Rettungspunkte Rhld-Pflz. ( highway=emergency access point )

Um die gehts:

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:highway%3Demergency_access_point

In den vergangen Tagen hatte ich mit OSM’ler “Wambacher” Kontakt der sich um mögliche Importe bemüht hatte. So wurde unter anderem im Saarland ein Import gefahren.

Nun dachte ich mir in Abstimmung mit wambacher ich gehe der Sache in Rheinland-Pfalz nochmal näher auf den Grund. Sprich ob ein Import machbar ist - wenn das im Saarland möglich ist dann wohl auch hier. Also Anruf bei den Landesforsten meinerseits.

Ergebnis: Alle Positionen sind in einer “Datenbank” bei den Landesforsten vorhanden. Das Landesvermessungsamt hatte sie (vor ca. 11 Jahren) als ‘Dienstleistung’ im Auftrag für die Landesforsten erfasst u.A. zur Erstellung der (gedruckten) Karten (siehe [1] ), Die Rechte liegen bei dem Landesforsten Rhld-Pflz als Auftraggeber. Grundsätzlich könnte man die Pos. zur Verfügung stellen (komplette Datensatz), da aber ca. 1/3 der Positionen veraltet, also nicht mehr vorhanden bzw. nicht mehr nutzbar wären möchte man davon absehen. Also unter anderem wären auch die Zuwege nicht mehr alle für Rettungsfahrzeuge benutzbar.Szenario: Es schleppt sich jemand zum Rettungspunkt und der ist überhaupt nicht anfahrbar. Der zustand der Zuwege/Forstwege richtet sich grundsätzlich nur nach betrieblichen Notwendigkeiten der Landesforsten. Laut Landesforsten wären diese Rettungspunkte auch nur dafür geschaffen worden um betriebsintern genutzt zu werden, also bei Unfällen der Forstarbeiter oder zur Betriebsplanung um sich im Gelände einfacher zurecht finden zu können (Holzabtransporte etc.). Eine externe Nutzung wäre nie vorgesehen gewesen. Das soll sich aber bis Nov./Dezember ändern. Denn es wird in Rhld-Pflz. ein neue Internetportal “Rettung” (oder wie es dann auch immer heißen mag) aufgezogen. Im Rahmen dessen läuft im Moment’ eine Überprüfung der Rettungspunkte. Zu dem Internetportal hatte ich dann nochmal telf. Kontakt mit dem “Innenministerium” in Mainz. Es sollen unter anderem auch Rettungpunkte unabhängig vom Forst erfasst werden / neu geschaffen werden. Standorte der Rettungswachen, mögliche Hubschrauberlandeplätze usw. usw. Wie das Portal letztlich genau ausschauen wird kann man noch nicht genau sagen. Auch nicht ob die Daten dann nutzbar sein werden oder nicht, oder in welcher Form sie bereit gestellt werden. Aber Nov./dez. soll es wohl wie bereits geschrieben soweit sein.

Bleibt also mal wieder abwarten. Und wie das wohl so immer sein wird es sowas einfaches wie eine POI Liste / GPX Datei die jeder Garmin User auf einfachste Weise nutzen kann nicht werden. (Hoffnung stirbt allerdings zuletzt!) Ich nutze zwar selbst kein Garmin, aber gamrin user bzw. user die Daten in dem format nutzen können dürften einen großen Teil der outdoor gps user vertreten.

Ob die Daten dann noch ‘frei’ sind (werden) steht dann mal auch noch auf einem ganz anderen Blatt. Also wieder Daten Horten nach dem Motto: “Gucken ja, nutzen nein”? Ich vermute mal es läuft auf sowas wie in Hessen hinaus [2] Siehe auch Text unter [3].

Erstaunlich finde ich es das auf der einen Seite die gedruckte Karte des Naturpark Soonwald-Nahe (Mitte 2009 erschienen) die Rettungspunkte zeigt, die ja dann zwangsläufig auch veraltet sind, auf der anderen Seite aber die openstreetmap erstmal aussen vor bleiben muss.

