Hey Hey. Ich bin letztens ein Weg gelaufen und habe später festgestellt das er nicht in OSM eingezeichnet ist. Nun möchte ich dies tun.
Meine große Frage die ich mir stelle. Mit welchem Gerät soll ich den Weg loggen.
Ich habe zur Verfügung folgendes.
Nokia LD-3W
Holux M1000
Holux M241
Xiaomi Redmi2 Pro
Welche Gerätschaften würdet ihr nutzen?
Alle vier: gehe einige bereits in OSM enthaltene Strecken, vergleiche die Qualität der Tracks und danach entscheidest du dich, mit wem du weitermachst.
Gruss
walter
@freecom: Du bist ja gut ausgestattet. Kennst du denn das Verfahren, die tracks in OSM einzuspielen und dann (interpoliert) zu mappen?
Allerdings wäre es gut zu wissen, wo du unterwegs bist. Denn dein Verfahren ist eines von 2006-2012 (In DE). Man sollte also die verschiedenen Layer nutzen, die von Land zu Land unterschiedlich sind. Zumindest der BING Layer ist als zusätzlicher Underground anzuraten, um in Kombination mit deinen Tracks den Weg zu bestimmen. Es gibt aber auch genauere Layer. Sag einfach, wo du was machen möchtest und welchen OSM Editor du benutzt. Dann können wir sicher weterhelfen. Und versuche erstmal, wie von Walter geraten, deine beste Hardware zu bestimmen, vielleicht in einer kurvigen Versuchsstrecke mit Bäumen. (Goggle hilft…)
Wenn der Weg auf einem Luftbild sichtbar ist, nimm dies.
Gruß Klaus
So einen Vergleich hab ich in http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=54338 schon mal gemacht, und man hat mir erklärt, daß das nichts Substanzielles aussagt 
Mein Galaxy A5 liefert mit OSMtracker aber schon ganz orntliche Tracks, z.B. http://www.openstreetmap.org/user/kreuzschnabel/traces/2160111.
–ks
Wenn du weißt, daß das Luftbild gut entzerrt ist. Bei den aktuellen Bing-Bildern in mehr oder weniger flachen Ebenen kann man von einer Genauigkeit um 1 Meter ausgehen. In hügeligen Umgebungen weniger, da kann das Luftbild bei Schrägaufnahme (das sieht man ja an Gebäuden, Baumstämmen etc.) schon mal bis zehn Meter danebenliegen. Von Mappern sowohl aus Marburg/Lahn als auch aus Baden-Baden weiß ich, daß man dort GPS-Tracks den Vorzug gibt, da Bing die komplexe Geländestruktur nicht metergenau entzerrt hat.
–ks
Also. Es ist ein Weg der nicht über Luftbilder sichtbar ist. Wie ich den Weg Eintrage werde ich im Wiki nachlesen. Zum Eintragen werde ich JOSM nutzen.
@Rogehm Was meinst du damit?
@freecom: Sicher wird es nicht mehr viele Wege geben (Meist einfache highway=path), die noch nicht gemappt wurden (in DE!).
Meißt in Gegenden oder Wäldern, die nun etwas einsam gelegen sind. Oft aber nicht auf SAT-Bildern zu sehen, gibt es sie noch - ungemappte Wege in DE.
Das Verfahren, mittels GPS Tracks aufzuzeichnen und in OSM einzuspielen, um daraus einen Weg zu rekonstruieren, wird kaum noch angewendet, da es vielerorts ja die SAT Layer gibt. Wenn du Wege kennst, die noch nicht gemappt wurden, solltest du versuchen, in Kombination mit deinem GPS Equipment und den SAT Bildern (auch mittels Fotos und Erinnerungen) den Weg zu mappen.
Du wirst feststellen, im Wald werden die Track Aufzeichnungen wesentlich gröber ausfallen. Das kann man meißt nicht als alleinigen Anhaltspunkt für den Weg hernehmen. Achte einfach auch auf Lichtungen, Abhänge, einzelne Bäume, Wegknoten, Besonderheiten auf dem Weg, die du auf SAT Bildern ggf. georeferenzieren kannst. Dann bekommst du das schon hin. Und versuche direkt, den Weg (z.B… mittels Fotos) einzustufen ( tags:track/path? ;surface, smoothness, sac_scale, incline …). Viel Erfolg
@Rogehm
In meiner Gegend könnte ich dir noch viele Wälder zeigen, in denen viele Wege noch nicht gemappt sind. Auf dem Luftbild kann man die aber alle nicht erkennen und tracktype=grade4 und schlimmer sind mit dem Fahrrad auch nicht so angenehm. Also hunderte Kilometer zu Fuß, das dauert. 
