Hi Klaus!
Vielen Dank für die neue Karte!
Nachdem ich die Karte in MapSource installiert hatte, probierte ich natürlich trotz meiner Vorliebe fürs Trackklickern die Routingfunktion Deiner Karte aus.
Mit der Option “Fußgänger” / Vermeidung von Kehrtwenden und Fahrgemeinschaftsspuren (Was immer das auch bedeuten mag…) macht die Routingfunktion, was ich von ihr erwarte. Allerdings braucht’s unter Umständen eine ganze Menge strategisch gut gesetzter Zwischenpunkte für 25 bis 40km Feld-Wald-Wiesen-Strecke, um dem Programm klar zu machen, daß ich nicht die Straße lang klappern möchte. Diese Punkte sind aber deutlich rascher geklickt, als ein ganzer Track und die Spur liegt stets exakt auf dem Weg.
Ist halt die Frage, ob man genau das so möchte.
Um die Wege auf der Karte besser sehen zu können, klicke ich bei der Trackerstellung nicht exakt jede kleine Kurve aus, sondern fahre nur grob an den Wegen entlang - fein genug, daß der Bezug zwischen Wegen und Routen auch in höheren Zoomstufen sichtbar bleibt, aber eben so, daß der Weg immer wieder ein bissel vor guckt und man die Wegeigenschaften sehen kann.
Wenn man also heraus hat, wo man hinklicken muß, läuft das automatische Routing meistens wie gewünscht über Feldwege. Ganz frei von Merkwürdigkeiten ist das Routing jedoch nicht. An einer Stelle führte das Routing über einen tracktype4-Weg mit einem als Hindernis eingetragenen Sumpfloch (das man nur auf meiner Karte sieht und von Dir nicht ausgewertet wird), anstatt über den nur unwesentlich längeren aber wesentlich besser begehbaren tracktype2-Weg zu führen. An anderer Stelle wurden Wegverbindungen ignoriert und seltsame Sackgassen geroutet, die nur mit mehreren zusätzlichen Zwischenpunkten aufzuheben waren.
Das nachträgliche Ändern einer auf diese Weise erstellten Route ist auf verschiedene Weise möglich. Z.B. kann man ein Zwischenziel mit Rechtsklick anwählen und auf die Option “nächstgelegenen Ort suchen und einfügen” klicken. Sobald man Wegpunkte in die Karte gesetzt hat, erscheint statt dessen die Option “Wegpunkt einfügen”. Bei der dann notwendigen Neuberechnung der Route können ziemlich unsinnige Veränderungen entstehen.
Einfacher lassen sich neue Zwischenpunkte setzen, wenn man mit der Auswahlfunktion (weißer Pfeil) auf die Routenlinie klickt und dann den dadurch erzeugten Zwischenpunkt auf seine Position zieht. (=Gummibandfunktion). Vorhandene Zwischenpunkte können beliebig bearbeitet und gelöscht werden. Dabei entstehende unsinnige Routenverläufe korrigiert man durch Einfügen eines weiteren Zwischenpunktes. Das alles klappt auf Deiner Karte ganz prima.
Leider verschwinden die Wege unter der breiten Routenlinie im Bearbeitungsmodus auch dann, wenn man sie transparent geschaltet hat. So kann man dann nicht mehr erkennen, über welche Wege geroutet wurde. Hebt man die Routenauswahl auf, wandelt sich die Routenanzeige in eine so dünne schwarze Linie, daß man sie kaum noch sieht. Das kannst Du natürlich nicht beeinflussen. Im Layout der OpenMtbMap geht diese dünne schwarze Linie ebenfallst unter.
Mit der Autoroutingfunktion Touren zu erarbeiten, ist zumindest für die Planung von Reittouren nicht ganz mein Geschmack, aber wenn es weitgehend funktioniert, ist das doch eine feine Sache!
Die Umwandlung einer Route in einen Track kann ich in MapSource auch nicht finden.
Da könnte ich auch auf MagicMaps ausweichen.
Aber ich mach’s halt bislang anders herum: Track erstellen und im eVHCx als Trackback aufrufen.
Die Motivation für das Zusammenlegen mehrerer Tracktypes kann ich nachvollziehen. Ich finde es aber nicht sinnvoll, weil zwischen den verschiedenen grades meiner Meinung nach zu große Unterschiede bestehen. Grade4 (unbefestigt) und grade5 (kaum noch von der Umgebung unterscheidbar, kann also stark bewachsen oder sogar zugewuchert sein) ist für mich auf keinen Fall dasselbe. Grade1 und 2 paßt auch nicht wirklich zusammen. Die Grenze zwischen grade3 und 4 ist fließend. Für mich stellt diese Vereinfachung daher einen großen Nachteil gegenüber anderen Karten dar.
POIs mit winzigen Buchstabensymbolen darzustellen, sorgt auch im höchsten Detailgrad für ein sehr klares Kartenbild. Das ist sicherlich ein Vorteil. Mir wäre es aber lieber, ich müßte nicht erst die Suchfunktion bemühen, um erkennen zu können, welche POIs sich im betrachteten Kartenbereich befinden. Durch Reduzierung des Detailgrades lassen sie sich ja ausblenden.
Wie dem auch sei: Eine schöne und gute Karte.
Gruß
tippeltappel