Das geografische POI-Filtern hatte ich für meinen Auto-Navigator gemacht. Der kann custom-POI.
QGIS ist mehr ein Tool zum Karten-zeichnen. Zum Anschauen ist es viel zu langsam
(auch wegen der lahmen WMS-Server als Hintergrundkarte).
Google Earth ist nicht so eine lahme Ente wie QGIS.
Zum Visualisieren eigener Geodaten (Punkte, Linien, Flächen, gemappte Images in KML)
ist Google Earth wirklich sehr praktisch. Bei OSM gibt es dazu noch keine vernünftige Alternative.
Man kann nicht jedesmal einen privaten Webserver aufsetzen, wenn man nur mal ein paar
Objekte aufrufen will, sei es auch nur der gefahrene GPS-Track der letzten Radtour.
Aber dafür ist QGIS auch nicht gemacht.
Sehr schön ist der Overlay der Karte des deutschen Reiches auf Google Earth. http://rumsey.s3.amazonaws.com/Germany1893.kmz
Die Vektorlayer des aktuellen Straßennetzes wird überblendet.
Mit Anpassung der Transparenz kann man die historische Karte noch mit dem aktuellen Luftbild vergleichen.
Nimm es einfach mal als Beispiel, wie flexibel, schnell und praktisch Overlays realisiert werden
können. Auch ohne Programmierarbeit oder Datenbankkopplung, rein lokal von Festplatte.
[out:json];
area["admin_level"="4"]["name"="Berlin"];
(way(area)["heritage"];>;);out body qt;
area["admin_level"="4"]["name"="Berlin"];
node (area) ["heritage"];out body qt;
relation ["admin_level"="4"] ["name"="Berlin"];
out body qt;>;out skel qt;
Wenn es bei den Ways wirklich nur Häuser sein sollen, kommentiere bitte Zeile 16 wieder ein, das schränkt dann die Way-Funde auf solche mit “building”-Tag ein.
Ist schon sehr gut. Vereinfchen würde ich daran allenfalls, die Area in einer Variable abzuspeichern, um sie mehrmals als Bedingung verwenden zu können:
[out:json];
area["admin_level"="4"]["name"="Berlin"]->.a;
(way(area.a)["heritage"];>;);out body qt;
node (area.a) ["heritage"];out body qt;
relation ["admin_level"="4"] ["name"="Berlin"];
out body qt;>;out skel qt;
Hallo Denkmalschützer,
ich habe gerade ein Denkmalgeschütztes Gebiet erfasst (http://www.openstreetmap.org/changeset/19861613).
Dabei habe ich allerdings noch einige Unsicherheiten mit dem korrekten Taggen.
Insbesondere Bei der Relation. Was an den Way was an die Relation und welchen Tag genau???
ich hab mir das nochmal genauer angeschaut. Ich hätte: an der Umgrenzungslinie: boundary=protect_area, protect_class=22 an der Relation: type=site, und die Tags boundary=protect_area, protect_class=22 an der Relation raus.
So richtig hat sich da aber glaube ich noch kein optimales Tagging herausgebildet. Mal sehen, was die Geschichtskartenentwicker sagen…
Die Relation bildet die Obermenge über alle Objekte die zum denkmalgeschützten Ensemble dazugehören. [Unter Liste der Kulturdenkmäler in Alzey-Weinheim – Wikipedia](Unter Liste der Kulturdenkmäler in Alzey-Weinheim – Wikipedia) heißt es: “Denkmalzone Villa Heiligenblut: … spätklassizistischer Putzbau mit Belevedereturm, 1887, mit Parkanlage; neugotischer Weinbergsturm, 1887, und Kapelle zum Heiligen Blut, 1889/90; Weinberge mit Stütz- und Einfriedungsmauern mit Portalen”.
Daher eine Relationmit den Tags:
type=site
name=Denkmalzone Villa Heiligenblut
heritage=4
heritage:operator=gdke
ref:gdke=N (falls bekannt)
Als member dann (ohne eigenes heritage-Tag):
als Einzelobjekte Putzbau, Belvedereturm, Weinbergsturm, Kapelle, Weinbergsmauern mit den jeweiligen Tags
Parkanlage als Fläche (leisure=park, evtl. access-Tags)
Weinberge als Fläche (landuse=vineyard)
Ein boundary=protected_area ist meines Erachtens nicht unbedingt nötig, wenn man das so detailliert macht. Insbesondere riskiert ein boundary immer auch, das nichtgeschützte Elemente innerhalb des Areals fälschlicherweise als geschützt dargestellt werden (z.B. ein Abfallcontainer). Wenn so detailliert beschrieben ist, was dazugehört, halte ich die Relation immer für die bessere Lösung.
Andererseits ist hier von einer Zone die Rede, wenn diese also irgendwo auch genau umrissen (dokumentiert!) ist, kann ich das Gelände durchaus so taggen. Und dann auch gleich als member mit rein in die heritage-relation.
Ein Beispiel, wo ich eine boundary für höchst sinnvoll halte, ist z.B. das Weltkulturerbie hier: http://www.openstreetmap.org/relation/2756347
Die Altstadt von Goslar ist nun einmal nicht näher beschrieben als durch ihren Umriss. Ein klassischer Fall für ein boundary. Das müsste jetzt nur noch jemand mappen (der Knoten für die Altstadt war nur als Provisorium gedacht).