Das Märchen vom landuse

ich nehme mal an, dass natural=tree als Fläche das Märchen ist. Ich habe jedenfalls hierzu nichts gefunden, dass dieses tag als Fläche zugelassen ist.

Ich hätte dazuschreiben sollten, dass es ein Zukunftsmärchen sein soll … die Entwicklung der nächsten 10 Jahre.

Weide

In jedem Katasterplan sind Bäume als Scheiben und nicht als Punkte dargestellt. Ist auf jedenfall sinnvoller als
einzelne Bäume als landuse=forest zu taggen, wie es hier schonmal gezeigt wurde.

Chris, das versteh ich nicht. Das wird doch auch bisher so gemacht bspw. in Mapnik. Nur ist halt der Radius der Scheibe eher klein, warum auch immer. Wahrscheinlich, weil er ansonsten zu viel verdeckt.

Moin,

nur weil ein Baum in der Karte eine Scheibe ist muss das ja nicht in der Datenbank so sein. Da ist es ein Punkt mit einem oder besser einigen Attributen.

LG,

-moenk

Wenn man das den Detailmappern so beibringen kann, ok.

Hier das erwähnte Beispiel, wo einzelne Bäume als landuse getaggt sind.
http://www.openstreetmap.org/?lat=50.600403&lon=6.796672&zoom=18&layers=M

Bisweilen soll’s auch Leute geben, die sehen den Wald vor lauter Bäume nicht. :laughing:

Moin,

ich denke ein einzelner Baum ist kein Landuse, sondern maximal Landcover. Weil mir das Rad zu groß ist diesen Unterschied mit einem Schema in die OSM einzuführen, bleiben wir besser bei natural=tree für einzelne Bäume.

Zur Verdeutlichung: Da ist ein Wald. Den könnte man z.B. als landcover=wood taggen. Und wenn der forstlich genutzt wird, ist es landuse=forest. Oder er dient der Erholung, dann müsste man anders taggen, wie auch immer. Die Nutzung (Landuse) hängt zwar irgendwo vom Landcover ab, aber das ist verschiedene Dinge die bei OSM etwas unsauber durcheinander geraten.

LG,

-moenk

Hallo Chris,

das so nicht ganz richtig, bzw. nicht einfach zu sagen. Hast du Dir mal eine ALK-Richtlinie zu Gemüte geführt? z.B. die von Brandenburg: http://www.vermessung.brandenburg.de/sixcms/media.php/1071/2008-01-18_VALK-Richtlinien-Bbg_2011-08-25.pdf. Da ist auch die Darstellung als Punkt möglich. Es wird hier nach Definitionsgeometrie (definiert das Objekt in der Lage), Ausgestaltungsgeometrie und Bezugsgeometrie unterschieden.
Soweit, wie ich es verstanden habe gibt es innerhalb der Ausgestaltungs- und Bezugsgeometrien sehr wohl Punkte. Bei den Definitionsgeometrien, die das Objekt definieren Flurstücksumrisse, Grenzen, Gebäude, Nutzungsarten gibt es nur Flächen und Linien. Bei dem Rest kann es je nach Objekt auch Punkte geben: so wird z.B. in der Folie 82 die Objektart 9336 (Naturdenkmal (Laubbaum) ) als Punkt dargestellt.

Sven

Wobei ich aber den Eindruck habe, daß einzelne Bäume, vor allem wenn die Katastermäßig nicht relevant sind, nicht dargestellt werden.

Meines Erachtens ist es definitiv falsch, einen Baum oder eine Baumgruppe als landuse=forest zu markieren. Ein Wald ist ein Ökosystem, das aus mehr als ein paar Bäumen besteht. Würde zuerst eine E-Mail schreiben und dann gegebenenfalls löschen. Jedoch bin ich in diesem Gebiet nicht aktiv.

Hallo,

ja, das ist ausreichend, gegebenenfalls zuzüglich der Angabe Laub-/Nadelbaum, Naturdenkmal (wem es Spaß macht, die Baumart?). Gerade bei Einzelbäumen hat man oft eine weitere Nutzung: z.B. eine große, auf einem Dorfanger stehende Eiche. Die Fläche drumherum ist Rasen.