Ich kann nur hoffen das sich hier in so einem Bereich mal etwas tut (ggf. denkt da jemand im Rahmen des Rettungsportal mal mit) wovon auch die OSM profitiert bzw. diejenigen die sie nutzen. Hier gehts ja nun um Rettungspunkte. (!) Ich denke das könnte mal ein Ansatz sein über so ein paar Schatten zu springen und der OSM entgegen zu kommen. Da würde sich auch zeigen ob es einem um die Sache (Rettung) geht oder nicht…

Kleine Randnotiz leider ohne ‘direkten’ osm relevanten Nährwert: Was man so mit Google findet [4]. Evtl. weis Wambacher mehr dazu ? (denn da bin ich der Sache jetz nicht weiter nachgegangen)

[1] http://www.lvermgeo.rlp.de/shop/produkte/rk/index.html
[2] http://www.hessen-forst.de/service/rettungskette.htm
[3] http://www.wald-rlp.de/index.php?id=418&L=2%2Findex.php%3Fgo%3Dhttp%3A%2Frds.ene.unb.br%2Frds%2F…%2Fa%2Fecho4
[4] http://www.geocaching-westpfalz.de/index.php?option=com_content&task=view&id=86

sorry, aber die sache kann man ihmo “vergessen”. wenn das land - egal welches - erst einmal die Finger dran hat, ist sogut wie nichts mehr zu machen. Da redet man nur noch mit Bürokraten, die erst mal prinzipiell “nein” sagen ;( Solange es noch bei “untergeortneten” Behörden ist, kann es noch klappen (siehe saarland).

kenn ich natürlich, allerdings konnte ich nie die quelle und deren verläßlichkeit/legalität herausfinden.

zitat: Aufgrund vieler Nachfragen hat sich Thomas (die blauen Elefanten) die Mühe gemacht und alle Rettungspunkte in Rheinland-Pfalz zusammengestellt

Ganz schön fleißig: es sind 11060 ( elf tausend … ) Rettungspunkte.

Eigentlich ist das doch eine Situation, in der Landesforsten RLP doch nur von einer
Kooperation mit OSM profitieren kann.

  • Landesforsten RLP übergibt OSM eine Liste der bei ihnen verzeichneten
    Rettungspunkte und ihrer Eigenschaften (z.B. als GPX-Waypoints).
    Gegebenenfalls auch als eine Liste je Forstamt/Forstbezirk
  • OSM erstellt seinerseits eine Liste aller bereits eingetragenen Rettungspunkte
    mit ihren Eigenschaften und dem Datum der Erstellung + letzter Änderung.
  • Ein Vergleich beider Listen ergibt den ersten Teil einer Positiv-Liste
    ‘Rettungspunkt existiert noch’.
  • Mit den so noch nicht geklärten Punkten, können lokale Mapper losziehen
    und diese überprüfen und in OSM oder einer Negativ-Liste eintragen.
  • So entsteht binnen weniger Monate eine überprüfte Liste vieler, wahrscheinlich
    der meisten Rettungspunkte.
  • Für OSM fallen dabei zusätzlich einige noch nicht erfasste Wege in den Wälder ab.

Dass so ein Ansatz funktioniert, zeigen wir gerade mit dem Postleitzahlen-Import.

Edbert (EvanE)

genau da ist ja der hund begraben: die dürfen das nicht mehr. bin ich mir zumindest sehr sicher :frowning:

Leider geht es hier nicht - mehr - um die technik: wenn wir was haben (daten,luftbilder, legales kartenmaterial, …) können wir inzwischen fast alles stemmen. und genau diese haben wir nicht.
schade

Vielleicht kannst ja auf Basis des Informationsfreiheit Gesetz klagen :smiley:

@Wambacher, Du wirst Dich erinnern … wir hatten schon mal vor längerer Zeit Kontakt wegen der Rettungspunkte.
Mittlerweile habe ich dieses Vorhaben für unseren Bereich (Nds.) aufgegeben.
Die Bretter sind einfach zu dick …
Die Jungs an der Beamtenfront dürften schon … aber machen wollen sie nicht (Karl Valentin hätte es wohl besser ausgedrückt)!

Nun ja, hier gehören die Daten ja Landesforsten und nicht dem Vermessungsamt.
Kann natürlich sein, dass eine übergeordnete Behörde die Weitergabe verbietet.

*Oh, ich darf diese Daten nicht weitergeben? 
Das ist aber dumm, ich habe sie gestern schon weggeschickt. 
Ist ja nicht wirklich schlimm, die Daten waren eh veraltet.* 

(leider nur ein Traum)

Das ist wohl leider richtig. :frowning:

Edbert (EvanE)

Naja, auch wenn man auf der Seite von Hessenforst zunächst einmal so verstehen könnte als wären die “Forstrettungspunkte” in aller erster Linie im Wald / Forst angebracht, ist dies zumindest in “unserem” Landkreis nicht ganz richtig. Diese liegen in großer Zahl an frei befahrbaren Straßen und Wegen!
Sicher ist es Sinn und Zweck eine schnelle Versorgung im Wald sicher zu stellen. Die Punkte selbst sind jedoch zuerst einmal als Treffpunkte zu sehen. Hier tifft der öffentliche Rettungsdienst und/oder die Feuerwehr mit ortskundigen “Forstleuten” zusammen und es wird geklärt wie man am schnellsten zum “Patienten” kommt. Rettungsdienstfahrzeuge sind in der Regel nicht geländegängig!

