Den Haupttipp, den ich jetzt schon mal mit nehme ist, dass ich den aufgezeichneten Track besser als Zeichenvorlage verwende, als Hunderte von waypoints zu entfernen - ist sicherlich viel einfacher.
Zu den übrigen Tipps muss ich jetzt erst mal einiges austesten, um meinen eigenen Workflow zu finden.
auch ich bin hier neu und habe eine Frage, die annaehernd zu diesem Thread passt. Ich bin nun seit ca. 14 Monaten in der Weltgeschichte unterwegs (10 Monate mit dem Rad) und zeichne fleissig Tracks auf. Da wir viel auf Nebenstrassen unterwegs waren haben wir sehr oft Tracks in die leere OSM-Karte “gemalt” und ich habe jetzt ein riessiges Archiv von Tracks, die bei OSM noch ueberhaupt nicht vorhanden sind. Nateurlich koennte ich die Tracks jetzt einfach mal alle hochladen, aber eigentlich hatte ich vor jeden Track auch gleich zu bearbeiten (taggen). Was mich jetzt ein wenig irritiert ist die Aussage an div. Stellen dieses Forums, dass man die Tracks hochladen und dann nachzeichnen soll. Ich verstehe natuerlich, dass die Datenmenge gering gehalten werden soll, aber bei knapp 300 Tracks von teilweise mehr als 100km Laenge kann ich das einfach nicht leisten…dafuer braeuchte ich dann wohl nochmals 14 Monate.
Meine Idee war jetzt folgende und ich wuerde um Meinungen, Kritik, Gegenvorschlaege bitten:
Track in ext. Software bereinigen (Fehlerstellen, Abstecher, Irrwege, etc.)
Spur bei OSM hochladen
Track mit z.B. Track-Analyse.NET auf annehmbare Punktezahl reduzieren
Reduzierten Track in JOSM laden und direkt “zur Datenebene konvertieren”
Getaggten Track (Landstrasse, Autobahn) zu OSM hochladen
Fertig!
Was haltet ihr davon?
Wer hat eine bessere Idee, die den Aufwand in Grenzen haelt, die Datenmenge gering haelt und immer noch moeglichst hohen Informationsgehalt liefert?
kann man sich denn bei vielen zurückliegenden Tracks noch an die Art (und Beschaffenheit) der Strecken erinnern und weiß wie sie richtig getaggt werden?
Die Konvertierung von Tracks mag teilweise die Arbeit vereinfachen. Man kommt aber nicht drumherum, die Anschlüsse an Beginn, Ende und Kreuzungen manuell herzustellen. Kreuzungen natürlich nicht, wenn an der Stelle Brücke oder Tunnel vorhanden sind, die wiederum manuell eingetragen werden müssen. Ich glaube daher nicht, dass die oben vorgeschlagene Vereinfachung sehr vorteilhaft für Aufwand und Fehlerquote ist.
ich lasse meine Tracks so wie sie sind und lade sie direkt in JOSM, denn sie sind nur das Hilfsmittel für das Abzeichnen bzw. zur Georeferenzierung von Gedächtnisstütze-Fotos. Lies Dir http://openstreetmap.info/content/OpenStreetMap-Kapitel5-Mapping-Praxis.pdf durch, das ist für den Anfang sehr hilfreich.
Du kannst den letzten Punkt des angefangenen Weges mit “noexit=no” oder “noexit=continue” taggen. OpenMTBMap und meine Karte erkennen diese Tags und zeigen diese Punkte an.
im rechten Fenster “Ebenen” Track mit rechter Maustaste " Zur Daten-Ebene konvertieren"
GPS-WAY bereinigen (ganz normal editieren)
im rechten Fenster “Ebenen” zurück “Zur GPX-Ebene konvertieren”
in “Ebenen” “OSM-Daten entlang der GPS-Spur herunterladen”
Alles im Bereich 50 Meter / Maximalgebiet 1km² / Nur GPS-Spur
Daten erfassen und hochladen
GPS-Track nochmals zu Daten konvertieren
GPS-WAY aktivieren (Rot machen)
Werkzeuge / Linie vereinfachen (*)
GPS-Way wieder nach GPX konvertieren
Werkzeuge / GPS-Spuren hochladen (**)
fertig
(*) In “Einstellungen/Erweiterte Einstellungen” simplify-way.max-error = 1 einfügen und josm neu starten. ist nur 1x notwendig
(**) Plugin DirectUpload
Sieht auf den ersten Blick umständlich aus, erledigt aber 95% der Arbeit in einem Programm in einem Rutsch.
Wenn ich mal etwas Zeit habe, kann ein Plugin für meinen BT747 den ersten Schritt auch noch machen. Resultat: 100% Josm
Das Konvertieren Track → Way → Track → Way → Track mach ich deshalb, damit ich nach dem Bearbeiten des Tracks zum Erfassen der Daten noch alle Details habe. Daher mach ich den SimplifyWay den erst ganz am Ende.
Gruss
Walter
p.s. Ich habe relativ lange gebraucht, bis ich die “Philosophie der Ebenen” in Josm geschnall habe; dann war es auf einmal sonnenklar.
