OSMF Treffen mit der deutschen Autoindustrie

Dein Gedanke, marek, funktioniert aber nur unter der Voraussetzung, dass die großen Straßen nicht wieder von neuen Mitstreitern angefasst werden. Das wird aber nicht funktioniert - soll es auch gar nicht. Wenn ein Neuling eine geänderte Straßenführung im Kreuzungsbereich ändern möchte, dann soll er das auch mit dem Werkzeug bequem machen können, ohne die Routing-Informationen unbrauchbar zu machen.
Wenn das Werkzeug nicht entsprechend mächtig ist, habe ich schon jetzt die Diskussionen wieder vor dem geistigen Auge in welchen sich die alten Hasen beschweren, dass die Kreuzungen kaputt sind. Dann wird jemand kommen und behaupten, dass das Tagging zu kompliziert ist und ein neues Schema vorschlagen. Bestes Beispiel dafür ist der schon angesprochene ÖPNV. Auch ich wollte da mal was eintragen, wusste nicht nach welchem Schema ich vorgehen soll und habe es deshalb nicht gemacht. Richtig verstanden hatte ich keines davon.

Für JOSM-User mag das ja hilfreich sein, allerdings benutzen die Nicht-Experten-Benutzer, die hier Unterstützung bräuchten, eher Potlatch… Wollt Ihr das auch leisten?

Ich benutze selbst Potlatch obwohl ich JOSM kenne- die Frage interessiert mich also auch. Die Frage ist also, ob wir dafür die Umgebung der Potlatch Entwickler gewinnen können, denn ohne sie geht´s nicht. In diesme Fall bräuchten wir aber eine Lebby Arbeit der Community selbst.

Es gibt ja noch viel mehr Editoren als Potlatch und josm und es ist auch nichts neues, dass man mit dem einen Editor gewisse Sachen einfacher editieren kann als mit anderen. Wobei das ganze auch in anderen Bereichen so üblich ist. Als Anwender muss man sich dann den passenden Editor raus suchen. Es meckert ja auch keiner rum, dass man einen Roman nur sehr schwerfällig in notepad etc. schreiben kann. :wink:

Das Tagging steht und fällt aber mit dem Verständnis durch die Mapper. Ein Mapper, der eine Straße editiert muss wissen, was er beachten muss. Sprich er muss zumindest erkennen, dass an dem Wegstück Spurinfos vorhanden sind und wie er damit umzugehen hat. Das heißt aber nicht, dass jeder Mapper das Ganze bis ins Detail verstanden haben muss. Aber auch das ist in OSM nichts neues. Auch als erfahrener Mapper schaue ich recht häufig ins wiki, wie ich eine Sache eintragen muss.

Das Mappen nach dem neuen System wird von dem Mapper Sachen verlangen, die einfach sind und gut beobachtbar, daher vermute ich, dass sich dieses System ausbreiten kann.
nun müssten wir uns zum dritten Garchinger Treffen verabreden…

Moeglicherweise hilft in der Hinsicht etwas wenn man automatische Tests ueber die grossen Strassen laufen laesst und somit erkennt wenn etwas kaputt geht. Dann kann man das recht schnell wieder fixen. Natuerlich waere es besser wenn Sachen gar nicht erst kaputt gehen und das sollte auf jedenfall das Ziel sein, aber besser Qualitaetskontrollen wuerden auch helfen.

Eine sehr primitive Version von (semi) automatischen Qualitaetskontrollen ist z.B. das routing Grid, das die routing Distanz zwischen verschiedenen Staedten ermittelt. Wenn groessere Kreuzungen kaputt gehen, kann man das vermutlich in der erhoehten Distanz sehen.

Beispiele von routing grids sind:
http://apmon.dev.openstreetmap.org/ger_routing_grid.html (Deutschland)
http://apmon.dev.openstreetmap.org/us_routing_grid.html (USA)
http://apmon.dev.openstreetmap.org/aus_routing_grid.html (Australien)

Dort sieht man z.B. das an vielen Deutschen Autobahnen das maxspeed tag zu fehlen scheint. Da OSRM ein default von nur 90km/h fuer highway=motorway annimmt, sind die Zeiten die OSRM ausspuckt wesentlich laenger als die von google’s routing.

Startpunkt Magdeburg liegt anscheinend auf einer Routing-Insel.

