Kraftfahrstraßn-User-Edit-War

Am 8. Juni 2009 14:03 schrieb Johann H. Addicks :

Wie nun damit verfahren?
Account sperren lassen, bei Neuanmeldung zur Umgehung Strafanzeige wegen
Computersabotage.

Wir sollten vorsorglich schonmal die Möglichkeiten eines taktischen
Atomschlags in Erwägung ziehen.

Sollte man nicht erstmal versuchen, sein Privatleben auszuforschen und
ihn dann ggf. mit den anrüchigen Details erpressen, und falls es die
nicht gibt, vielleicht welche konstruieren? Atomschlag wäre dann m.E.
erst der 2. Schritt.

Gruß Martin

Hatte heute den ganzen Abend das ‘Vergnügen’ diesen ganzen Pöbel-Thread gegen mich zu lesen. Eines vorneweg: Ich hatte zu KEINER Zeit vor,Jemanden zu schädigen!
Soooooo ist das also bei Open-Street-Map! Weil ich die (mir bekannten) Kraftfahrstraßen mit einer Farbe einer Straßenklasse, die es in Deutschland gar nicht gibt,hervorheben wollte, damit man sie in dem Kartenfenster, das nach Aufruf der Seite erscheint - genauso, wie die Autobahnen - ach als solche erkennbar sind,wird mir hier “Vandalismus”, oder gar “Computer-Sabotage” unterstellt ( Auch mein bisheriger Account funktionierte nicht mehr), und soll dabei auch noch Spaß haben! Jedesmal, wenn ich mich zum mappen anmeldete, war jemand in der “Inbox”! nach der zweiten Einladung zu einem Stammtisch mußte ich alle weiteren Zuschriften ignorieren, da ich zu diesem speziellen, primitiven Personenkreis ( meist mit Oberlippen-Schnauzer und Bierbauch und der auch nicht vor Beleidigung, Erpressung und übler Nachrede zurückschreckt),der sich regelmässig in Dofkneipen und anderen Wirtshäusern an Stammtischen trifft,so meine unverrückbare Meinung habe. Ich werde absofort Keine Veränderungen, oder Verbesserungen an diesem Suffkneipen-Kartenwerk-Daten mehr vornehmen! Ich werde nur noch für mich persönlich mappen, sofern dies auch wirklich ein freies Kartenwerk ist, und nichts mehr hochladen!Von mir aus könnt ihr alles wieder zurücktagen. So eine Community - Nein Danke! :rage::(:frowning: Michael

Manche finden das gut, manche finden das schlecht. Deine Gegner haben sich organisiert und in einen Wutrausch hineingesteigert. Deine Anhänger sind eher versteckt im Forum zu finden.

Ab und zu kommt halt ein Rundschreiben mit einer Einladung zum Stammtisch. Pauschale Vorurteile über Stammtischbesucher helfen hier ohnehin nicht weiter. Jeder, der in einem bestimmten Bundesland editiert, landet automatisch in der Empfängerliste des jeweiligen Stammtisches. Bei zu großen Entfernungen kann man dieser Einladung ohnehin nicht folgen. Persönliche Zuschriften sollte man aber unbedingt beantworten, um Eskalationen vorzubeugen. Sonst landet der persönlich adressierte Kritikpunkt eines Tages in einer öffentlichen Mailingliste.

Welche Kraftfahrstraßen als trunk road dargestellt weren, wird letztendlich vor Ort entschieden. Eine grundsätzliche Diskussion über diese Frage wäre natürlich wünschenswert. Am besten, bevor großflächige Änderungen vorgenommen werden.

Gruß FK270673

Falsch.
Die Klasse “autobahnähnlich ausgebaute Straße”, denn dafür steht trunk bisher, gibt es durchaus schon länger in .de

Falsch.
So wie Du mapptest, wird nur die oft nicht gegebene Eigenschaft “Ausbauzustand autobahnähnlich” angezeigt.
Die Eigenschaft “Kraftfahrstraße” kann bei den von Dir getaggten Straßen nie angezeigt werden, da Du den dafür gedachten tag motorroad nie verwendet hast.
Und der Tag wird bei Osmarender schon einige Wochen lang angezeigt.
Dass ich daran arbeitete, hatte ich Dir mitgeteilt.
Mapnik wird eines Tages auch noch folgen.
Aber nicht für “Deine” Straßen, weil denen ja das motorroad-tag ja fehlt… Die bleiben auch dann noch als Nicht-Kraftfahrstraße in den Daten, bis sich jemand mit lokalen Kenntnissen findet, der sie mit motorroad taggt …

Wenn Du offenbar jegliche persönliche Kontaktaufnahme und Diskussion ignorierst und auch keine Klärung bspw. über die trunks auf irgendeiner Platform suchst, sondern einfach gegen den Strich losmappst, darfst Du Dich nicht wundern, wenn man andere Wege der Kommunikation und Lösungssuche versuchen muss.

