Diplomarbeit - Abdeckung des Straßennetzes

klar,mach ich selber so, aber er hat ausdrücklich Google angesprochen und dass die dort anfallenden Kosten Grund dafür waren, nach OSM zu gehen. Also werden die wohl Georeferenzierung per API gemacht haben. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es bei uns auch Ärger geben kann.

Um das selber mit PostGis zu machen, muss man sowas am Rennen haben, die Daten aktuell halten und das auch benutzen können. Das kostet auch Zeit.

Gruss
walter

Dank Maxbe schaffe ich es sogar selber aus Postgres die nächsten Straßen zu finden
http://suncobalt.dyndns.org:82/test/distance.html
Nix mit Nominatin und so. Ich weiß nicht, warum ihr hier den Teufel an die Wand malt. Wo seht ihr denn das große Problem? Man braucht nur einen Rechner mit viel Plattenplatz und Bums

Nö, letzter ccbysa Planet. Aktuelle Daten würde ich nicht nehmen :wink:

Die Idee mit den Overlays hatte ich auch schon, ist halt die wie exakt das ganze auf der Infrastruktur liegt. Außerdem sollte da datenbanktechnisch schon ein Bezug zu einer bestimmten Straße bestehen, als nicht rein auf grafischer Ebene basieren.
@Dennis: Das schaut doch schon vielversprechend aus.

Wenn bei Du der “nächsten Straße” ein Merkmal setzt, kannst Du das Overlay so gestalten, dass es genau auf der Straße liegt und damit so aussieht, als wenn es die Straße selber wäre. Alternativ kannst Du auch komplett selber rendern, sprich die Straßen als solche, als postiv und negativ Karte.

Da gibt es aktuelleres… http://switch2osm.org/other-uses/ sei mal als Anlaufstelle genannt. Propaganda, Einführung, Anwendungsbeispiele und praktische Anleitungen. Der Schwerpunkt liegt auf einem Tileserver, aber Datenbank ist natürlich auch dabei.

und weiter gehts:

handelt es sich - ohne gleich auf Firmennamen zu kommen- um eine eigene Flotte, die von eigenen Mitarbeitern gefahren wird oder gar um eine Mietwagen-Firma, die ihre Flotte an Kunden vermietet?
Da könnte es in beiden Fällen einige Probleme in Hinsicht Datenschutz geben! Probleme mit Taxis gab es schon mal.

Und dann würde ich auch prüfen (lassen) wie es mit Daten aus dem Navi ist, die über Fahrzeugwerte und GPS-Daten hinausgehen. Strassennamen aus einem eingebauten Navi zu übernehmen, könnte auch kritisch sein. Obwohl, nach OSM wollt ihr die ja nicht reinschaufeln, oder?

Gruss
walter

Er hat 6 Monate Zeit (minus einige Wochen, wo er wohl schon nachgedacht hat).

Wenn bis dahin der Bot nicht vergessen ist, glaub ich nicht mehr an unsere Power.

Das ist der Ansatz, den ich bisher zu Verfolgen versuche. Ich könnte aus den Daten die Knotenpunkte entnehmen und so eine Route generieren. Es sind halt allein in in einer Stadt einige tausend Routen pro Jahr, die alle dargestellt werden sollten.
Das Problem, wieviel Prozent, bzw. welcher Anteil einer Straße abgefahren wurde beschäftigt mich auch stark. Werden die Straßen in OSM als Listen aus Vektoren beschrieben? Wie berechnen die Navigationssysteme z.B. ‘fahren sie 23.7 km auf der Straße’ XY?

ich glaub, dass das gut zu schaffen ist wenn man mit Computern umgehen kann, also Linux, SQL etc. 1) OSM-DB einspielen, 2)GPS-DB einspielem, 3)Punkte auf nächste Straße prüfen und 4)Merkmale setzen, 5)Rendern und 6)Statistik erstellen. Am längsten wird vermutlich das “Punkte auf nächste Straße prüfen” dauern. Bir Millarden von Punkte ist das eine ziemlich zeitaufwendige Prüfung. 1,2,3,5 sind trivial. 4 und 6 vermutlich auch, aber nicht für mich

Also eine DB aufsetzen, GPX-Tracks drüberjagen und die Straßenstücke kennzeichnen im Sinne von “wurde schon X mal befahren” oder “wurde seit Januar 2011 nicht mehr von uns heimgesucht” und daraus eine Karte (aus den Straßen, nicht aus den Tracks) malen, wäre realistisch. Ein paar Tabellen dazu auch (“30% aller Ortsverbindungsstraßen wurden noch nie befahren, 80% aller Straßen im Wohngebiet, aber nur 10% der Autobahnen”).

Den Erkenntnisgewinn für den Auftraggeber aus “Die Dingsstraße in Sowieso wurde erst 3 Mal befahren” oder “noch nie war einer von uns auf diesem Autobahnstück” sehe ich allerdings nicht…

@walter: Taxis scheiden aus, so nobel sind die nicht ausgestattet und deren Besitzer geben ihre Tracks nicht gern raus.

Grüße, Max

Es handelt sich um eine eigene Flotte, die ausschließlich von eigenen Mitarbeitern gefahren wird.

