Was ist das hier? (Trafostation, Wasserreservoir, Pumpstation ...)

Im Online-GIS ist das fragliche Gebäude mit einem Blitz markiert. Ich weiß jetzt aber nicht, ob der nur auf Gebäude der Stromversorgung oder auch auf Gas-Wasser-Sch… gemalt wird. Muß die Kennzeichnung “Vorsicht Hochspannung” zwingend außen auf dem Gebäude angebracht sein, auch wenn es etwa einen Vorraum gibt?

Und Fernwärme. Könnte es auch damit zu tun haben? Laut Netzplan befindet sich in unmittelbarer Nähe ein Heizwerk: ich tippe mal auf das noch nicht eingezeichnete Gebäude westlich der Mariabrunnstraße, direkt an der Bahnstrecke. Dieses Gebäude ist im GIS nicht besonders gekennzeichnet.

Danke bis jetzt!

Ich habe auch gerade noch ins Online-GIS von Aachen geschaut (kannte ich bis jetzt noch gar nicht!). Dort [1] steht, wie Oli-Wan schon schrieb, tatsächlich ein Blitz. Außerdem ist als Nutzung “Umformer” verzeichnet. Das würde also für Trafo sprechen. Ich werde wohl demnächst mal bei der Stawag (Stadtwerke) anrufen und nachfragen, ob da nicht ein Warnschild und eine Notrufnummer außen drangehört. Vielleicht waren die auch beim Graffiti-Putzen nur zu eifrig …

Grüße,
א

[1] http://www.entry.regioit-aachen.de/ac_planenundbauen/entry.jsp?mapWidth=685&mapHeight=600&

Ich bin kein Experte in Verwaltungsvorschriften. Üblich ist das im Prinzip für alle elektrischen Anlagen bis hinunter zum Niederspannungsnetz (Hausverteilung, 400 V drei Phasen). Es kann allerdings sein, dass ein entsprechendes Schild am Zaun ist, der auf den Aerowest-Bild von März 2006 zu erkennen ist. Wenn es den Zaun gibt, wäre es sinnvoll den einzuzeichnen, da er die erkennbare Fläche für die Anlage (was auch immer diese ist) definiert.

Gibt es auch so einen Plan für die Stromversorgung?
Ansonsten werden Anlagen für z.B. Wasser oft nicht besonders gekennzeichnet. Von Anlagen für Strom (und wahrscheinlich auch Gas) geht eine direkte Gefahr aus. Von daher müssen die (meinem Kenntnisstand entsprechend) besonders gekennzeichnet werden. Auf http://de.wikipedia.org/wiki/Transformatorenstation sind die Türen auf den Bildbeispielen alle mit einem entsprechendem Schild an jeder (sichtbaren) Tür versehen.

Edbert (EvanE)

Eine Gasverteilerstation kann es nicht sein, daß hier Gas-Ausleitungen vorhanden sein müssen. Meistens sind da dann drei Rohre im Abstand von 15 cm die ca. 40 cm über das Gebäude hinausgehen vorhanden.

Nee, da hängt nichts. Perfekt getarnt.

Nicht, daß ich wüßte (jedenfalls nicht öffentlich, intern hoffentlich ja). Der Fernwärme-Netzplan steht wohl auch nur auf der Website, weil das Fernwärmenetz (im Gegensatz zum Stromnetz) nur einen Bruchteil des Stadtgebiets abdeckt. Ein Interessent kann dann gleich erkennen, daß es in seiner Straße gar kein Fernwärmeangebot gibt und muß nicht erst bei der Stawag anrufen.

Ja, auf allen (erkennbaren) Trafostationen im Stadtgebiet, die mir bisher begegnet sind, sind außen Warnschilder angebracht; analog bei (größeren) Anlagen von Öl- und Gaspipelines (andere Betreiber). Aber auch bei abwassertechnischen Anlagen ist die Stawag mit Schildern eigentlich recht großzügig.

Das ist ja auch für die Feuerwehr wichtig, weil die bei Hochspannung nicht so einfach löschen dürfen.

Aber vielleicht war das ja mal ein Trafohäuschen, was jetzt nutzlos rumsteht. Das demontierte Stawag-Schild könnte ein Indiz dafür sein.

gruß,
ajoessen

Du meinst sowas mit solchen Röhrchen? Interessant, daß es dort keine besondere Kennzeichnung gibt.

Das Schild ist noch dran, bloß arg verblaßt.

Noch ein Bilderrätsel aus Aachen: kann jemand dieses Babünkerchen zuordnen: Bild 1, Bild 2? (Das rot-weiße Flatterband hat nichts damit zu tun, drumherum wird gebaut.) Solche Klötzchen liegen in AC-Melaten (Hochschulerweiterungsgebiet, neudeutsch Campus) wie an einer Perlenschnur in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen um 100 m. Außer der großen roten Zahl und dem Alarmwecker gibt es keinerlei Kennzeichnung (nicht mal operator=*), im GIS sind sie gar nicht verzeichnet. Könnte es die von geri-oc ins Spiel gebrachte (Ab-)Wassertechnik sein? Die Höhenunterschiede in der Umgebung sind immerhin beträchtlich. Grundwasser muß man hier vermutlich eher nicht abpumpen, der nächste Sumpf liegt etwas weiter südlich im Bereich des Klinikums :slight_smile:

Ich tippe mal auf Zugänge zu “Medienkanälen”, also die komplette Infrastruktur für die Hochschule.