Du hast leider wegen konsequenter Beratungsresistenz, s.o., ein Datenkuddelmuddel hinterlassen durch das Zusammenwerfen von “autobahnähnlich” und “Kraftfahrstraße”. Das ohne Dein wertvolles Vor-Ort-Wissen wieder zu reparieren, wird nicht einfach. Die Information “Kraftfahrstraße” korrekt umzusetzen ist sogar nahezu unmöglich. Danke für die viele Arbeit, die die anderen nun haben …

Mann, endlich ist mal was los im Forum.
Das bisher stinklangweilige Diskutieren über cycleway ja oder nein/unclassified ja oder nein etc. etc. scheint beendet.
So Jungs, nun mal alle in die Arena und haut Euch gefälligst die Köppe blutig.
Ich habe mir schon mal den besten Platz in der ersten Reihe reserviert und erwarte nun auch ein “ansehenswertes” Spektakel. Bei unserem Maskenverleiher habe ich mir den Schnauzbart geholt und mir ein Kissen zwecks des Bierbauches unter das Hemd geklemmt.
Es kann losgehen…!

Also ich bin auch erst seit etwas mehr als einem Monat als Mapper für OSM unterwegs und kann eigentlich nur Gutes berichten. Ich habe mehr oder weniger auf der grünen Wiese (weiße Fläche) ca. 10 Dörfer gemappt ohne auch nur ein Problem zu bekommen. Lag wohl daran, dass die Orte sonst nicht bekannt sind und man lieber falsche Wege sieht als gar keine Wege :wink:

Einmal hatte ich jedoch auch einen netten Kontakt mit einem anderen Mapper. Er hat mir per Nachricht in http://www.openstreetmap.org mitgeteilt, dass ich doch gefälligst die Wege auch verbinden sollte. Da ich mit Potlatch gestartet war, waren dien Wege wohl teilweise nicht korrekt verbunden. Auch habe ich bei meinem Umstieg auf JOSM dieses Feature lange gesucht (Punkte markieren, Wege verbinden (bzw. Buchstabe m)). Naja, habe mich entschuldigt und alle meine Wege kontrolliert. Einige Fehler finde ich heute noch.

Insgesamt bietet OpenStreetMap sehr viele Freiheiten, gewisse Regeln sollten jedoch eingehalten werden. Es ist nicht sehr produktiv, wenn man immer wieder die gleichen Stellen für sich persönlich geradezieht, weil andere Personen eine andere Meinung haben und genauso denken. Hier muss man zu einer gemeinsamen Lösung finden oder das “Objekt” aufgeben. Gibt so viel zu mappen. An einige Dinge wie Autobahnen würde ich mich aktuell auch nicht rantrauen.

Zuallererst Ich bin kein “Du”! Ein Datenkuddelmuttel war und ist Open-Street-Map! Hier Für Rheinland-Pfalz waren mehrere Landesstraßen kunterbund von der “secundary” über “territary” bis zum Feldweg dargestellt, teilweise mehrmals wechselnd au der selben Strecke. Kreisstraßen waren sogar teilweise “primary”, und die B 49 hatte bei Burgen einen Abstecher von der Mosel in den Hundsrück. Ich habe in meinem Leben schon einige schlechte Karten gesehen, aber noch keine, wie Open-Street-Map! Stammtisch eben! In 90% aller Straßenkarten “autobahnähnliche” Straßen und “straßenähnliche” Autobahnen (z.B.A 62 Pirmasens-Landstuhl) durch ihre Signatur deutlich erkennbar und unterscheidbar. In topografischen Karten der Landesvermessung gibt,es gar keine getrennten Signaturen für Autobahnen und andere zweibahnige Straßen. Es gibt nur die Signatur “Schnellverkehrsstraße”. Ob es sich dabei um eine Autobahn handelt oder nicht, ist nur durch ihre amtliche Bezeichnung erkennbar,z.B A 1,B 1,L 1, K 1 usw. Nur bei OSM ist das alles umständlicher. Man will zwei Kategorien Autobahnen,und außerdem ist jede Straße in hunderte winzige Segmente zerteilt. Jeder Rohrdurchlass ist eine Brücke! So habe nächtelang nichts anderes mehr zu tun, als nur noch " motorroad=yes, motorroad=yes, motorroad=yes, motorroad=yes, motorroad=yes, motorroad=yes…" einzutippen. Bekloppt! So, jetzt,wisst,ihr, warum ich eure schöne grüne Farbe so malträtiert habe. §18 der Straßenverkehrs-Ordnung kennt nichts Anderes,als Autobahnen und Kraftfahrstraßen. Nichts dazwischen, nichts davor, und nichts dahinter. “Autobahnähnlich” ist eine Ausbauform, aber KEINE amtliche Kategorie! Wer das nicht kapieren will, soll es lassen. Dieses ist mein zweiter und auch letzter Beitrag. Da es hier üblich ist, jedem Poster für jeden Edit Rechenschaft ablegen zu müssen,und,auf unbequeme Mapper Druck auszuüben, werde ich wohl doch zu anderen, nichtöffentlichen, besseren Karten gehen,und dort ohne Pöbler Spaß haben. Im Übrigen überlege ich mir, ob ich Martin für seinen weit unter Niveau liegenden Erpressungsversuch anzeigen soll,und künftige potenzjelle Mapper auf geeigneten anderen Internet-Plattformen vor Open-Street-Map warnen soll. Ihr könnt drauflospöbeln, wie Ihr wollt, ich gucke in dieses Forum nicht mehr rein. Mein Spamfilter habe ich so eingerichtet, dass ich Mails von OSM nicht mehr erhalte . Auf Stammtisch-Parolen und User-Krieg habe ich echt keinen Bock! Zum letzten mal Michael

