Ich glaube, ich bin hier 'raus…dank Bot

Und genau das hast du falsch verstanden: Glühwürmchen hatte per c&p “geklaut”, um damit Daten vor dem Bot zu retten. Das ist erkannt und beseitigt worden. Daher kommen u.A. viele Löcher in eurer Ecke. Was er jetzt macht, kann ich nicht beurteilen.

Da hast du durchaus Recht - allerdings müßt ihr da durch, wie es bereits viele von uns geschafft haben. Sei froh, dass du nicht in Polen wohnst. Oder in BW, oder in Datteln, oder im Pfälzer Wald, oder …
Mein Vorschlag: Vertragt euch mit Glühwürmchen, setzt euch mal real zusammen und legt dann los.

Gruss
walter

Hallo Jochen
Es bringt euch nicht viel weiter, hier zu jammern und es bringt auch OSM nicht weiter. Versucht das Problem unter euch zu lösen. Wenn ihr da nicht weiter kommt, könnt ihr euch gerne an die DataWorkingGroup wenden.

Letztlich sticht zwar nciht Quantität Qualität, aber wenn keine Daten da sind, sind ungenaue Daten besser als gar keine Daten.

Unabhängig von Qualität und Quantität der Daten: Wenn jemand vorsätzlich C&P betreibt, dann frage ich mich, warum? Unwissenheit, kann ich nicht glauben, denn sonst wüsste er nicht, dass die Daten gelöscht werden. Also muss er vorsätzlich versuchen die neue Lizenz zu torpedieren.

Konsens sicherlich nicht, leider geht der Trend aber immer mehr in die Richtung von mehreren
Jahren alten Luftbildern abzumalen.

Solange das mit Vor-Ort Überprüfung kombiniert wird ist es okay, aber ich sehe z.B.
immer mehr tracks ohne tracktype und ohne access-Angabe. Da darf der Router dann schön
raten ob er jemanden da drüber schicken soll. :sunglasses:

Chris

Genau das habe ich auch beobachtet. Wir haben zwar jetzt top aktuelle Bilder vom Mai. Nur wird auch da fleißig gemalt, ganze Landuses fehlinterpretiert und oft nur Tracks ohne weitere Angaben gelegt. Das soll dann wahrscheinlich wer anderes machen. Wird aber lange liegen bleiben. Auch deshalb, weil die Ecken auf den ersten Blick wie fertig aussehen und man da schon genauer hinschauen muss. Die Bodenerfassung leidet ein bissel unter den Luftbildern.

Eben, erstmal am Boden schauen und verifizieren. Gerade bei älteren Bildern, denn selbst die Ausdehnungen von Feldern ändern sich, ganze Wege verschwinden und dann kann man im Zweifelsfall alles noch einmal anfassen. Wenn ich die Infos am Boden habe, ist das Luftbild eine tolle Hilfe um Lage und Geometrie besser zu erfassen. Es ist aber kein Ersatz für die Arbeit vor Ort.

Ich sag es mal ganz einfach: Bei OSM ist keiner dazu verpflichtet Objekte “vollständig” zu erfassen. Wenn einem der Erfassungsgrad highway=road ausreicht, dann trägt er halt auch nicht viel mehr ein. Er wird aber auch kein Problem damit haben, wenn andere es detaillierter erfassen wollen.

Mir ist dann jedenfalls so ein highway=road lieber, als gar kein Weg. Dann weiß ich als Mapper wenigstens, dass ich da mal vorbei schauen sollte, wenn ich mal wieder in der Gegend bin und als jemand, der ortsfremd ist hilft dieser highway=road immerhin dabei, herauszufinden, ob man dort durch kommt oder nicht, bzw. wo der Weg hin führt.

Mir ist da ein vollständiger weißer Fleck lieber, als klassifizierte Straßen ohne weitere Angaben und schön gemalte Landnutzungen. Da sieht man wenigstens direkt das dort etwas fehlt. So übersieht man das aber schnell und man muss im Zweifelsfall jedes Objekt in den Rohdaten durchforsten. Um zu wissen ob ich dahin komme, habe ich die herkömmlichen Karten.

Mir sind gerade erst wieder zig tolle Fixme unter die Augenge gekommen. Mal ein Beispiel “Kann es sein, dass es dies Gleise nicht mehr gibt? Dann bitte railway=abandoned”. Wenn da nicht nach zig Jahren doch mal ein wirklich lokaler auftaucht, oder jemand in der Nähe das zufällig mal anklickt, haben wir die wahrscheinlich schon lange nicht mehr existente Bahntrasse noch lange in der DB. Bei solcherlei Vorgehen werden wir genauso schlecht wie die Schreibtischmapper der üblichen Kartenanbieter.

