Vergleich Garmin Etrex alt / neu

Ganz so dumm werden die DB-Einkäufer nicht sein. Schliesslich will man sein Personal per Handy erreichen. GPS ist dagegen nicht unbedingt in deren Blickfeld. Die Bordelektronik wird sich nicht unbedingt hinter Fenstern um Empfang bemühen.

Gruß,
ajoessen

Hast du einmal versucht mit einem Satelittentelefon probiert? Es hat einfach etwas mit der Signalstärke zu tun. Außerdem ist Handyempfang nicht in jedem Wagen erwünscht. In anderen aber schon und hier werden extra Repeater eingebaut. Natürlich nicht für die GPS Signale.

Wenn ich mir die current.gpx vom Gerät runterziehe und im Texteditor angucke sehe ich
jede Menge trkseg, also Segment-Unterteilungen.
Trackaufzeichnungs-Einstellung: Automatisch/am häufigsten

Chris

Auch ein guter Tipp:
http://de.wikipedia.org/wiki/Faltenbalg
:slight_smile:

Meistens befindet sich die Metalldampfbeschichtung im Fenster selbst, diese dient hauptsächlich dem Wärmeschutz.

Gruß,
Mondschein

Hi,

Ich hatte bisher immer mit dem Trackmanager im Gerät gespeichert, Current gelöscht, den Track archiviert und irgendwann aus dem Archiv kopiert. Die “trkseg” verschwinden bei mir beim Speichern.

Danke! Jetzt kann ich die Macke (?) umgehen.

MfG
Weide

Einen großen Vorteil der neuen eTrexe konnte ich heute erfahren. Man kann mehrere Wegpunkte mit
demselben Namen vergeben. So muss ich Hydranten mit Diameter 100 nicht mit 100, 100a, 100b etc.
mappen sondern kann jedesmal einfach “100” als Namen vergeben.

Das ist aber kein Vorteil, sondern eine Selbstverständlichkeit. Ging das mit den alten Etrex etwa nicht? Das Dakota 20 meckerte zwar immer “Wegpunkt vorhanden”, speicherte ihn aber trotzdem. Natürlich, das Meckern hätten sie sich sparen können.

Nein, das ging beim Alten nicht.

Ist er auch. Es fällt nur nicht auf, weil das GSM-Signal mit entsprechenden Antennen über Repeater “im” Zug wieder zur Verfügung gestellt wird.
Leider sind diese selektiv bezüglich der Frequenz (und würden auch die Laufzeiten erheblich beeinflussen). Daher also kein bzw. nur schlechter GPS-Empfang

Während ich das Etrex 30 dem Händler zurückgeschickt habe, hat der bei Garmin nachgefragt. Die Stelllungnahme von Garmin war sinngemäß:

  • WAAS nicht verwenden, da sich die Genauigkeit dadurch im Normalfall verschlechtert
  • GLONASS nicht verwenden, weil das nutzloser Weltraumschrott ist und mega ungenau. Garmin hat das nur deshalb eingebaut, weil die Russen ihnen das vorschreiben.

Von einfrierenden Koordinaten weiß man bei Garmin scheinbar nichts, also wer auf ein Firmwareupdate wartet, sollte das Gerät in einer Zeitkapsel verschließen.

Die Russen haben Marketing studiert. Jeder der ab 2012 Geräte mit Navigation in Russland verkaufen möchte, hat entweder Glonass an Board oder zahlt 25% Zoll. Jetzt kann man sich natürlich ausrechnen was günstiger ist.

Wobei die Marketingleute von Garmin dem um nichts nachstehen, denn sie preisen GLONASS als die sensationelle Verbesserung an, die das neue Etrex von den alten abhebt.

Keiner verbietet Garmin, einen Benutzungshinweis für WAAS und GLONASS ins Handbuch aufzunehmen. Aber da ist ja schon das Problem, dass es gar kein Handbuch gibt.

Hi,

Das glaube ich nicht. Richtig ist aber, dass die Tracks schwerer zu interpretieren sind, weil das Auftreten und der Verlust des EGNOS-Empfangs zu Sprüngen im Track führen kann.

