrere Ausrichtungen gibt. Manche Schilder haben zwei beschriftete Seiten (Ortsschilder bspw. :)) und vielleicht gibt es auch Aussichtspunkte, die eine Aussicht in mehrere Richtungen gewähren (bspw. 30° bis 130° und 210° bis 250°).

Nahmd,

Ich hab da mal was vorbereitet.

Die meisten Ortseingangsschilder (gelb) zeigen Richtung Ort, also in Fahrtrichtung.

Bei den übrigen Schildern (rot) ist die Situation durchwachsen:

  • diese Tempo-30-Zone-Schilder in Muc schauen in Fahrtrichtung.
  • die Vorfahrt-Schilder in Bonn schauen entgegengesetzt zur Fahrtrichtung. Die Ortseingangsschilder östlich des Rheines wieder in Fahrtrichtung.

Hmpf!

Verwirrte Grüße

Wolf

Nahmd,

Offensichtlich sehen viele (aber nicht alle) Spezialisten für die Erfassung “wirklicher” Verkehrzeichen das auch so.
Während die von Hinz und Kunz™ erfassten Ortseingangsschilder praktisch alle Richtung Ort orientiert sind.

Damit ist die “offizielle” Ausrichtung nicht die intuitive. Hmpf! :frowning:

Die beiden anderen Fragen sind einfach:

Das schaut nur so aus; die haben ein paar cm Abstand, denn es ist der Mast dazwischen. Und genau so erfasst man die auch.

Dafür gibt es die “;”-Notation.

Gruß Wolf

Bezieht sich eindeutig aufs Gebäude und nicht auf die Richtung aus der man kommt. Bezug ist das Gebäude.
Beim Höhleneingang ist es IMO das Höhlensystem.

BTW, Richtung bei einer Bank oder einem Verkehrsschild. :laughing:

hallo,

ich finde die eselsbrücke von maxbe am besten.

in den beispielen, wird meiner meinung nach der directions-tag falsch angewendet,
dort soll sich vermutlich direction nicht auf das schild selbst beziehen,
sondern auf die richtung der geschwindigkeitsbegrenzung…

grüße von lutz

Mit dem Schlüssel direction gibt man die Richtung an, in die das Objekt (nicht der Nutzer!) “blickt” - also der Pfeil vom Zentrum zur Vorderseite. Das steht so auch auf der englischen Seite: “… specify in which direction a feature, e.g. a traffic sign or a bench, faces”.

Siehe auch dieses Bild aus dem zugehörigen Proposal, mit Bank und Verkehrsschild:

Moins,

dann ist es so, wie ich es befürchtet habe: das Wiki beschreibt, wie es die 3D/Verkehrs-Experten machen, und das ist bei Verkehrsschildern das Gegenteil der Intuition “Richtung in die das Schild wirkt”. Über die Hälfte der bisherigen Nutzungen ist falsch, und maschinell lässt sich kaum erkennen, welche das sind.

Aber: so viele gibt es noch nicht, es müssen nur™ um eintausend gedreht werden. Diese Arbeit lohnt jedoch nicht, alldieweil weiterhin objektiv falsche, aber intuitiv richtige insbesonders Ortseingangsschilder dazu kommen werden – wahrscheinlich mehr als objektiv richtige – und damit die korrigierten Daten entwerten.

Schade.

Mich interessieren aber ohnehin mehr die Höhlen und Stolleneingänge, da werde ich bei der Handvoll von mir erfassten Objekte die Richtung korrigieren.

Danke für alle Beiträge und die Klärung der Unklarheit.

Gruß Wolf

Nachtrag: Höhlen+Stollen sind gedreht, Verkehrszeichen sind nicht gedreht, sondern die Richtung auf direction:effect umgetaggt, also unwirksam gemacht, da ich Verkehrzeichen-Richtung entgegen der Fahrtrichtung für Unfug halte. Wer sie drehen mag, soll es tun, sie sind über den Spezialschlüssel leicht zu finden.

