Bereits Großstadt mit allen Hausnummern?

Danke, das mit Dänemark hatte ich damals mitgekriegt. Aber mir geht es eigentlich mehr um die BRD.

In Winterthur haben wir eine offizielle Adressliste mit den ca. 17400 Adressen bekommen. Per Osmosis gleiche ich die regelmässig mit OSM ab. Derzeit sind 51.1% der Adressen MANUELL erfasst :slight_smile:

Viele Grüsse

mdk

Nein, Kaufbeuren ist kleiner, war nur als positives Beispiel für eine nette Bereitstellung von den Hausnummern-Daten gedacht.

In Augsburg laufen wir auch fleißig rum, da ist nichts mit importieren :wink:

Dortmund müsste noch ziemlich gut mit Hausnummern versorgt sein. Da waren ja mal die Aerowest Bilder für 3 Monate bereitgestellt worden und neben der Gebäudezeichnerei haben die vor Ort auch ordentlich Hausnummern über die walking-papers gesammelt.

@aighes: ja, Straßen fehlen bei uns auch noch ordentlich im ländlichen Raum. Da gibt es im Süden Bayerns noch Landkreise mit 50-60% Straßenabdeckung bzgl. Straßennamen. Vielleicht ist die Oberpfalz in Bayer noch schlechter vertreten. Schade, daß der florian Lohoff Straßenlistenvergleich derzeit offline ist, ich hoffe, er kommt wieder.

Viele Grüße

Dietmar

Dietmar, meinst du jetzt 50% der Straßen sind ohne Name, oder 50% fehlen komplett?

Hallo Aighes,

ohne Straßenname. Da fehlten auch noch etliche Nebenstraßen, zum Teil auch Weiler, die dort in einigen Gemeinden mehr als die Hälfte der Namen in der jeweiligen Straßenliste ausgemacht haben.

Seit die Bing Luftbilder verfügbar sind, sind die Straßen an sich schon relativ gut vorhanden, aber annähernd vollständig sind sie nicht.

Viele Grüße

Dietmar

Na das mit den Straßen ist bei uns in M-V auch nicht anders. Ich probiere seid neuestem Orte immer ein wenig “anzumappen” um Leute damit zu motivieren mehr Details zu erfassen.

Hmm Dortmund stimmt, die wollten das ja eigentlich für Aerowest machen…weiß einer genaueres?

Kannst du auf der Projektseite nachlesen.
Zu beachten ist, dass auch Garagen usw. mit gezählt werden, also Gebäude die keine eigene Hausnummer haben. Die letzte Auswertung stammt von Ende Juni 2010. Die Zahlen dürften also in der Zwischenzeit besser sein.

Edbert (EvanE)

Kommt bei uns gar nicht so selten vor, dass Garagen eigene Hausnummern haben. Jetzt nicht die einzelne Garage, aber ein Areal mit 10/15 Garagen
ist durchaus “Hausnummernwürdig” :wink:

Ciao,
Frank

Stimmt einige Garagenkomplexe haben eine.
Und auch Gartenanlagen haben ja ihre Parzellen aber die wollten wir dann doch nicht erfassen.

Ich weiß ja nicht wie genau dein Skript ist, aber es wäre denkbar, wenn man nur die Anzahl der Adressen hat, auch leicht auf 110% kommen kann. Nämlich dann wenn in der amtlichen Statistik Neubausiedlungen noch nicht erfasst sind. der einzige Weg wäre also wie bei der Straßenliste, ein Vergleich mit einer Liste von Adressen.
Anderseits können auch Adressen von nicht mehr bestehenden Gebäuden erfasst sein. So käme man nie auf 100%. Auch das wäre schade. Das es sowas gibt, kann man in Altenberg(Sachsen) sehen. Westlich des Bahnhofs sind auch auf dem Foto bereits zurückgebaute Häuser noch mit Hausnummern versehen.

Also 110 kommt mir etwas viel vor ich denke mal eher so ±5%. Aber schon das Amt alleine führt 2 Zahlen. Einmal bestätigte und eine welche die noch ausstehen. Du siehst also nicht nur wir haben da unsere Probleme :smiley:

Es geht eigentlich ja auch um einen vernünftige Kennzahl, dass man sich so etwa nach richten kann. Eine Aussage “100%” halte ich auch nicht klug, da wir so den Eindruck erwecken fertig zu sein. Und das ist ja eine Karte nie wirklich :slight_smile:

dann kannst du dir aber auch die Karte nehmen und einen Blick drauf werfen um zu sehen wie vollständig du bist. Dann musst du nicht zählen. Du sagst dann einfach wie viel Prozent des Stadtgebietes jetzt nummeriert sind.