Wo du recht hast, hast du recht.
Nur hat dein Beitrag so gar nix mit den vorangegangenen zu tun. Da geht’s um “highway=track” ohne tracktype. Und die werden auch nach meiner Beobachtung aktuell anstelle von “highway=road” gemapped. Mit den beschriebenen Konsequenzen: Die Gegend sieht “fertig” aus. (Anstelle des “da ist noch was zu tun …” bei den “highway=road”.)

Mag sein, dass ich als Rennrad-Fahrer da empfindlich bin (grade1 ist ideal, schon die grade3 taugt nur fuer 'ne kurze Abkuerzung), aber ich wuerde dem Bot, der alle “highway=track” ohne “tracktype” nach “highway=road” umtagged Beifall spenden.

Gruss Christian

Hallo Christian,

das hat schon recht viel mit dem obigen Problem zutun. Du kannst das auf jeden anderen Fall anpassen. Kein Mapper (oder auch Datennutzer) hat Anspruch darauf, dass jeder Mapper Objekte so detailliert erfasst, wie man es selber gerne hätte. Ob nun track ohne tracktype oder track ohne surface oder supermarkt ohne name/opening_hours…

Nach meinen Beobachtungen des letzten halben Jahres reden wir nicht ueber die akademische Frage, ob ein “track” ohne “tracktype” unvollstaendig oder falsch ist.

Ich beobachte, dass (vermutlich vom Luftbild) “irgendwas” eingezeichnet wird, dieses “irgendwas” (weil in der “Pampa”) dann “track” genannt wird und in der Praxis dann vom Bewaesserungsgraben bis zur Autobahnauffahrt alles sein kann.

Fuer mich hat das aehnlich wie fuer Mirko dann eine so geringe Schoepfungshoehe, dass ich einen weissen Fleck unterm Strich nuetzlicher faende. (Und jetzt bitte nicht das “Argument” dass ungenaue Daten besser als gar keine waeren. Anno 2012 muss man sich in Deutschland schon Muehe geben, anderes als Gullydeckel wesentlich zu verbessern. :slight_smile:

Gruss Christian

Mag ja sein, dass dir das lieber wäre - ist ja auch einfacher, wenn man da alles komplett selber macht. Nur kannst du in OSM leider keinen Claim abstecken: “Hier ist M-Land”.
Sollte dir doch eigentlich klar sein.
Ich hab das auch erlebt, als ich im “Monat 1 nach Bot” Datteln neu erfasst habe. Da hat dann auch jemand gemeint, dass er nun Probleme hätte, den Rest zu erfassen (Namen, Einzelheiten, …)

Gruss
walter

Och mach dir da mal keine sorgen. Auch in D gibt es noch genug Regionen, wo noch viele Daten fehlen.

Versetz dich mal in eine Lage eines Reisenden, der vor einem wilden Wegenetz (können auch Flüsse, Kanäle etc. sein) steht und zum Ziel will. Ob die Wege in der Karte nun 20m da neben sind oder nicht ist ihm egal. Ob der Weg nun komplett gerade ist oder ein paar Schlenker macht ist ihm auch egal. Ihn interessiert, wie er auf den Wegen zum Ziel kommt. Endet der Weg am übernächsten Feld oder bringt er mich weiter?

Hier kannst du bestimmt noch den einen oder anderen Tag paddeln und Gewässer mappen.

Ist doch albern. Wo in Deutschland haben wir denn noch ein “wildes Wegenetz”? Meiner unmassgeblichen Meinung nach haben wir bei (richtigen) Strassen laengst einen Stand erreicht, der Umwege auf das Maß reduziert, dass Leute auch wegen der billigeren Tankstelle fahren. Ich rede davon, dass ich per Fahrrad an Feldern entlangfahre und auf der Karte sehen moechte, ob ich jetzt rechts auf den Feldweg einbiegen kann oder ob der Asphalt nach anderthalb Kilometern in “surface=ground” uebergeht.

Gruss Christian

Hallo,

ja, im Unterspreewald gibt es noch viel zu tun… Man muß aber aufpassen, einige Wege sind zeitweilig gesperrt, und einige Wasserwege gänzlich…

kommt bei mir auch noch an die Reihe…

Sven

Während meiner Urlaubsfahrt hat mich eine nichtexistierende Straße mehrere Kilometer Umweg gekostet, und nur, weil der Ersteller von Luftbildern abgepinselt hat.
Gelöschte neue Gebäude, Bahnstrecken als Feldwege usw. habe ich auch schon erlebt.
Luftbildmapper, die nicht verifizieren, richten meiner Meinung nach mehr Schaden als Nutzen an und deswegen kann ich mich der Meinung nur anschließen: Entweder richtig oder gar nicht.