Fläche: Landuse-Village_green
Baum: natural=tree, wood=deciduous, “Taxon=Quercus robur”, boundary=protected_area, protexted_class=7

zum Baum noch ggf. Erläuterungen: z.B. “Friedenseiche xy”

Der Wiki-Vorschlag:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:boundary%3Dprotected_area
gefällt mir sehr!

ist landuse=forrest dann als Ergänzung zu landcover=wood zu sehen??

Sven

Sven,

es gibt soweit ich weiß so einen landcover-Key gar nicht. Das sind verschiedene Dinge. Das eine beschreibt wie die Welt genutzt wird: Weide für Rindviecher, Forstwald, Wohngebiet. Das andere, wie die Erde aussieht: Ist da Wasser, Wüste oder was? Dafür gibts auch Klassifikation, auf die man aufsetzen könnte: http://de.wikipedia.org/wiki/CORINE_Land_Cover

LG,

-moenk

Vorschläge zur Verbesserung gibts immer wieder. Nur kommen die einfach nicht voran. Erinnert mich irgendwie an den Turmbau zu Babel.
Proposed features/landcover
Landcover

Hallo,

ja, ich weiß…

hm,

der Ansatz ist nicht schlecht. Ich hab mir die Corine-Daten mal genauer angeschaut:

Karte: http://eea.maps.arcgis.com/home/webmap/viewer.html?webmap=b5cbf63906584ef2ac5d29d627faf923&extent=-41.8394,29.8481,65.6508,72.2113
Legende der Farben: http://www.corine.dfd.dlr.de/media/download/clc_lut_de.pdf

letztendlich könnte die Grundinformation der Fläche an den Corine-Schlüssel orientiert werden. und darauf aufbauend, Angaben z.B. zur Nutzungsart

und Intensität der Nutzung, Grad der Natürlichkeit (z.B. bei Wäldern, Wiesen) ect. pp.

Sven

Zu Visualisierungszwecken scheint das ganz schön zu sein. Aber wir mappen ja nicht für den Renderer. :wink:

Wenn man den Baum eher als Barriere betrachtet, macht es eher Sinn den Stamm als Punkt zu mappen.

Ich finde es ja interessant und auch amüsant was sich aus einem ganz banalen Kommentar so alles entwickelt.
Wenn ich die ursprüngliche Nachricht von Weide richtig verstehe, so wollte er sich nur mal über’s Detailmapping und den “Multipolygon-Wahnsinn” welcher schonmal ein Thema war, etwas lustig machen.
Eventuell sitzt er selbst schon im Hintergrund und lacht sich schief. :wink:

Macht also hier nicht wieder 'ne Wissenschaft draus und lacht einfach mal mit! :laughing:

mfG Michael

Hallo Michael,

in jedem Märchen steckt ein Fünkchen Wahrheit. Dieses hier ist das nicht befriedigende Tagging-Schema rund um landuse, natural und landcover…

Sven

Mag schon sein, ich komme damit jedoch bestens klar.
…aber wie es ja so schön heißt:
“Allen Leuten Recht getan ist eine Kunst die Niemand kann.”

Der Wald besteht ja nun mal aus Bäumen! Für die Freunde des Ökosystems empfehle ich das zusätzliche Einzeichnen weiterer Merkmale der belebten und unbelebten Natur vor Ort. :wink:

Genau genommen ist der “Wald” eine Relation von Einzelbäumen, die man aber irgendwie von denotation=cluster abgrenzen muß. Soll heißen: wenn man die Bäume alle einzeln erkennen und einzeichnen kann, ist es aus als Wald korrekt. Die Nutzung, z.B. Erholunggebiet, ist eine Eigenschaft der Relation Wald.

Hi,

Hast Du.

Eher nicht, Ich glaube, ich bleibe doch Programmierer und gebe das Satiregeschäft wieder auf. :frowning:

Weide