Tagging mit GPS + Fahrrad ohne anhalten?

klar doch: in JOSM die geotaggt Fotos über “Datei/Öffnen” öffnen und sie werden an der richtigen Stelle eingefügt.

@Wambacher
Ich bin auch dazu übergegangen und möchte es auch nicht mehr missen :slight_smile:

Bei Wechsel der Straßenbeschaffenheit mache ich jeweils ein Bild. Straßen- und Wegschilder oder Wegmarkierungen nehme ich ebenfalls auf. Nachdem ich bei der nachträgliche Betrachtung manchmal rätseln musste, auf welcher Seite das aufegnommene Objekt stand, verkante ich nun meine Digicam etwas keilförmig in Wegrichtung - damit ist das Problem auch gelöst.

Aber für eine solche Arbeitsweise scheitern die meisten hier diskutierten Lösungen:

Die Aufnahme eines Straßenschilds bei hellen Sonnenschein mit dem Hintergrund eines dunklen Waldes muss scheitern; und nicht an einer Bewegungsunschärfe, sondern am Helligkeitskontrastmangel. Das Schild wird schlichtwegs überstrahlt und abgesehen von seiner Form nicht mehr erkennbar. Das ist bei einer normalen Digicam nicht anders, aber änderbar. Ein Blick in das notwendige Display zeigt den Mangel auf. Mit Zoom oder Belichtungskorrektur bekommt man das Problem schnell in den Griff.

Aber nicht mit einer fest montierten Cam ohne die Kontrollmöglichkeit eines Displays oder ohne optischen Zoom.

@Gandhi
Josm kann sehrt gut was mit anfangen :slight_smile:

Allerdings nur, wenn die Aufnahmezeiten des Tracklogs auf die Sekunde mit den geogetagten Bildern übereinstimmen.

Mit einer HandyCam mit GPS habe ich auch schon experimentiert - auch wenn das kleine Grät ideal erscheint, habe ich es wieder sein gelassen:

  1. Die Aufnahebereitschaftszeit war wider Erwarten größer, als mit meiner DigiCam
  2. Der Akku wurde zu schnell alle, hat bei mir eine Tagestour nicht durchgehalten
  3. Die GPS-Koordinaten der geogetagten Bilder waren zu ungenau (liegt am einfachen GPS-Empfänger und der nicht optimalen Aufbewahrungsposition des Handys kurz vor der Aufnahme)

Je nach Handyausführung muss auch geprüft werden, ob die Cam als Aufnahmedatum (und Uhrzeit) die interne Handyuhr verwendet, oder die GPS-Zeit einträgt; sont ist hinterher noch eine Synchronisation zwischen den geogetagten Bildern und dem Tracklog nötig.

Viele Grüße
Dieter

Ich habe jetzt erste Testfahrten mit der Keycam gemacht. Die Videoqualität ist für mich ausreichend. Man kann Bänke und Schilder am Wegesrand erkennen.
Probleme gibt es nur mit Strassennamen.
Wenn die Kamera am Helm befestigt ist und man die Strassenschilder anschaut könnte sogar das funktionieren.
Zur Zeit ist sie aber mehr auf den Weg ausgerichtet.
Für 10 Euro + 15 Euro 8Gb MicroSD kann man aber auch mehrere Kameras verwenden.
Die Dateien sind nur recht groß. Für 21 Min braucht man 1,9 Gb

@mapgazer
Klar ist die Qualität des Mappens besser wenn man speziell dafür losgeht und sich auf das Mappen konzentriert.
Dann kann man sich Zeit lassen und alles einzeln Fotografieren und gegebenenfalls auch das Foto wiederholen, zusätzliche Notizen machen und einen Waypoint setzen.
Dies funktioniert aber nicht wenn man in einer Gruppe Fahrrad fährt. Wenn man hier bei jedem Strassenschild anhält und Fotografiert fährt man bald alleine.
Die Nachbearbeitung und das Einpflegen der Daten dauert beim Videomapping auch deutlich länger als sonst.

Es gibt einfach verschieden Möglichkeiten des Mappens und jeder sollte das für sich richtige finden.