Ist ja auch ne Diplomarbeit, keine Doktorarbeit. Ich vermute mal ins Blaue…Der Auftraggeber will eigentlich wissen, wieviele seiner Routen in OSM sind und ob der sich nicht die teuren Lizenzgebühren sparen kann

Wenn Du Tabellen und Grafiken in einem großen Maßstab erstellt, ist es doch irrelevant, ob die Wambacher-Straße nun zu 60% oder 85% befahren wurde, oder?
OSM hat Punkte (Koordinaten), was wir Nodes nennen. Wege/Straßen(Ways) bestehen aus einer Aneinanderreihung von Punkten. Diese Ways bekommen dann Attribute. Problem ist, dass eine Straße aus mehreren Ways bestehen kann. Lies mal irgendein XML-Changeset. Da bekommst Du ein Gefühl

Nur noch so eine vage Idee:

Dadurch hättest Du ja schon näherungsweise Straßensegmente identifiziert. Wäre es dann nicht erst mal einfacher, ganz ohne OSM die Statistik auf diesen Segmenten zu erstellen, d.h. Anzahl der Fahrten je Segment?

Schön wäre natürlich, wenn Du bzw. das Tool Zugriff auf die Navi-DB hättest, d.h. nicht nur auf den Straßenname, sondern auch auf die Straßensegmente mit ID des Datenlieferenten - vermutlich aber eher nicht. Falls die GPS-Punkte aber wirklich alle genau auf der Straße liegen, müsste man doch auch näherungsweise die Geometrie der Navi-Daten rekonstruieren können (das könnte dann allerdings lizenztechnisch problematisch werden).

Es gibt nämlich mehrere Arbeiten, die kommerzielle Navi-Daten mit OSM vergleichen und dazu sicher auch Mechanismen zur Zuordnung von Navi- zu OSM-Daten erstellt haben, die Du dann evtl. verwenden könntest (Links auf der Research Seite im Wiki):

  • “Abbildung von Straßendaten für Qualitätsuntersuchungen - Ein Vergleich von OpenStreetMap mit Navteq” Ina Ludwig - 2010
    “Der Vergleich basiert auf einer aus der Geodäsie stammenden Methode zur Abbildung oder Zuordnung von ähnlichen räumlichen Objekten aus verschiedenen Datenquellen”
  • “Helbich, M., Amelunxen, C., Neis, P. (2012): Comparative Spatial Analysis of Positional Accuracy of OpenStreetMap and Proprietary Geodata. Int. GI_Forum 2012. Salzburg. Austria.” Helbich, M., Amelunxen, C., Neis, P., - 2012
  • “A Comparative Study of Proprietary Geodata and Volunteered Geographic Information for Germany” Dennis Zielstra, Alexander Zipf - 2010

Ansonsten gab es auch noch einen Vortrag zur Auswertung von OSM GPS-Traces, u.a. auch mit Zuordnung zu Straßen:

Gruß,
Norbert

Ich habe mit großen Augen (über den Datenschatz) über Dein Vorhaben gelesen, aber ich muss (wie ansatzweise mein Vorredner) mal das Thema Nutzbarkeit der Daten bei OSM nachdenken. Also für mich sind Straßenamen kein nutzbare Information, weil die Geokoordinate bereits durch eine (geschützte) Software zu einem Straßennamen gewandelt wurde (betrifft damit auch das Thema Datenreduzierung). Nutzbar wäre somit nur die GPS-Koordinate für OSM.
Weiterhin müsste man die OSM-Wege erstmal in Wegsegmente aufteilen (aufteilen von Wegen bzw. Zusammenführung, wenn sich an Wegknoten sich zwei (oder mehr) Wege mit unterschiedlichen Namen [wobei ich hier schon das erste Fragezeichen hätte] treffen). Denn man den Anfang einer Straße (datentechnisch OSM-Weg) gefahren ist, kann man sie ja auch an der nächsten Abbiegung / Kreuzung verlassen und dann das Stück danach nicht mehr fahren. Schon aus diesen Grund würde man bei einen einfachen Abgleich über Straßenname die Statistik nur grob richtig machen.

Viel Erfolg bei der Diplomarbeit.

Georg V.

P.S.: für ein kleines Gebiet könnte ich mir auch glatt eine Lösung ohne Datenbank vorstellen :slight_smile:

Hi,

ich stimme hier Thomas zu. Wenn man gut mit den entsprechenden System/Programmen umgehen kann, oder zumindest
einen fähigen Betreuer hat, ist einiges machbar. Ferner sind m.M. nach 6 Monate viel Zeit. Meine Erfahrung ist, dass Studenten
manchmal etwas viel Zeit “vertrödeln” und sich nicht hinter das Thema klemmen …

viele gruesse
pascal

Hallo Pascal

Das bedeutet aber auch, eine enge, zeitaufwändige Betreuung. So einmal die Woche eine halbe Stunde wäre notwendig, um z.B. zu verhindern, dass sich ein Student in Details verrennt, die nicht wesentlich zum Gesamt-Thema beitragen.

Nur welcher Betreuer kann dafür neben seinen vielen anderen Aufgaben genug Zeit aufbringen?

Edbert (EvanE)

Hi Edbert,

du hast sicherlich nicht unrecht, aber wenn die Diplomarbeit für den Betreuer
oder die Firma wirklich wichtig ist, sollte eine gute Betreung kein Problem sein.
Vorrausgesetzt der Student will dies auch … :wink:

viele gruesse
pascal

Hallo Pascal

Es gibt solche und solche auf beiden Seiten und vermutlich alle Zwischenstufen.
Nur weiß keiner der beiden (Student und Betreuer) wie er/sie es treffen wird.

Bei einer Firma sehe ich das Problem wegen Eigeninteresse weniger als bei einem Unibetreuer (Übungsgruppen/Seminare/Arbeiten für den Proff/eigene Doktorarbeit/…). Die haben wirklich nicht viel Zeit. :frowning:

Verrenne mich auch manchmal in unnötige Details
Edbert (EvanE)