Aber wenn sogar das Amt noch unbestätigte Adressen hat, wäre es da nicht eine Idee zu kooperieren?

Wie meinst du das genau?

Es gibt ja auch teilweise andere Auffassungen. Zum Beispiel:
Wieso sollte ich einem verrammelten und verlassenen Gebäude wo keine Hausnummer mehr dran ist eine Hausnummer geben? Das Amt muss die natürlich haben.

In der Uni gibt es wissenschaftliche Hilfskräfte oder Doktoranten, welche neben der Promotion auch noch andere Tätigkeiten haben. Genauso könnte das Amt OSMlern ein Obulus bezahlen und dafür gehen sie an den besagten Grundstücken vorbei. Wenn die Unterschrift nicht reicht, machen sie auch noch ein Foto und das Amt ist glücklich und der OSMler hat sein Mittag nicht selbst bezahlt.

Wir haben damals in Augsburg beim Straßenlistenabgleich zwei Straßen gefunden (plus einige falsch Schreibweisen), bei denen das Amt diese selbst nicht mehr finden konnte, plus ein Straßenschild, daß veraltet oder unzulässig war und danach entfernt wurde.

Als Ergebnis davon haben wir sowohl öffentliche Gebäude mit Umrissen als auch die Hausnummernliste erhalten. Und als Gegenleistung kann das Amt die OSM-Hausnummernliste von uns anfragen, um die Unterschiede zu identifizieren. Was die dann daraus folgern, ist denen überlassen.

Durch Begehung haben wir einfach schon festgestellt, daß in Einzelfällen definitiv Hausnummern anders geplant wurden, als sie realisiert wurden. In einer Seitenstraße sollte 19, 19a bis 19f vorkommen, definitiv vorhanden sind nur 19, 19a sowie 19e und 19f. Der erste Wohnblock hat einfach andere Hausnummernzugänge erhalten als wohl mal bei der Stadt angefordert wurde.

Es sind auch mehrere Hausnummern in der städtischen Liste für ein größeres Grundstück vorhanden, wo noch nicht angefangen wurde, irgendwas zu bauen.

Es gibt vereinzelt auch Fälle, wo die Leute vermutlich sich eigene Hausnummern ergänzt haben und wo auf einem Grundstück zwar mehrfache Hausnummern vergeben wurden, aber ein großes Einkaufszentrum steht und die Hausnummer 6-10.

Insgesamt gehe ich davon aus, das bei 98% Übereinstimmung wir davon ausgehen können, alle erfassbaren Hausnummern zu haben. Evtl. ist diese Zahl noch etwas zu hoch geschätzt, was wir echt erfassen können.

Viele Grüße

Dietmar

Ja solch eine Zusammenarbeit ist schon super. Das Rostocker Amt kooperiert ja auch immer sehr gut und wir tauschen uns bei Fragen aus. OSMer zum Datensammeln zu nutzen da kam zumindest noch keine Anfrage aus Rostock. In einem anderen Landkreis wurde aber schon gefragt ob wir nicht die Wanderwege mit katalogisieren wollen. Leider haben wir da zu wenig Mapper :frowning:

Hallo Frank

Im Zusammenhang mit Dortmund kam natürlich auch die Frage von Hausnummern auf. Es gab damals Beispiele von Einfahrten von Tiefgaragen mit eigener Hausnummer.
Auch recht häufig haben Trafo-Häuschen eigene Hausnummern. Wobei die oft auf einem eigenen Grundstück stehen und von daher die eigene Nummer aus Sicht der Liegenschaftsverwaltung durchaus angemessen ist.

Edbert (EvanE)

Hi !

ich habe mich auch schon mit dem Thema Hausnummern beschäftigt und da geistern mir so einige Fragen durch den Kopf die vielleicht in diesem Posting mit beantwortet werden können.

  • okilimu schreibt in #6 von einer Auswertung - kann man sich dort ggf. einklinken und in welchem Format müßten die Daten bereitgestellt werden ?