Gruss
badger

@badger
Genau jenes wird bestimmt nicht zuverlässig funktionieren, weil genau meine oben beschriebene Problematik zuschlägt ;(

Du hast kein Display und damit keine Rückkopplung, du hast kein fernsteuerbares Zoom und keine Beleuchtungskorrektur - und damit werden gelungene Aufnahmen eine Glücksache bleiben.

Das hängt auch nicht mit deiner “anderen Art des Mappens” zusammen - das geht einfach nicht.

Für Straßenschilder musst du dir etwas anderes einfallen lassen - möglicherweise sprichst du den Inhalt des Straßenschilds ins Micro?

Probiere es einfach mal in der Gruppe aus.

Aus eigenen Erfahrung kann ich nur berichten, wie nervend es sein kann, wenn man wg. schlampig aufgenommener Details einen Ort noch mal aufsuchen muss.

Wenn du vornehmlich in einer Gruppe fährst, wird es dich noch mehr nerven :wink:

Viele Grüße
Dieter

Das man den Strassennamen nicht erkennen kann halte ich nicht für besonders wichtig.
Ersten fährt man in der Gruppe selten Kreuz und Quer durch die Stadt, sondern ehr durch die Natur. Da gibt es nicht so viele Strassennamen.
Verbots und Gebotsschilder kann man schon erkennen. Wenn darunter noch ein weisses Schild mit Schrift ist, dann ist es zu 90% DE:1026-36.

Eine eingezeichnete Strasse ohne Namen ist mir lieber als wenn die Strasse komplett fehlt.

Gruß
badger

ja aber es wird auch mit VM keinte “total” Mapping Methode geben, weil man ebend einige Sachen übersieht. Nichts desto trotz kann man mit der Methode mit geringer Vorbereitung ein Maximum an Informationen einsammeln.
Dein Hinweis wegen der Beleuchtung ist natürlich berechtigt, mit einem Camcorder hatte ich die Probleme eigentlich nicht.

Stimmt - Straßennamen sind nicht das Problem - notfalls gibt es noch Suchmaschinen :slight_smile:

Es dreht sich eigentlich mehr um Verkehrsschilder, Wandermarkierungen etc. …

Viele Grüße
Dieter

Verkehrsschilder gehen sogar recht gut. Wie gesagt da gibt es nicht viele von und die sind doch recht eindeutig unterscheidbar. Es ist ja auch nicht wie bei einem Foto das man nur ein Bild hat, sondern beim Video sieht man so ein Schild 5 Sekunden lang.
Und wenn ich es nicht erkenne dann wird es auch nicht erfasst.

An Wanderrouten habe ich mich noch nicht versucht. Aber ich stell es mir so vor.
Wenn ich eine Wanderroute nachfahre dann kenn ich den Namen und die Markierung bzw. kann mir am Anfang, bei einer Pause oder am Ende ein Foto mit einer normalen Digicam incl. Display :wink: machen.
Ich kann also den gesamte GPX-Track als Routenoverlay verwenden und die betroffenen Wege der Relation zuweisen.
Wenn andere Wanderrouten von meiner Route abzweigen, dann ist es eh sehr schwer zu entscheiden wie lange sie diesem Weg folgen und ob der Abzweig an dem sie den Weg verlassen überhaupt schon erfasst ist.
Diese würde ich somit sowieso nicht erfassen wollen.

Gruß
Sven

Ich habe mal ein Video gemacht, dann können sich mal alle so Eindrücke holen, was mit einer (einfachen) Helmkamera alles so geht:
http://vimeo.com/13626453

Wer sich noch für eine Keycam 808 äquivalente Camcorder sucht:
http://www.pollin.de/shop/dt/ODI5OTcyOTk-/Computer_und_Zubehoer/Multimedia/Kameras/Mini_DV_Camcorder_PMDV80.html
user:osmhowa hatte die heute bei unserer Mappingparty und die ist für das Geld echt nicht schlecht, kann leider mit externer Stromversorgung nicht aufnehmen und crasht das Dateisystem, wenn die Karte voll ist :frowning:

hallo,

ich bin eben auf dieses thema gestoßen, habe aber nur die erste seite gelesen
u. hoffe, dass ich niemanden wiederhole.