Da kann ich Sammy nur zustimmen, also wenn ich nur meine Gemeinde mal mit Webatlas vergleiche, dürften noch gut 1/3 fehlen. Letztendlich habe ich vor zwei Jahren angefangen, und natürlich auch erstmal grade2 und 3 und häufig auch mal nur Andeutungen an Kreuzungen zu 4 und 5. Habe gerade mal mit JOSM einfach nur highway=track und highway=path für Schleusegrund ausgewählt: ca 500km. also fehlen noch 250km 
Naja und ich denke mal der Faktor Höhenunterschied dürfte auch noch mit rein spielen. Bei mir ist es 400 - 820m.
Bin schon die ganze Zeit am Überlegen, ob und wie ich es schaffe mit der Gemeinde bzw. dem Tourismusbüro zusammen eine Sondergenehmigung für den Wald zu bekommen … naja und dann will ich da ja nicht mit was knatterndem durch die Botanik sondern mit irgendwas Elektrischen … anders wäre da hier in der Gegend definitiv nicht machbar … außer eine Zusammenarbeit mit dem Thüringer Forst … aber die stellen sich ja schon bei den Rettungspunkten mehr oder weniger quer.
@freecom: JOSM ist definitiv eine gute Wahl, da wird dir dann, abhängig ob Track oder Pfad auch die meist üblichen Zusatztags (wie teilweise von Rogehm schon erwähnt) angezeigt.
Am besten du wirfst auch schon vorher mal einen Blick darauf oder eben ins Wiki, was man da alles erfassen könnte, auf was man als Anfänger am Anfang gar nicht erst achtet … deshalb ist der Tipp mit den Fotos machen ebenfalls Gold wert.
@freecom
Von deinen Geräten scheint mir das Holux M1000 theoretisch am besten geeignet (MTK-Empfänger). Aber wie schon empfohlen - am besten alle Geräte bei anspruchsvollen Empfangsbedingungen (im Wald) zu verschiedenen Tageszeiten vergleichen.
@alle
Im Wald/Buschland/Fels sind Wege und insb. Pfade auf Luftbildern kaum zuverlässig erkennbar. Hier sind GPS-Tracks - neben vor Ort Beobachtungen - oft die einzige Grundlage beim Mappen. Dabei muss man sich nicht auf die eigenen Tracks beschränken
In JOSM gibt es ja den bekannten Layer aller GPS-Rohdaten, die andere Mapper bereitgestellt haben, einfach Haken beim Datendownload setzen.
Weniger bekannt sind vielleicht die GPS-Daten, welche Strava für Rad- und Laufstrecken bereitstellt und die per TMS-Layer in JOSM als Hintergrundkarte geladen werden können: Strava cycling heatmap und Strava runninng heatmap.
Strava bietet auch einen iD-fork, der mit dem sogenannten “slide add-on” eine statistisch gewichtete Ausrichtung der Weg-Geometrie anhand der verfügbaren GPS-Spuren ermöglicht. Das betrifft - wie gesagt - nur Strecken, welche von Läufern und Radfahren frequentiert werden, aber hier sind die Daten nach meinem Eindruck weit ergiebiger als die OSM-GPS-Daten.
Infos siehe http://labs.strava.com/slide/
Ich wieder. Bin mal eine einfachen Weg der auch schon in OSM drin ist gelaufen und das Ergebins ist entäuschent.
Ich habe den Holux M241 und den Holux M1000 genutzt. Beim M1000 habe ich per Androidapp geloggt und beim M241 die eingebaute Loggingfunktion genutzt. Bei der Navigation mit OsmAnd leisten sie gute Dienste aber als es dann ans loggen ging…
Ich bin beim laufen Absichtlich ab und zu Schlangenlinen gelaufen und dabei sind sie bis zu 50m gesprungen obwohl es nicht mal 2m waren. Liegt wohl auch an der Antenne, da diese nicht heraussteht. Das mit den Wegen einzeichnen wird mit der Hardware wohl nichts. Hat jemand Erfahrung mit GPS fähigen Endgeräten die in der Lage sind brauchbar Ergebnisse zu liefern.
Ich will nicht auf ewig Firmen eintragen und/oder Details hinzufügen.
