Papier-Stadtplan oder Navi ?

Hallo,

ich weiß, meine Frage ist hier in einem Navi-Forum so richtig unpassend.
Aber immerhin verkehren hier Leute, die es wissen müssen, also probiere ich es einmal.

In einer fremden Stadt mit einem Stadtplan, z.B. mit einem so zerschnippelten wie von Falk, herumzulaufen, ist manchmal ziemlich nervig, besonders bei Regen und Wind.

Wie ist das mit einem Navi? Ich stelle mir

  • entweder genaue Straßendarstellung vor, wo man aber nicht weiß, wie es weitergeht oder aber
  • Übersichtskarten, wobei man die einzelnen Straßen nicht sieht und nicht weiß, wo man sich befindet.

Und dazu entsetzlich lange Umschaltzeiten von einem zum andern - und vielleicht ist dann auch noch der Zusammenhang zwischen Total-und Detailansicht nicht mehr zu erkennen.

Von der sicher viel zu kurzen Batterielaufzeit soll hier gar nicht die Rede sein.

Kurzum: lohnt sich so ein Fußgänger-Navi in einer fremden Stadt oder vertauscht man nur eine Sorte von Widrigkeiten mit einer anderen?

Viele Grüße
KPC

Für eine Übersicht sind Karten besser. Die meisten Karten sind nicht nur größer als die Schirme der Navis und PDAs sondern auch größer als die Monitore, die sich eine Privatperson leisten und zu Hause hinstellen kann. Ein Navigationsgprogramm ermöglicht Zoomen bis in die Details, automatische Suche, Routenberechnung, Wegführung, Aufzeichnung von Weg und Wegpunkten. Die Brauchbarkeit der Übersichten auf Navis hängt von der Karte ab. Zum Beispiel eine Gesamtansicht mit 20 Stadtteilen und ein paar Durchgangsstraßen ist selbst bei kleinen Schirmen brauchbar.

Eine eierlegende Wollmilchsau oder Vor- ohne Nachteile gibt es auch hier nicht. Am besten man hat beides. Eine Karte für zu Hause, um sich den Überblick zu verschaffen und für unterwegs bei Bedarf, wenn das Navi ausfällt. Ob es sich lohnt ist eine Kosten-/Nutzenfrage. Vereinfacht: ist mir der Nutzen oder der Spass, den ich erwarte, das Geld, das ich ausgebe, wert.

Ich bin ein großer Anhänger von gedruckten Karten, aber man kan sich nicht immer alles kaufen.
Der große Vorteil von “Navis” ist, dass man immer alle Karten in allen Maßstäben mit sich führt und dann auch weiß, wo man genau ist.
Aber auf einem kleinen etrex vista Display ist die Orientierung of schwierig. Besser ist da schon ein 10 Zoll Display eines Netbooks, das ich im Urlaub immer dabei habe und oft auch mit mir rumtrage.

Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.

Für Übersicht sind gedrukte Karten ungeschlagen. Navis kriegen es einfach nicht hin eine gute Übersicht in einem vernünftig lesbaren Kartenstil auf die kleinen Displayszu zaubern.

Navis sind dafür ungeschlagen, wenn es darum geht einem Kurs zu folgen oder nach POIs und Straßen zu suchen.

Es kommt also auf den Einsatzzweck an :slight_smile: Das schöne bei OSM ist ja, dass es defakto nichts kostet. Einfach mal Software+Daten auf dem Netbook mitzuschleppen kann also nicht verkehrt sein um die Vorteile zu nutzen :wink:

Hallo KPC,

was genau meinst du mit “viel zu kurzer Batterielaufzeit”?

Bei meinem Garmin Oregon halten die Akkus einen Tag lang durch,
zusätzlich habe ich noch 2 AA-Akkus als Ersatz immer dabei.

Mir war die Laufzeit daher bisher noch nie zu kurz, obwohl sie länger sein könnte.
Das Display habe ich allerdings auf 50% gedimmt und nicht dauerhaft aktiv.

Walter

Ich nutze oftmals beides parallel:
Auf Wanderungen helfen mir Karten bei der Orientierung und das kleine Navi bei der exakten Positionsbestimmung sowie das eine oder andere Mal auch bei der Entscheidung für den richtigen Weg.

Wenn es um das möglichst schnelle Erreichen eines Ziels geht, unterstützen die Navis ebenfalls (es spart einem zumindest den regelmäßigen Blick auf die Papierkarten).

Bei allen genutzten Medien gilt aber immer: Es kommt vor allem auf die Qualität der verfügbaren Daten an. Und so mancher Umsonst-Plan von Touristinfos hat hier doch mindestens eine genauso schlechte Qualität wie manche Navidaten (Stichwort: Fußgängernavigation).

Fazit aus meiner Sicht: Die beiden Medien sind für mich einen gegenseitige Ergänzung. Ich möchte nicht nur eines der beiden nutzen (und wenn, dann lieber (gute) Karten wegen des Überblicks)