ich mappe auch beim mtb’lern u. nutze dazu einen älteren pda u. u.a. den “osmtracker”

das prog hat bei den waypoints eine aufnahmefunktion…

damit kann man während dem fahren einen wp setzten u. eine info dazu aufsprechen.

ganz ohne hände geht das aber nicht, i.d.r. muss ich 2 x kurz auf das display tappen u. mich
dann etwas zum gerät am lenker beugen.

so bis knapp 20 km/h ist das auch recht gut verständlich. in josm lade ich dann den track u.
die wps, kann diese da anklicken u. höre meine info (tracktype, name etc…)

hoffe ich konnte behilflich sein u.
grüße,
georg (tshikey)

Ja OSMTRACKER ist auch meine erste Wahl, nur muss man ebend schauen wie die Objektdichte ist. Auf dem Lande bestimmt kein Problem, in der Stadt wirds wohl schnell zu viel :confused:

Meine Erfahrungen mit den bisher von mir getesteten Methoden in Bezug auf das Fahrradmapping hatte ich ja schon unter http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?pid=164875 beschrieben.

Bezüglich des "Video"mappings würde ich eher auf automatisiertes fotografieren setzen.

Die Probleme der Videos sind ja:

  1. miese Auflösung gegenüber Digicam-Fotos
  2. Bilder sind im Normalfall nur Halbbilder (interlaced)
  3. die Weitweinkelfähigkeiten lassen bei billigen Camcordern meist auch zu wünschen übrig

Was man da eigentlich im Idealfall bräuchte wäre aus meiner Sicht eine Digicam die folgende Sachen bietet:

  1. Modus für Belichtungszeitpriorität (ich will scharfe Bilder, auch wenn sie evtl. über-/unterbelichtet sind)
  2. zusätzlich muß in dem Modus eine möglichst schnell einstellbare Serien-/Intervallbildfunktion, welche man dauerhaft aktivieren kann möglich sein
  3. Weitwinkelobjektiv (Idealfall: Fisheye) mit möglichst ordentlich vielen Megapixeln (da ein HD-Camcorder ja schon 5 hat, sollen es definitiv mehr sein, gerade um so weiter das Objektiv ist, um die ganzen Details auch ordentlich scharf aufzeichnen zu können)

Kennt da jemand da evtl. Bastellösungen, weil für ordentlich viel Geld gibt’s das ja (fast (Probleme dürfte die Daueraufnahmefunktion machen, weil die Intervallfunktion ist auch bei 1 s ja eigentlich wieder zu langsam und Serienbilder sind keine dauerhafte Aufnahmefunktion)) alles, aber man kann ja notfalls auch bei 'ner Digicam den Auslöser überbrücken. Camcorder haben auf Grund ihrer Konzeption für Video eben dann wieder nicht genug Megapixel.

hol dir doch so ein fahrrad:

http://webthreads.de/article-data/uploads/2009/08/googlefahrrad.jpg

Naja, müssen ja nicht gleich 8 Kameras + 4x AF sein, weil ich will ja keine 3D-Rundumansicht machen. Außerdem wäre da ja die Low-Cost-Lösung 8 Webcams im Fotomosus an 'nem Laptop/USB-Hub + Zusatzstromversorgung zu nehmen. :wink:

zu 1:
Ja aber was willst du denn alles auf den Bildern erkennen können? Während der Fahrt ist das auch für Kameras nicht einfach richtig scharf zu belichten.

zu 2:
Bei den meisten meiner getesteten (Pocket) Camcorder eher nicht, kann ich nicht bestätigen.

zu 3:
Hmm ich hatte leider nur eine Helmkamera mit 80° Weitwinkel, das war eigentlich recht gut.

Doch, das sollte mit Abstrichen aus meiner Sicht eben gerade möglich sein, eher sehe ich ein Problem in der physikalischen Auflösung des Chips und dessen Rauschen. Man muß
aber etwas tricksen bzw. evtl. komplett den manuellen Modus nehmen.