EDIT: Warum nicht mal wiederklassisch mit Maßband, Block und Stift. 
Wenn du irgendwo in deiner Nähe einen fest definierten GeoreferenzPunkt hast gerne, wir werden dich nicht davon abhalten.
Ich glaube in Landshut wurde das im Stadtgebiet so gemacht, oder wars Regensburg, Passau
Aber die Erdkrümmung rausrechnen!
–ks, scnr
Wo bist du denn langgelaufen?
Auf freiem Feld haben auch Smartphones, die nun wirklich nicht auf GPS spezialisiert sind, eine Genauigkeit von besser als 5 Meter, meist sogar besser als 2 Meter. Siehe meinen verlinkten Thread im letzten Beitrag.
Sobald aber Hindernisse da sind, verschlechtert sich der Empfang so sehr, dass die Messungen mit Vorsicht zu genießen sind, dafür kann das Endgerät (fast) nichts. Im Wald liegen die meisten Geräte bis zu 20 Meter entweder rechts oder links daneben. Eine Stunde später kann es umgekehrt sein, je nach Satellitenkonstellation.
Gebäude reflektieren die Signale und führen zu Mehrfachempfang. Am schlimmsten ist es zwischen zwei Hauswänden, wenn die eine den Satelliten x abschattet und die zweite dessen Signal mit voller Dröhnung auf dein Endgerät reflektiert. Das mißt dann nämlich richtigerweise für dieses Signal zehn Meter mehr Laufzeit und verschiebt das Meßergebnis entsprechend zehn Meter von diesem Satelliten weg – vereinfacht dargestellt, aber so isses halt.
Eine GPS-Spur ist in solchen Fällen nur ein Anhaltspunkt, noch kein fertiger OSM-Way. Da hilft auch kein EGNOS. Da hilft höchstens Mehrfachmessung in 30 Minuten Abstand, wenn die Satelliten anders stehen, und hinterher ausmitteln. Da helfen aber vor allem Fotos, Wegmarken („ab hier läuft der Weg genau auf den Baum da zu“) und gesunder Menschenverstand
–ks
Ja, bestimmte Sachen (Wegbreiten, neue Gebäude) messe ich so aus.
Die Position der Antenne im Gerät spielt schon eine Rolle (Problem bei etlichen Smatrtphones incl. Apple), es gibt aber noch viel mehr Störfaktoren, die schon beschriebenen Reflektionen sind welche davon. Aber bei den unglaublich schwachen GPS-Signalen spielt auch die Dämpfung durch den Trageort, die Abschattung durch den eigenen Körper eine Rolle. Die ändert sich z.B. bei Schlangenlinien deutlich, so dass andere Satelliten in die Positionsbestimmung eingehen.
Am besten wäre eine Position oberhalb des Kopfes 
, die Deckeltasche des Rucksacks ist aber auch nicht schlecht.
Nach meiner Erfahrung “springt” aber jedes Gerät (mit unterschiedlichen Chips/Firmware) anders, ich nehme deshalb mehrere Tracks gleichzeitig auf und gehe/fahre auch oft den selben Weg zurück. Damit bekommt man schon einen Anhaltspunkt über die Zuverlässigkeit der Positionen.
Bei GPS-Tracks gilt generell (siehe ks): Je mehr, desto besser.
Die Reflektion durch die Häuser habe ich vergessen. Ich werde nochmal eine andere Strecke laufen und diese dann hochladen. Die von gestern habe ich gelöscht. 
Trotz allem. Weiß jemand ein gutes GPS-Gerät bei dem man OSM Karten nutzen kann und eine externe Antenna hat und ich meine nicht so eine Fingerdicke 3cm lange Antenna sondern so eine wie sie aktuell bei den Tetrafunkgeräten dran sind. Die ist ungefähr 1cm dick und ungefähr 10cm lang.
Falsche Antennenform.
Also ich mach das nur so 
A) Hardware: ich benutze mein Handy und 2 verschiedene GPS Geräte fastvimmer gleichzeitig.
B) ich lasse mir die aufgezeichneten Trecks in Josm anzeigen. Ich lade die Daten von OSM runter, schalte die Datenebene 1 aber erstmal ab und lade als Hintergrund Mapnik. So sehe ich wo ich ran muss, aber die Teacks sieht man besser.
C) ich schalte die Datenebene ein und zeichne den Weg entlang der Trecks ein. Dann schlate ich als Hintergrund Bing ein und gucke ob das plausibel ist.
D) dann lade ich hoch