GLONASS ist meines Wissens nicht ungenau. Das Projekt produziert aber viel Weltraumschrott, denn wenn man 30 funktionierende Satelliten bei jeweils einer durchschnittlichen Einsatzdauer von unter drei Jahren (alte Modelle) hat, dann gehen jedes Jahr rund 10 kaputt. Es war auch jahrelang unbrauchbar, da der Zusammenbruch der Sowjetunion zu einem massiven Wartungsmangel führte (lt. Wikipedia gab es z.B. 2001 nur noch 7 funktionierende Satelliten. 4 davon gleichzeitig zu sehen, war echt ein Ereignis.).

Wenn die Russen es ihnen nicht vorgeschrieben hätten, dann hätte es ihnen ihre Marketingabteilung vorgeschrieben.

Das liegt im Gerät und ist per Rechner lesbar.

MfG
Weide

Hier die Stellungnahme im Original:

“Es kann sein, dass bei schlechtem Empfang von WAAS die Position ungenauer wird. Der Kunde soll bitte, WAAS nur bei freier Sicht auf den Horizont verwenden.
GLONASS-Empfang braucht jeder GPS-Hersteller, damit er seine GPS in Zukunft in Russland verkaufen darf. Aus unserer Erfahrung , bitte GLONASS zur Zeit nicht verwenden, da der Empfang von der russischen Satelliten zu einer Ungenauigkeit führt. Bitte nur GPS-Satelliten verwenden und bei Freiersicht auf den Horizont WAAS dazu verwenden.”

Anm.: Bei freier Sicht auf den Horizont (was selten vorkommt) zeigte mein Dakota 20 immer Genauigkeit 3m an (ohne WAAS) und das stimmte auch, also ist WAAS bei guten Verhältnissen überflüssig - und bei schlechten soll man es nicht verwenden…

Solche Sprünge habe ich weder beim Etrex 30 noch beim Dakota 20 je bemerkt, aber vielleicht liegt das daran, dass WAAS/EGNOS nie empfangen wurde. Ein D auf den Balken wurde jedenfalls nie angezeigt.

Dann bist du anderer Meinung als Garmin, s.o. Dass Garmin GLONASS für minderwertig hält, offenbart sich auch im Einstellungsmenü: Es gibt die Optionen und <GPS+GLONASS>, aber keine .

Hast du dir das schon angeschaut? Das ist kein Handbuch, sondern bestenfalls eine Kurzanleitung.

Ja, muss ich zugeben.

Ich hatte schonmal gut 10m Abweichung bei einer “Genauigkeit” von 3m. Mit
WAAS/EGNOS ging die Abweichung auf 4 oder 5m runter und die “Genauigkeit”
wurde schlechter – also realistischer. Genau das ist auch zu erwarten. Die
“Genauigkeit” gibt nur an, wie gut die berechneten Daten zueinander passen.

Mit WAAS/EGNOS ist die Berechnung realistischer, weil die Lichtgeschwindigkeit
in der Ionosphäre realistischer in die Berechnungen einfließt. Wenn nur ein
Teil der Satelliten auf “D” steht, dann passen die Daten weniger gut zusammen
und die “Genauigkeit” wird schlechter. Es ist aber trotzdem eine Verbesserung.

Ähnliches passiert mit der Genauigkeit bei Reflexionen. Als Fußgänger kann man
das in Städten je nach Bebauung manchmal sehen: Wenn man auf dem Bürgersteig geht, dann bekommt
das Gerät Daten von oben (bringt nur was für die Höhenkoordinate), Daten von
Satelliten in Längsrichtung der Straße (bringt nur was für die Komponente in
Straßenrichtung) und Reflexe von der gegenüber liegenden Hauswand. Dann wird
oft als Position eine in den Häusern gegenüber angezeigt und zwar mit einer
recht hohen “Genauigkeit”. Diese “Genauigkeit” liegt aber weit unter der
wirklichen Abweichung.

Ja, GLONASS ist schlechter als GPS. Aber GLONASS liegt nicht systematisch
falsch, sondern hat nur etwas größere Abweichungen. Statistisch sauber
zusammengefasst, müssten beide Informationsquellen zusammen besser sein als
jede einzelne. Das hat Garmin (oder der Chiphersteller) nach meinem Eindruck
aber bisher nicht hinbekommen (Es ist ja auch eine ganz neue Komponente der
Software … bisher konnte man alle Satellitendaten gleichgewichtig behandeln
und das geht jetzt nicht mehr.)