Wenn man ständig umbaut, ist es billiger, alles in begehbare Kanäle zu verfrachten, als ständig buddeln zu müssen.

Gruß,
ajoessen

Also Abwasser sind die “Bunker” glaube ich nicht. Zumindesten müssten dann bei 1 ein Schleusendeckel zu sehen sein. Warnleuchten sind aber auch bei unseren Pumpstationen (Flußquerungen). Diese sind aber größtenteils keine Häuschen, sondern nur ein Steuerungskasten neben einer Schachtabdeckung.

Vermutung: Zugang zu “unterirdischen” Tiefgaragen/Labore (Be-und Entlüftung?)
Eventuell denkbar: Erdwärmenutzung?

moin,

“sowas” hat mit Gas zu tun, da sind 200er und 300er Leitungen in der Nähe - könnte eine Druckminderstation sein.

VG

Jörk

Sieht wegen der Lamellen nach einer Be-/Entlüftung aus.

Liegen darunter eventuell Tiefgaragen? Der Treppenabgang in Bild 2 könnte dazu passen.
Könnte natürlich auch ein Tunnel mit Versorgungsleitungen darunter liegen. Die Häufigkeit lässt sich dann allerdings nur durch ein Zugang/eine Be-/Entlüftung je Abzweig erklären.

Edbert (EvanE)

Interessante Idee; aber was, meinst Du, liegt drin? Wasser, Abwasser, Wärmenetz, Strom, Kommunikationsnetze, das alles? So oft wird hier eigentlich nicht umgebaut.

Nein, in dem Bereich gibt es (bisher) nur oberirdische Parkflächen.

Die Klötzchen dürften aus den 70er oder 80er Jahren stammen, als das Erweiterungsgebiet aus dem Boden gestampft wurde, da war wohl noch nix mit Erdwärme. Die einzige größere Geothermiebohrung in Aachen wurde vor wenigen Jahren unter dem Prestigebau “Super-C” versucht und war ein Fehlschlag Teilerfolg.

hi,
sprecht doch einfach mal die Leute von der Uni an.
Zu “meiner Zeit” war das ein sog. “Technisches Verfügungszentrum - TVZ” an der Uni Essen.
Die kümmern sich um die gesammte Infrastruktur und kennen die letzt Schraube auf dem Gelände.
Ein paar nette Worte können Wunder vollbringen. Dazu kommt, dass sie als Teil der Uni Hausrecht haben und eventuell Pläne rausgeben dürfen (nix Kathaster :wink:

Gruss
Walter

Äh- Du auch?

gruß,
ajoessen

Ja, genau. Meinst du, die Kommunikationsnetze wären noch aus der Gründungszeit?

An der Ruhruni waren mir neulich auch solche Abgänge aufgefallen.

Gruß,
ajoessen

Hi Oli-Wan, zu den unterirdischen Dingern kann ich dir nichts sagen. Das Teil im Hintergrund auf Bild 2 allerdings ist ein 10-kV-Blockschalthaus (s. a. hier), das fehlt uns auch noch in OSM, wie mir heute Vormittag zufällig auffiel.

Na, da habe ich ja ein schönes Fass aufgemacht mit dem ganzen Versorgungskram!

moin,

kann es sein, daß in Aachen so was wie ein “Hilfskrankenhaus” in den 70ern eingebaut wurde? Mein erster Gedanke bei den Kästen war “Bunkerbelüftung”…

VG

Jörk

Ausgerechnet hier, knapp einen Kilometer nördlich vom Uniklinikum und zur gleichen Zeit wie dieses? Zugänglich nur über Treppen und schmale Türen? Glaub ich eher nicht.

Und was ist ein Blockschalthaus? Ein Transformatorenhaus, power=sub_station? G**gle spuckt bei dem Begriff nur genau dieses Gebäude aus.

Da ist was dran, aber weiß man’s? :wink: Vor zwei oder drei Jahren wurden am Schneebergweg und Worringerweg in der Nähe der Außenstelle des Rechenzentrums Datenleitungen erneuert, aber da wurde ganz klassisch gebuddelt. Ich werde mir mal bei Gelegenheit den Verlauf der “Perlenschnur”, speziell am Rechenzentrum, genauer ansehen. Ich weiß auch nicht, bis wie weit nach Süden diese Klötzchen reichen.

Hallo zusammen.

Also das erste Gebäude ist eine sogenannte 10 kV Gebäudestation. ( Es gibt sie auch als Turm(aus Beton)-Gitter(Stahl) bei Freileitung und als Compactstation ) Dort drin befinden sich ein Netztrafo 10 kV auf 400 V. Diverse 10 kV Schaltzellen um Leitungen zu und abzuschalten.
Und meist eine 1 kV Verteilung für die Niederspannungsversorgung für die umliegenden Strassenzüge.
Draussen der graue Schrank, ist entweder Strassenbeleuchtung, oder Telekommunikation

Gruß Jürgen

PS: Die Schilder " Vorsicht Hochspannung " fehlt sehr häufig. Meist Mangel an Pflege

Zwangsentlüftung, meist für Tiefgaragen, habe ich schon bei einer selbst beim mappen gesehen, da ist das ganz typisch, das die über die Fläche (oft ist die Oberfläche ein größerer Platz, da man da nicht sinnvoll unterkellerte Häuser bauen kann, auf dem dann solche Abluftbunker gleichmäßig verteilt sind. Die Tür und die Treppe sind ein Notausgang, welcher sinnervollerweise in der Regel in den Abluftturm mit integriert wird.