Hi,
also erst mal würde ich mir einen User unter postgresql einrichten. create user jan … mit entsprechenen Rechten, siehe psql, \h create user. Ständig als posgres arbeiten = Arbeit als Root = Arbeit als Administrator = do not.
osm2postgresql erzeugt, wie mehrfach gesagt/geschrieben, Tabellen und macht schon ein paar Auswertungen, ohne tags zu filtern.
Ansonsten, osmosis direkt, geht auch.
Wenn ich Jans Posting sehe, ist eigentlich bis auf die Flächen (logisch, osmosis) alles da. Es gibt eine Tabelle ways, in der unter linestring (so heißt das Ding in postgis → manual Postgis pdf → lesen) die Linien da sind. Jetzt muss man sich Spalten (oder weitere Tabellen) erzeugen, die die Tags in entsprechenden (Text-)Spalten haben, weil qgis mit hstore nichts anfangen kann.
alter table ways add column straße text;
update ways set straße = tags → ‘highway’ where tags ? ‘highway’;
alter table ways add column bach text;
update ways set bach = ‘Fluss’ where tags @> ‘waterway=>river’;
etc. - oder anders
Die Doku steht wie gesagt im posgis-Manual. Die Doku für hstore ist im postgresql-Manual ziemlich weit hinten (acroread suchen nach hstore).
Was du noch brauchst, wenn du direkt mit osmosis arbeitest, ist eine Tabelle für die Flächen. Postgis kann geschlossene Flächen selbst erkennen, dafür gibt es eine Funktion (->Manual). Für die Multipolygone (und admin-Grenzen) muss man sich dann selbst erst die zusammengehörigen Linien zusammensetzen (postgis) und dann die Linien gruppieren nach Zusammengehörigkeit. Am besten über ein paar temporäre Tabellen, da kann man die Zwischenergebnisse ganz gut verfolgen. Die Relationen dafür sind unter den tables ‘relations’ und ‘relation_members’ abgelegt, die sind praktisch selbsterklärend.
IIRC erzeugt osm2postgresql die Flächen-Tabelle selbst, ich weiß aber nicht mehr, wie vollständig.
Ansonsten erzeugt das Script eine Art Klassenregister. class=highway/railway/waterway etc. Ist ganz nett, stößt aber an Grenzen, beispielsweise bei der Drehbrücke in Lübeck, wenn das Gleis auf der Straße liegt.
Man kann das Script zum Eingewöhnen benutzen, das ist ratsam. Auf Dauer verbraucht es viel Zeit und letztlich schmeißt man doch einen großen Teil der Ergebnisse weg, deshalb ist es ebenso sinnvoll, sich in postgis einzulesen und die Aufstellung der Flächen selbst aufzudröseln. Etwas Erfahrung in posgis und postgresql sollte man dafür aber vorher sammeln.
Gruß, Wolfgang