MfG
Weide

Ja, das ist auch meine Erfahrung. Wenn wenige Satelliten empfangen werden, ist die angezeigte Genauigkeit oft ganz gut, aber die tatsächliche viel schlechter. Kommt ein Satellit dazu, verschlechtert sich die angezeigte Genauigkeit. Man sollte also nicht nur auf den Meterwert achten, sondern auch auf die Balken. Auch in den wenigen Fällen, wo ich WAAS/EGNOS zugeschaltet habe, hat sich die angezeigte Genauigkeit verschlechtert, ohne dass am Track eine Verschlechterung erkennbar war. Deshalb wundert es mich, dass das beim Etrex 30 umgekehrt ist: Mit vielen Satelliten und WAAS eine hohe Genauigkeit angezeigt, eine geringe tatsächlich. Offenbar liegt der Berechnung des Anzeigewertes beim Etrex 30 eine andere Formel zu Grunde, bei der die Anzahl der Satelliten miteingerechnet wird.

Ja, den Eindruck habe ich auch, dass sie da ein bisschen faul sind und die Software für die einzelnen Modelle kaum abändern, also die Besonderheiten der Modelle nicht ausreichend berücksichtigen. Ich habe das jetzt auch beim Oregon 450 gemerkt, wo die unterschiedlichen Displaygrößen in der Menüführung kaum berücksichtigt werden.

Nach dem Etrex 30 war meine Experimentierfreude nämlich noch nicht gestillt und ich dachte: Wenn das Oregon nur 1g schwerer ist als das Dakota 20, dann zahle ich gern etwas mehr um das vielgelobte Flaggschiff der Garmin-Modelle mein Eigen zu nennen. Die Rezensionen waren begeisternd, von Empfang sogar in Gebäuden war die Rede. Das klingt vernünftiig - größeres Gehäuse, größere Antenne, besserer Empfang.

Als ich den Ziegelstein aber in Händen hielt, war mir klar, dass der 1g Unterschied nicht stimmen kann. Außerdem lag das riesen Ding nicht gut in der Hand und war einhändig kaum zu bedienen (trotz gegenteiliger Angaben in Renzensionen). Aber wenigstens hat es ein schönes, großes Display.

Ich stellte einige Optionen um, und dabei fiel mir auf, dass die Ladestandsanzeige von 3/4 auf 2/4 wechselte. Ok, passiert irgendwann. Aber ein paar Minuten später begann auch das Batteriesymbol Nr.2 aus und an zu gehen. Ich traute meinen Augen kaum. So schnell kann sich die Batterie doch nicht leeren? Ich prüfte die Hintergrundbeleuchtung: so 60% vom Maximum. Also drehte ich sie runter. Anzeige dunkelgrau, nicht mehr lesbar. Ich hielt die Anzeige unter die Zimmerlampe, trotzdem dunkel. Am nächsten Morgen probierte ich es mit Tageslicht. Keine Änderung, die Anzeige ist ohne Hintergrundbeleuchtung nicht lesbar. Beim Dakota 20 hatte ich die Hintergrundbeleuchtung nie gebraucht, außer in der Nacht. Warum ist das Oregon so viel schlechter? Der Händler war zum Glück so nett, das Oregon zurückzunehmen und mir stattdessen ein Dakota 20 zu verkaufen. Jetzt hoffe ich, dass es so gut ist wie mein altes, und dass Garmin an der Firmware nichts vergurkt hat. Meine Experimente haben mir und den Händlern viel Mühe bereitet, aber wenigstens weiß ich jetzt viel mehr.