Das geht doch am Thema vorbei. Wäre mir sogar nicht ungelegen gekommen, wenn da einer meine Ecke komplett übernommen hätte. Ich bin wieder da, eben weil da in zwei Jahren kaum bis gar nichts passiert ist. Und als dann der Bot durch war, wurde fast nur gebingt. Und so landeten wieder dutzendfach Häuser und anderes in der Karte, was du in der Realität dort nicht mehr finden wirst. Da reden wir dann schon nicht mehr von dürftiger Luferfassung, da sind wir schon bei unbrauchbaren Fehlinformationen, die dem Kartenutzer eher schaden als nutzen. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.

Mir geht es darum, das es absolut nichts bringt, nur rein aus der Luft abzumalen, als wenn es morgen keine Bilder mehr gebe. Das lässt die Karte voller aussehen, macht es aber nur schwerer fehlendes zu erkennen und produziert mitunter noch mehr Fehler. Die keiner beheben wird, wenn keiner mehr raus fährt. Die Luftbilder rennen nicht weg. Das schlimmste was uns passieren könnte wäre, eines Tages kommen noch aktuellere. Bis dahin hat man selbst zu Fuß ganze Ortschaften mit dem grundlegenstem erfasst. Und das war auch irgendwie mal die ganze Idee hinter dem Projekt. Nämlich aus vor Ort gesammelten Daten eine Datenbasis schaffen. Alles andere ist nice to have.

Ich sehe mehrere Probleme, die man aber mein Meinung nicht vermischen sollte:

  1. Vor- und Nachteile verschiedener Mapping-Methoden.
  2. Aktualisieren älterer Daten.

Über Punkt 1) kann man sich Streiten. Für mich haben sowohl vor Ort Mapping (Viele Details) als auch Luftbilder (genaue Positionen, schnell) ihre Berechtigung.

Der Punkt 2) ist von uns unabhängig von der Mapping-Methode zu lösen. Grundsätzlich werden wir , je länger je mehr, mit veralteten Daten in OSM konfrontiert. Es spielt keine Rolle, ob jemand im Jahr 2008 vor Ort Daten erfasst hat, oder ob die Daten von einem Luftbild aus dem Jahre 2008 abgezeichnet wurden. In beiden Fällen benötigen wir Hilfsmittel die uns helfen, ein bereits erfasstes Gebiet mit möglichst geringen Aufwand aktuell zu halten.

Als (Luftbild-)Mapper muss man sich halt der Tatsache bewusst sein, dass Luftbilder von Haus aus bereits ein gewisses Alter mitbringen. In gut erfassten Gebieten sollte man also vorsichtig sein mit dem “aktualisieren” anhand von Luftbildern. Aber in leeren Gebieten sind mir ältere Daten lieber als keine Daten!

Und ich habe auch schon die Umgekehrte Erfahrung gemacht: Eine Kreuzung mit GPS-Tracks erfasst, die auf den neuen Luftbildern durch einen Kreisel ersetzt wurde. Ich denke mit den neuen Bing-Bildern wird es viele solche Situationen geben.

Yo, die Frage ist, ob man den/die MapperIn nicht noch besser dabei unterstützen könnte.

Zum Bleistift: Rechhte Maustaste => Karteninformation ausgeben (und bei Bing das Alter).
Das könnte man doch gleich automatisch machen (bei hohen Zoomauflösungen):
Rechte obere Ecke:
0 bis 2 Jahre alt: Grünes Warnschild
2 bis 4 Jahre alt: Gelb

4 Jahre alt bzw. unbekannt: rot

Desweitern könnte man die Info von “Erweiterte Information” - welches nur einen speziellen Punkt anzeigt - evtl. in einem getrennten Layer
komplett für das ganze Fenster bewerkstelligen, evtl. wieder mit Farbkodierung.

Ob’s was bringt? Who knows …

Wenn ich neuere Sachen abweichend zu den Luftbildern einzeichne, dann kommt bei mir meist zusätzlich eine Note dazu. Damit hoffe ich soetwas verhindern zu können.

Ich habe genau solche Fixmes auch schon geschrieben, wenn ich Bahntrassen gefunden habe, wo ich mir ziemlich sicher bin das es die Gleise nicht mehr gibt, aber ich in näherer Zukunft nicht in der Lage bin, dort vor Ort mal nachzusehen.
Einfach die Daten löschen oder einfach auf abandoned setzen halte ich für völlig falsch.

Thorsten