Frag lieber nach, bevor du kapitulierts. Du bist dann sicher nur einen Klick daneben.
das gängige OSM-Verfahren ist der FIXME-Tag. An den Way oder am besten an den Endpunkt des Ways.
Wird von den Validatoren erkannt und zumindest in Josm bei Nodes auffällig dargestellt (Rotes F)
@ Mario:
Zum einen fuehre ich ein Roadbook und Tagebuch und ausserdem bin ich natuerlich auch sehr viel am Fotografieren. Zu Deiner Frage: Natuerlich kann ich also auch noch im Nachhinein Aussagen ueber die Wegbeschaffenheit machen.
@ Walter:
Die Anleitung ist sehr hilfreich, trotdem einige Fragen dazu:
Wie reduzierst Du die Punktezahl des Tracks in JOSM?
Was verstehst Du unter “Daten erfassen und Hochladen”?
Wie machst Du weiter nachdem Du die Spur hochgeladen hast? Jetzt hast Du doch lediglich die GPS-Spur (zwar geglaettet aber dennoch ungefiltert, wenn ich das richtig verstehe…also sehr hohe Punktedichte) bei OSM. Taggst Du Deine Spur danach nicht? Und wenn doch, dann also die ungefilterte? Oder zeichnest Du die Spur jetzt nach?
track markieren (wenn er gerade im osm-format - gelbe Punkte - ist) und dann Werkzeuge/Linie vereinfachen.
(vorher in “Einstellungen/Erweiterte Einstellungen” simplify-way.max-error = 1 einfügen und josm neu starten. ist nur 1x notwendig - sonst ist er zu agressiv)
genau das. Ich hab jetzt wieder den roten gpx-track und male einfach meine Wege, Punkte, Pois, … drüber.
Gruss
Walter
p.s. das ist halt ne Sache von längerem Üben.
Knackpunkt ist: aus gpx-track einfach einen osm-way machen, den dann mit ganz normalen josm-funktionen bearbeiten und danach wieder zurück in einen gpx-track. Das Ganze natürlich lokal, ohne da was hochzuladen. Da kann man am Anfang gehörig durcheinander kommen - mir ging es jedenfalls so. Timestamps bleiben natürlich erhalten.
Diese Geschichte mach ich übrigens mit einem leeren Schirm. Nur gpx-track und bing. alles ander stört hier nur.
Ist zwar schon was älter, aber ich hätte eine Frage hierzu:
Wie ist es möglich, wenn ich eine gpx Spur habe automatisch alle im Internet vorhandenen GPS-Rohdaten welche in der Nähe meiner Spur sind zu laden? Ich benutze JOSM zum editieren, wenn ich da eine Spur lade, kann ich nur alle OSM-Daten um diese Spur runterladen :-/
@Drazhar: Es hat sich WOHL erledigt, klingt unsicher. Falls Du es noch nicht hast: Genau in dem Fenster wo Du den Bereich auswählst was Du an OSM-Daten haben willst gibt es oben ein kleines unscheinbares Kästchen mit GPS-Rohdaten. Das auswählen.
Ich habe gerade versucht, dies nachzuvollziehen. Bis einschließlich GPS-Way bereinigen hat alles geklappt. Den Menuepunkt “Zur GPX-Ebene konvertieren” finde ich aber nicht (in JOSM 6990). Ich finde auch “Erweiterte Einstellungen” simplify-way.max-error" nicht.
Rechts oben im Ebenen-Fenster als Context des vorhin zu Datenebene konvertieren Tracks. Also bei “Konvertiert von …” wieder die rechte Maustaste drücken und festhalten. Sollte da eigentlich stehen
Ich habe jetzt mal die bearbeitete GPX-Datei (unter gleichem Namen) “gespeichert”, JOSM dann beendet und wieder gestartet und die GPX-Datei neu geladen. Es erscheint die überarbeitete GPS-Spur. Über diesen Weg ist die Bearbeitung der GPX-Datei somit möglich.
Jetzt fehlt mir nur noch der Weg zu „“Erweiterte Einstellungen” simplify-way.max-error"
Peter
ich habe das Plugin utilsplugin2 installiert, finde aber bei Rechtsklick auf die konvertierte GPX-Datei im aufgehenden Pulldown-Menue immer noch keinen entsprechenden Menuepunkt “Zur GPX-Ebene konvertieren”.
Ich habe Screenshots erstellt und vom Pulldown-Menue (bei Rechtsklick) ein Foto gemacht. Ich kann Dir diese per Mail senden, wenn Du mir Deiine Adresse zukommen läßt. Upload-Denst wie Pic-Upload möchte ich nicht nutzen.
Gruß
Peter
Warum nicht? Brauchst dich noch nicht einmal registrieren. völlig anonym. Knackpunkt ist, dass dein Problem dann im Forum sichtbar ist. ansonsten könnteswt du noch über das wiki gehen.
aber komisch ist die Sache schon und ich glaube nicht, dass ich das Problem finden werde. Ist der konvertierte Track denn auch gelb wie im 2. Bild?
ich hab mal eben alle Plugins rausgeschmissen - negativ. d.h. es geht immer noch.