Feldwege mit Autobahn verbinden?

Ich bin auf zwei Stellen gestoßen, wo ein Feldweg mit der Autobahn eigentlich verbunden ist. Das heißt ein Abfahren von der Autobahn oder Auffahren wären möglich, aber logischerweise verboten.
Meine Frage nun: Soll man in OSM solche Wege mit der Autobahn verbinden?

Hier zwei Beispiele (Bilder klickbar):

Ich bin der Meinung, dass man eine Verbindung herstellen und den letzten Abscnitt des Feldwegs vor der Autobahn mit “access=no” markieren sollte. Ich wollte aber nachfragen, bevor ich was kaputt mache.

Es gibt Dienstwege oder nicht mehr in Betrieb befindliche Rastplätze. Auf jeden Fall muss das mit vor Ort Kenntnis mit entsprechenden access tags belegt sein. Da diese Wege eh nur die erlaubten Fahrzeuge befahren (und die kennen die Wege), möchte ich die Anbindung weiter zur Diskussion stellen. Imho braucht es nicht. Das könnte nur zu Fehlern für das Routing führen. Beschildert sind diese Wege allemal.

Yep, vor Ort prüfen ob die Wege wirklich mit der AB verbunden sind und z.B. mögliche Zufahrten für Rettungsfahrzeuge sind.

In der Regel wird dort z.B. ein Zeichen 250 stehen und eine Schranke.

Klar werden die verbunden und vehicle/access=* getaggt.

Wenn Zeichen 250 oder eine Schranke steht, sollte man die Wege trotzdem verbinden, aber die Barriere/das Verbot mappen. Vielleicht braucht jemand (die Bundeswehr?) mal ein Panzerrouting und da dürften Schranken hoffentlich ein kleines Hindernis sein, unverbundene Wege aber schon.

Ich bin dafür, die Verbindung zu mappen (so sie vorhanden ist), mindestens mit einem access=no plus evtl. vorhandene Schranken.

Das Argument „mögliche Routingfehler“ verböte uns in letzter Konsequenz jeden shared node von tracks mit öffentlichen Straßen, und das kann es ja nicht sein :slight_smile:

–ks

Ja, logisch. verbinden! Wenn alle access richtig getaggt werden! Hatte mich vielleicht unglücklich ausgedrückt. Aber ohne Ortskenntniss doch lieber nicht. Die Rastplätze sind mitunter auch nur ztw. gesperrt (auch schon mal 1-2 Jahre). Also eigentlich geht nichts ohne vor Ort Prüfung.

P.S. Außerdem sind es dann Dienstwege / Zufahrtswege. Also highway=service. Ein Feldweg ist niemals mit einer Autobahn verbunden. Kann natürlich dahin übergehen.

Das braucht kein Panzer zu sein. Ich habe mal erlebt, wie die Feuerwehr in einer engen, verbotenerweise zugeparkten Innenstadtstrasse die Fahrzeuge mit dem Löschwagen “verschoben” hat um durchzukommen. Bei Gefahr kennen die - zum Glück - keine Hemmungen. Und wenn das der kürzeste Weg zu einem brennende Fahrzeug auf der Autobahn ist, hat die Schranke halt Pech gehabt.

Gruss
walter

acess=no sperrt doch alle. → access=private

Dafür braucht es nicht mal einen Weg.
Ansonsten bin ich auch dafür, einen Weg, der in der Realität verbunden ist, auch in OSM zu verbinden und mit den nötigen Zugangsbeschränkungen zu versehen.

Stell dir das mal szenisch vor. „Nimm die Feldwegauffahrt, die ist direkt am Unfallort!“ – „Aber da steht access=no dran! Wird dürften höchstens bei access=private!“ – „Ach so, wußte ich nicht, sorry. Also dann doch 12 km weiter zur nächsten Auffahrt.“

–ks

Ohne nähere Ortskenntnis würde ich sagen, dass access=no (Benutzung nicht erlaubt.) in so einer Situation die richtige Wahl ist. Wenn eine Feuerwehr deswegen den Weg nicht nutzen will ist das kein Grund, ihn anders zu taggen. Hilfreich könnte sein, width und tracktype o.Ä. zu taggen.


emergency=yes
vehicle=no

http://osmtools.de/traffic_signs/

OK. Danke für die Antworten.
Dann werde ich im ersten Beispiel nochmal genau schauen, welches Verkehrszeichen von der Autobahn aus zu sehen ist.
Beim zweiten Beispiel handelt es sich um eine Stelle, wo einige Haufen Kies etc. gelagert sind. Daher vermutlich für Baustellenfahrzeuge. Ich kenne jedoch kein Tag, der nur Baustellenfahrzeuge erlaubt.

Brauchts auch nicht. Die wissen, daß sie da hin dürfen, und allen anderen ist es verboten.

–ks

Es gibt ein paar access=construction und etliche tausend construction=yes.

Wenn im zweiten Fall Baumaterialien / Baumaschinen auf einem Parkplatz gelagert werden, würde ich die betreffende Stelle als highway=construction taggen. Im Allgemeinen wird nach Beendigung der eigentlichen Baumaßnahmen, auch der Parkplatz wieder neu hergestellt - insofern wäre ein highway=construction durchaus angemessen.

Letzteres ist aber kein access-Tag: https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:construction

–ks

Feuerwehr, Krankenwagen und Polizei (Blaulicht) dürfen eh, da braucht es auch kein emergency=yes
Ich bleibe dabei, access=no ist falsch.

Verständnisfrage: Wenn wir access=no so streng auslegen, wie RadFr es hier tut, d.h. dass es auch bei Wegen falsch ist, die nur für Rettungsfahrzeuge und Polizei befahrbar sind, bei welchen Gelegenheiten wäre access=no dann überhaupt noch angebracht? Mir will gerade gar kein Beispiel einfallen. Selbst der private Atombunker eines Diktators sollte doch zumindest für letzteren betretbar sein, könnte also ebenfalls nicht access=no bekommen. Und auch das Allerheiligste eines Tempels ist im Allgemeinen für den Priester, auf jeden Fall für die Gottheit(en) betretbar, kann also ebenfalls kein access=no bekommen. :wink: Oder was verstehe ich hier falsch?

(at RadFr: bitte nicht persönlich nehmen – das soll keine Kritik sein! Ich frage mich nur gerade wirklich, ob ein Tag nicht sinnlos wird, wenn es nirgendwo angebracht ist.)