Bezeichnungen wie “Südeingang” beziehen sich m.E. nicht auf die Richtung, sondern auf die relative Position.
Im Übrigen teile ich das intuitive Richtungsverständnis vom Netzwolf. Ich sehe (bei Eingängen und Straßenschildern) gute Argumente für beide Interpretationen.

Das Proposal ist ziemlich eindeutig formuliert, die Key:direction-Seite nicht unbedingt. Das könnte man verbessern; aber wenn eine Wiki-Definition dem intuitiven Verständnis vieler Mapper widerspricht, führt das auf Dauer trotzdem zu Chaos. Tags sollten selbsterklärend sein.

Vllt. brauchen wir ja Tags wie direction:in/entry, direction:out/exit, direction:reference/referring/indicating/pointing (für die Richtung, auf die sich die Aussage eines Schildes bezieht), direction:visible/pov/face/facing (die Richtung, aus der das Schild gesehen wird bzw. in die sein “Gesicht” “schaut”).

Was soll der Blödsinn. Geschwindigkeitsbegrenzungsschilder (Verkehrszeichen) mit direction-Tag.
Seit wann werden Verkehrszeichen als solche gemappt? Geschwindigkeitsbegrenzungen gehören doch an den way und da braucht man IMO keine Richtung.
Auch für Ortsschilder sehe ich keinen Grund für ein direction, da am Ortsschild ein landuse=residential beginnen sollte.

hallo,

der “blödsinn” wird gemappt, weil das wiki warscheinlich da nicht eindeutig ist?

grüße von lutz

Wofür das Wiki so herhalten muss. :wink:

Nahmd,

Möglicherweise seitdem es im Wiki dokumentiert ist?

Geschwindigkeitsbeschränkungsschilder sind eines der Beispiele im Wiki.

Das ist korrekt.

Wir können auch das “name=” tilgen, denn das lässt sich aus der landuse=-Fläche übernehmen oder falls unbenannt über eine spatiale Suche nach der nächsten Gebietseinheit. Oder hauen wir gleich das ganze Schild weg: das muss ja am Ortseingang stehen.

Außerdem ist auch “addr:street” bei Geschäften, Restaurants und Hotels überflüssig, da es ein leichtes ist, die nächstgelegene Straße zu finden. Von Website erst gar nicht zu sprechen, das man durch eine Google-Suche finden kann. Bei der Gelegenheit auch weg mit addr:postcode, das lässt sich aus den PLZ-Areas bestimmen (so die nicht defekt sind).

Merke: Redundanz=böse.

.oO( insbesonders bei einem chaotischen Datenbestand wie OSM)

Gruß Wolf

Deine weiteren Beispiele sind IMO etwas weit daneben.

BTW, wenn die Schilder gemappt werden, erschließt sich mir das direction-Tag trotzdem nicht.

Wie du richtig erkannt hast, mappen wir die Effekte von Verkehrszeichen in der Regel bereits anderweitig. Ein traffic_sign-Node dient von daher auch nicht der Abbildung des Effektes, sondern hat eine andere Funktion: Die Abbildung des Verkehrszeichens als physisches Objekt. Wie so viele andere Dinge, die eben “da sind” - Bäume, Garagen, Gartenzäune, … - kann auch ein Verkehrszeichen prinzipiell erfasst und in entsprechenden Anwendungen ausgewertet werden. Und für eine grafische Darstellung wird manchmal auch die Richtung interessant sein. Man denke als Beispiel etwa an ein 3D-Rendering, auch wenn OSM2World die Verkehrszeichen momentan nicht auswertet.

Und wir taggen Bundesstraßen immer als primary? :stuck_out_tongue:
Ich kenne genügend Gegenden in denen ein landuse= farmland, forest etc. im Ortsgebiet liegt.

Ändert dies etwas, nee.

BTW, ein Großteil dieser forest besteht nur aus wenigen Bäumen. :frowning:

Vielleicht sollte man einfach deutlicher schreiben, dass direction=* die Richtung der Objekts ist. Bei schräg stehenden Schildern ist die Gegenrichtung dazu auch nicht mehr die Gültigkeitsrichtung. Ich habe mal zufällig ein paar Leute nach der Richtung des Objekts “Schild” gefragt und jeweils die “richtige” Antwort erhalten.