Da wo die “Behörden” nicht mitspielen wollen, bleibt halt nichts anderes übrig als auf die Schilder zu achten und diese dann eben manuell einzutragen. :slight_smile: Wie üblich halt, verbieten kann das niemand.
Georg

hi !

falls erforderlich kann ich euch schnell eine karte machen - nur die begrenzung kurz mitteilen.

like: http://www.tappenbeck.net/osm/maps/deu/index.php?id=1018

gruß Jan :slight_smile:

Hallo,

ich bin ehrenamtlich bei der DRK Bergwacht in Hessen und erfasse aktuell für unseren Hochtaunuskreis alle Rettungspunkte.

Die Ausgangsbasis ist ein Word-Dokument das uns von der Leitstelle zur Verfügung gestellt wurde.

Ich würde die gpx-Datei gerne zum Import zur Verfügung stellen, aktuell sind die Rettungspunkte bei OSM für unseren Landkreis noch recht lückenhaft.

Wie schätzt ihr die rechtliche Situation ein: Darf ich das? Ich denke schon, immerhin sind das öffentliche Informationen (hängt ja überall ein Schild dran) und außerdem erstelle ich das gpx ja selbst.

Das Word-Dokument beinhaltet kein Copyright o.ä.

Danke für eure Einschätzung!

cu
markus

Hallo Jan, tolle Arbeit!
Was spricht dagegen die Spezialkarte gleich auf ganz Deutschland zu erweitern?
Ich denke die Punkte sind doch schon überall, wenn auch nicht vollständig, vorhanden.

Hallo Markus und herzlich willkommen im Forum. Lass dir doch von Eckhard R. die Genehmigung zur Veröffentlichung geben :wink: Und schöne Grüße von mir.

Ich denke es spricht nichts dagegen, du verwendest ja keine Inhalte aus den Forstkarten. Die Liste liegt dir vor und wer will dir verbieten die Punkte persönlich anzufahren und zu überprüfen. Damit erstellst du “dein” eigenes Werk. Es ist doch auch im Sinne der Allgemeinheit das diese Punkte öffentlich zur Verfügung stehen.

Gruß Georg

Soweit ich weiß,wäre es rechtliich gesehen nur sein eigenes Werk, wenn er das in seiner Freizeit erstellt. Wenn das während der Arbeitszeit geschieht sollte es eigentlich Eigentum des Arbeitgebers sein…

Naja, wenn wir so diskutieren, dann möchte ich anmerken das das eine Frage des jeweiligen Arbeitsvertrages ist.
Aber da die Liste logischerweise in meiner Freizeit entstand, stellt sich diese Frage nicht.

Wie kann ich denn wem die Liste zukommen lassen?

cu
markus

Ich denke Wambacher ist da der richtige Ansprechpartner. :slight_smile:
Georg

jojo, einmal rettungspunkte importiert - fürs leben gezeichnet ;(

@markus: schick dir gleich ne mail per openstreetmap.
kann mir das ja mal ansehen
gruss
wambacher

@wambacher, Tja so ist das nun mal. Das Leben ist kein Ponyhof… :wink:
Warum soll jemand das Rad neu erfinden, wenn du schon die Speiche eingebaut hast?
Georg

ja , mein “problem” ist, dass die “speiche” ziemlich verrostet ist ;(
es war mein erstes - und einziges - import-projekt, dass ich damals ohne große erfahrung durchgezogen habe.

a) ich hab aufgrund der sehr ausführlichen dokumentation keine ahnung mehr, wie das genau geklappt hat ;(
b) das würde/werde ich beim nächen mal total anders machen. mit postgres/postgis und direktem upload über die api(?)
c) da ist noch mehr, aber was?

lg
walter/wambacher

p.s. so ganz sicher bin ich mir noch nicht über die legalität der daten. die liste kommt ja vom “kollegen” aber die rohdaten?? nur durch korrigieren/verfeinern von daten werden die ja nicht unbeding mein “eigentum”. daher schau ich mir die mal an, ohne eine definitive zusage, die auch wirklich hochzuladen.

Habe die Daten für eine Leitstelle mit einem Einzugsgebiet von von 5000km² bekommen. (Kartennummer, Punktnummer und Koordinaten, als Excel-Tabelle) Und das ausschließlich nur für die Nutzung in unserem Einsatzleitsystem.
Darauf hat das Landesvermessungsamt bestanden. Die paar Rettungspunkte die ich in OSM eingetragen habe, habe ich mit meinem Garmin abgelaufen. Die Leute in Koblenz sind da nicht wirklich locker.

hi,
ich warte immer noch auf die daten.