Wenn das Problem vor allem Bewegungsunschärfe ist, ist die Belichtungszeit einfach zu lang, dann muß die so angepaßt werden, das die in Bezug auf die Fahrtgeschwindigkeit kurz genug ist. Deshalb auch die Belichtungszeitpriorität, damit wird das Bild bei der richtigen Einstellung auf jeden Fall schon mal scharf. Ja, natürlich hat die Sache aber auch einen Haken, weil irgendwo muß man bei Bildern immer einen Kompromiss machen, den dem Fall Wird man wenn nicht gerade schöner Wetter ist, oder die Entfernung zu den Objekten kurz ist, unterbelichtete Bilder produzieren, wobei sich da durch Nachbearbeiten im Unterschied zur Überbelichtung noch einiger herausholen läßt.

Das Problem, bzw. der Zusammenhang ist da nämlich der: Um auf die entfernung ausreichend Tiefenschärfe zu bekommen, damit die Objekte im Bildhintergrund nicht im schwammingen Weichzeichnungs-Wischi-Waschi untergehen, muß man die Blende recht weit zu machen, was das eh schon wenige Licht durch die Kurze Belichtungszeit dann noch weiter reduziert. Da kann man sich dann freuen, wenn man eine Kamera mit lichtstarkem Objkektiv hat.

Ach ja, deine Belegarbeit zum Videomapping habe ich übrigens schon mit Interesse gelesen, leider hast du die Videos nicht online, bzw. würden mir auch schon Beispielbilder mit vielen kleinen Details reichen, dann könnte man das in Bezug auf die Schärfe und Auflösung besser einschätzen.

Danke für die Information, dann sehe ich mir die doch noch mal genauer an. Mich würde cht interessieren wie weit man in Bezug auf die Detailschärfe mit den einzelnen Lösungen so kommt.

Jedenfalls sieht man auf den Bildern im Wiki wie z.B.:
http://wiki.openstreetmap.org/w/images/c/c7/Videomapping-cycling_mounted.png
http://wiki.openstreetmap.org/w/images/6/60/Videomapping-car-30kmh.png

schön die ollen Streifen durch den Halbbildversatz. Leider ist da nicht angeben womit die Bilder gemacht wurden.

Das kommt da auch immer auf die Chipauflösung an, ob man auf die Entfernung die Details da überhaupt noch genau genug aufgezeichnet bekommt, also ist das nicht unbedingt in allen Fällen gut gleichzeitig viel optische Info versuchen auf den kleinen Chip zu quetschen.

Ruf doch mal MoMa an :wink:

www.youtube.com/watch?v=EjUOKG8UMhs

Gruss
Walter

Hehe ne lass mal :wink: Es gibt aber von Sony auch einen 360° Camcorder, haben die mir leider nicht zum Testen gegeben.

Meine BA ist noch gar nicht online, das war nur der Bericht zu dem Projekt. In der BA sind auch Bilder mit drin etc. ich habe da auf einer DVD auch Videos drauf aber die so aus der Hand zu geben habe ich schlechtes Gewissen. Ich werde aber den Text sobald er offiziell verteidigt ist mal online stellen.

@Fabi der Aufwand den du dafür treiben musst ist enorm (siehe professionelles MobileMapping Equipment). Und wir wollen ja keine 1A Panoramafotos, sondern preiswerte einfache Möglichkeiten möglichst viele Details aufzuzuzeichnen, oder? Was wäre denn Details, die deiner Meinung nach bisher nicht erfasst werden können?
Bereits jetzt hat man sehr viel Arbeit alle Infos einzupflegen und das Material zu sichten :confused:

Ich glaube nun wirds aber bissel speziell und offtopic , wir können gerne in einem eigenen Post dazu diskutieren, ja?

HAHAH! Das wäre es! Meine Leute würden mich auslachen wenn ich mit so einen Fahrrad daher kommen würde. Aber da bleib ich dann lieber bei meinem. Bevor ich mir so eines zulege, investiere ich mein Geld lieber in ein neues Crossbike. Auf das spare ich schon länger.