Automatisierte Tests haben uns in Polen auch sehr geholfen. Um ehrlich zu sein erst seitdem glaube ich, dass es machbar ist.

Es sieht so aus als haette ich gerade die Strassenbahnlinie in der Mitte der Strasse getroffen. Da werde ich wohl den Startpunkt etwas verschieben muessen…

Wird da maxspeed=none ausgewertet?

Ich konnte kaum glauben, dass da teilweise so große Differenzen rauskommen, speziell Stuttgart-München habe ich mir mal angeschaut. Daher habe ich mal schnell eine Maxspeed Karte gebastelt. Maxspeed ist fast durchgängig auf der Autobahn zwischen S-M vorhanden.
http://suncobalt.dyndns.org:82/maxspeed.php?zoom=9&lat=48.51432&lon=10.43152&layers=TB
Es muss also einen anderen Grund geben. Wer sagt, dass Google stimmt?

Wenn ich das richtig verstehe, wird im Code nur eine Umrechnung von Meilen in km/h gemacht sowie evtl. ein Parameter berücksichtigt, der ggfs. das Minimum von Maxspeed und Default-Geschwindigkeit verwendet. Parameter heißt im speedprofile.ini: takeMinimumOfSpeeds und ist im car-Profile normalerweise auf “no” gesetzt. maxspeed=none finde ich dagegen nicht.

Auf der anderen Seite: im Mittel wird man wohl kaum großartig über 120km/h hinauskommen je nach Verkehr.

Yep. Nur wenn none als 90kmh (default wenn es keinen Wert gibt) ausgwertete wird ist das schon was anderes als 120

Schnuckelig :wink:
bau bitte noch “auf die Schnelle” maxspeed:forward und maxspeed:backward ein und dann kann man die schon mal für QA verwenden. Farben pro Speed sind nicht so wichtig.
Grund: ich habe entweder maxspeed, maxspeed:forward/backward oder nix. und gegen “nix” sollte man was tun.

Gruss
Walter

p.s. mapserver ist schon was feines. 5 Minuten bis zum fertigen Overlay. Hätt ich den vor einem Jahr schon gekannt :frowning:

ähm. Kann ich maxspeed=, maxspeed:forward= und maxspeed:backward in einem Rutsch mit Osmosis filtern oder muss ich 3 mal filtern und dann mergen?

Bisher mach ich es so
osmosis --read-pbf germany.osm.pbf --tf accept-ways maxspeed=* --tf reject-relations --used-node --write-xml file=~/maxspeed/maxspeed.osm
und dann ein osm2pgsql Schema, das nur highway und maxspeed importiert

oops,
SO machst du das? hätt ich nicht erwartet. du hast doch ne db und mapserver laufen - oder bin ich auf der falschen Baustelle?
nun gut, back to the roots: ich check das mal mit osmosis.

Gruss
walter

doch, das was bei osmosis rauskommt, geht in ne DB und wird mit Mapserver gerendert. Das ist eine Frage der Performance. Wenn ich alle DE Daten in ner DB habe, ist das so langsam, dass man nen Tile Cache braucht. Sind nur 2 Spalten (highway, maxspeed) gehts on-the-fly. Das was Du auf der Karte siehst, wird in dem Moment aus der DB geholt und gerendert.
OpenLayers wäre wahrscheinlich etwas überfordert, wenn man die gefilterten Daten als osm-xml Vector Layer darstellen will. Sind über 900MB :slight_smile:

ok, schwatzten wir später mal drüber - ist eh der falsche thread

Es gibt ja auch noch die ITO-Map mit unterschiedlichen Farben für maxspeed:
http://www.itoworld.com/map/124#lat=48.5205005768389&lon=10.67913692904291&zoom=9

Die von SunCobalt ist aber übersichtlicher und aktueller :wink:

Beim Betrachten der Karte ist mir aufgefallen, dass Nebenstraßen (residential) häufig schon getaggt sind, die Durchgangstraßen aber fehlen. Wie sieht denn da die Meinung dazu aus? Sollte man innerorts die Straßen auch mit maxspeed=50 taggen oder erschließt sich das aus dem Zusammenhang? Ich fände es eigentlich besser wenn man es dran schreibt, denn dann kann man gleich in der Karte sehen, wo es schon erfasst wurde.

Grüße
Daniel

Maxspeed Diskussion bitte hier forsetzen. Hier passt das nicht so rein
http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?pid=264298