  • wenn man ein Tool für die Auswertung schreibt überlege ich wie ich die Daten verwalten vorhalten würde. Hat einer eine Idee wie man die Daten zum Beispiel in PERL vorhalten kann?

  • In AutoCAD gibt es für Adressen Nodes und auch Nodes mit Interpolationslinien. Hat einer von Euch vielleicht einen PERL-Code um alle Address-Nummern einer Interpolationslinie zu bekommen. Auch die autom. Aufsplittung möglicher 20/20-Kombinationen u.ä. wäre interessant.

Nun ist das Problem noch die Quelle von Hausnummern-Daten. Wenn es andere Quellen gibt die nicht in OSM importiert werden dürften - könnte man aber Informationen daraus gewinnen die man für eine Vollständigkeitsprüfung verwenden könnte ?? Oder ist das Lizenzrechtl. unzulässig. Ich denke in diesem Zusammenhang an die Anzahl der Nummern /Straße zum Beispie.

Dann noch eine andere Idee - wenn ich keine Daten habe könnte man eine Art Fingerabdruck generieren wie man das aus Gen-Tests kenn. Man ignoriert alle ABC-Nummer und setzt im Report immer einen kleinen schwarzen Strich pro gefundener Nummer. Nicht erfaßte Bereiche werden ohne Strich erzeugt. Dann entsteht eine Art Barcode an dem man erkennen kann wo Bereiche fehlen. Nicht 100% - aber ein möglicher Ansatz.

Zusätzlich könnte man aus den ganzen Nummern von min max die Anzahl errechnen und ins Verhältnis der vorhandenen Nummern setzen. Dann könnte das eine Art Ranking sein.

… und nun kommt Ihr!

Gruß Jan :slight_smile:

Hallo Jan, das soll auch für andere Städte möglich sein. Voraussetzung ist eine Soll-Liste.
Bisher ist das Format immer eine txt mit Tabs getrennt und den beiden Spalten Straße Hausnummer. Je Hausnummer also eine Zeile. Import wird das im utf-8 Format, aber das kann ich von ANSI oder sowas per Editor schnell konvertieren.

Die zu importierende Gemeinde/Stadt soll mit einer Grenze per boundary=administrative und admin_level >= 6 sein, möglichst noch die Gemeindekennziffer dran.

Bei Bedarf nimm per OSM PM Kontakt auf mit mir, okilimu.

Ich speichere die Soll-Liste in einer lokalen DB (postgresql) und nutze das osmosis simple DB-Schema mit zusätzlichen Tabellen.

Normalerweise entfällt die Pflege der Soll-Liste, weil sie ja normal amtlich bereitgestellt wird und zumindest über Monate hin stabil wäre.

Was bringt Dir so eine selbst erstellte Soll-Liste, die Dir offenbar vorschwebt? Wenn Du aufgrund dieser Liste 100% erreicht hast, willst Du dann tatsächlich behaupten, alle Hausnummern der Gemeinde/Stadt erfasst zu haben?

Eine vorhandene Soll-Liste motiviert schon sehr und hat wirklich ein Ziel vor Auge. Bei uns sind das auch noch Stadtteilbezirke, wo jeder “seinen” halt zuerst pusht, macht auch Spaß.

Es kann schon viel bringen, mit der lokalen Stadt-/Gemeindeverwaltung in Kontakt zu kommen. Der ganze Open Data Gedanke ist mittlerweile bei denen auch schon im Ansatz angekommen. Lokales, ehrenamtliches Engagement wird gewünscht. Wenn eine Vertreter von denen im Gespräch dann verstanden hat, daß wir das alles ehrenamtlich machen, kann auch was rauskommen dabei.

Problematisch ist, daß dann mindestens 50% aller Fragen sich um die Lizenz drehen. Wer kann dann auf die Daten zugreifen, welche Rechte hat die Stadt im nachhinein noch an den Daten, kann die Stadt die Daten auch für sich verwenden (das ist ein vielversprechender Ansatz, finde ich).

Ich rate jedem, lokal Insitutationen wie Stadtwerke, Stadtverwaltungen, etc. anzuquatschen und so eine Basis zu schaffen. Bis das Früchte trägt, kann es dauern, aber es ist erfolgversprechend.

Viele Grüße

Dietmar

Also mein Skript wendet zwar auch Interpolationen an, berechnet aber nicht die Position der Hausnummern.