Einige Erkenntnisse:

  • Den Testberichten im Web kann man kaum trauen, dort werden nur Spezifikationen verglichen und nicht die Geräte in der Praxis erprobt.
  • Die Rezensionen auf Amazon & Co sind zu 95% überhaupt blödsinnig.
  • Den Garmin-Spezifikationen kann man ebenfalls nicht trauen.
  • Garmins Weiterentwicklungen der letzten 2 Jahre sind Verschlimmbesserungen.

zu den Modellen:

  • Das GPSmap 62s sollte mit seiner riesen Antenne genauer sein als Garmins andere Outdoor-Serien, ist aber trotzdem ungenauer, weil ein mieser Billigchip verbaut wurde (Quelle: http://www.trail.ch/gps/testvergleich-gpsmap62s-60csx.htm)).
  • Die neuen Etrex sind ebenfalls ungenau.
  • Die älteren Etrex und GPSmap sind ebenfalls nicht attraktiv, da die neuen Features fehlen (3-Achsen-Kompass, tw. Barometer, Bedienung).
  • Für Mapper sind sowieso nur Modelle mit Touchscreen brauchbar, weil man für seriöses Mapping viele Wegpunkte setzen muss und das bei Garmin-Modellen ohne Touchscreen extrem mühsam ist.
  • Das Oregon ist größer, schwerer und teurer als das Dakota 20 und frisst extrem viel mehr Strom, daher für die meisten Anwendungen diesem unterlegen.

Fazit: Zum Dakota 20 sehe ich derzeit keine Alternative. Mir ist ein Rätsel, warum ihr mit anderen Geräten nicht verzweifelt.

@ fkv: Es wäre übersichtlicher gewesen, wenn du für deine doch sehr interessanten Betrachtungen zum Oregon 450 einen eigenen Faden aufgemacht hättest. :slight_smile:

Ansonsten ist das doch alles ziemlich ernüchternd. Allerdings kann ich deine Aussage zum Garmin etrex nicht so ganz teilen. Ich nutze jetzt seit rund 2 1/2 Jahren ein Garmin etrex Vista hcx und komme ziemlich gut damit klar. Wenn ich weiß, dass ich das Ding waagerecht halten muss, damit der Kompass richtig funktioniert, dann tue ich das eben. Und einen touchscreen vermisse ich auch nicht, eher im Gegenteil. So bin ich wenigstens halbwegs sicher, nicht irgendetwas ungewollt auszulösen und muss auch nicht ständig den Bildschirm von Fettspuren befreien. Die Bedienung beherrsche ich inzwischen weitgehend im Schlaf, jedenfalls alles das, was ich benötige. Und nachdem ich das Gummiband selbst angeklebt habe, scheint es endlich auch zu halten :).

Aber wenn du von deinem Dakota so angetan bist, wäre jedenfalls ich daran interessiert, etwas über dieses Gerät in dem Stil zu erfahren, wie das Chris hier hinsichtlich des neuen etrex macht…

Erste Eindrücke zu posten wird nicht viel Sinn machen bei einem 3 Jahre alten Modell… Übers Dakota hab ich auf http://alpinum.at/viewtopic.php?t=3509 etwas geschrieben, was im wesentlichen immer noch gilt. Bis auf das Bildschirmsperren, das habe ich mir irgendwann ganz abgewöhnt, weil es sowieso nicht nötig ist. Und erwähnenswert ist noch, dass ich dazu übergegangen bin, das Dakota fast immer in der Hand zu halten, weil der Empfang dann meistens besser ist, als wenn es in einer Seitentasche des Rucksacks steckt, obwohl es dort manchmal trotzdem genaue Tracks aufzeichnet.

Dass ich vom Dakota angetan bin, würde ich nicht so sagen, da es noch viel zu verbessern gibt. Aber bekanntlich ist jedes Produkt so gut, wie die anderen schlecht sind. So nach dem Motto: Einäugiger unter Blinden.

Das Etrex Vista hcx ist etwas genauer als das Dakota, aber wenn du auf einer Tour 200 Wegpunkte erfassen willst, wirst du wahrscheinlich alt. Und der barometrische Höhenmesser würde mir ebenfalls abgehen. Aber gut, das hängt natürlich davon ab, was man mappt.

Dass der 2D-Kompass ausreicht, glaub ich auch. Trotzdem würde ich, wenn ich 3D gewöhnt bin, einen Umstieg auf 2D als Rückschritt empfinden. Das ist eine Prinzipsache.

Das Einfrieren der Koordinaten soll mit der aktuellen Firmware (2.70) laut Changelog behoben sein, getestet hab ich es jedoch noch nicht.

Ja, das ist besser geworden.