Leider verstehe ich dein Problem nicht. Es gibt Gegenden auf der Welt da wird sogar ein Feldweg z.B. als “primary” gemappt, obwohl er in Deutschland meist eine Bundesstraße ist. Das liegt vor allem daran, dass auf dieser Karte sonst gar nichts mehr ab einer bestimmten Zoomstufe erkennbar ist.

Die Trennung von Wegen aufgrund des Tags “bridge=yes” ist vielleicht ein OpenStreetMap-Problem. Aktuell lese ich ein OpenStreetMap-Buch um zu verstehen, wie das alles zusammenhängt.

Ich glaube aber auch nicht, dass OpenStreetMap das Ziel hat so strukturiert zu werden wie z.B. ein offizielle Karte. Es ist wie mit Wikipedia. Am Anfang belächelt, heute hat es ziemlich alle Lexika verdrängt, da es besser ist und immer noch voller Fehler, da von Menschen für Menschen erstellt.

Es steht dir frei an OSM teilzunehmen oder auch nicht. Es ist aber so, dass sich gewisse Tags durchsetzen oder nicht. Selbst wenn du dir wochenlang die Mühe machst alle Straßen Deutschlands in deinem Sinne zu korrigieren, sollte sich dein Tag nicht durchsetzen, so kann dieser Tag scriptgesteuert in Minutenschnelle deutschlandweit ersetzt werden.

Mappe doch in deiner Gegend Dinge, die vielleicht nicht so große Auswirkungen haben. Vielleicht ein paar Wälder, Seen oder Wanderwege. Dort gibt es dann viel weniger Diskussionsgrundlage.

Wer gesiezt werden möchte, sollte dieses Personalpronomen auch für andere verwenden (siehe unten).

Rheinland-Pfalz liegt in Südwestdeutschland, in der Nähe von Karlsruhe, dem Hauptquartier der “Wir taggen die Straße, wie sie aussieht”-Befürworter. Dort gibt es noch viele kunterbunt durcheinandergewürfelte Straßen.

In Niedersachsen hat sich die amtsnahe Klassifikation schon vor einem Jahr weitestgehend durchgesetzt. Insofern glaube ich, dass dieser Kritikpunkt zumindest für die norddeutschen Regionen weitestgehend unzutreffend ist.

Das finde ich auch nicht so gut und ich würde mir ebenfalls ein anderes Datenmodell (mit Unterabschnitten nach dem Motto 34773.43) wünschen.

Genauso ist es! Jeder Mapper sollte stets bereit sein, seine Einträge gegenüber anderen Kollegen zu begründen, ggf. zu verteidigen und ggf. in Einzelfällen Kompromisse einzugehen. Deswegen editiere ich auch nicht in Russland, weil mein Russisch für die Kommunikation mit russischen Kollegen nicht gut genug ist.

Ich möchte nur darauf hinweisen, dass der Anzeigende nach der zweiten oder dritten unsinnigen Anzeige in die Querulantenkartei der Staatsanwaltschaft hineingeraten kann.

Wir sind zum geduzt werden wohl gut genug …

Gruß FK270673

Ich sag nur eins: Wer Einzelkämpfer spielen will, sollte sich nicht an einem Communityprojekt beteiligen.

Im Internet ist seit Anfangszeiten das “Du” vorherrschend und in solchen Community-Projekten erst recht, daher ist das bei mir die “Standardeinstellung” beim Anschreiben von Mitmappern. Wer Wert drauf legt, eine respektvollere Ansprache zu erhalten, den sietze ich auch meinetwegen. Allerdings sehe ich im Tonfall Deiner Beiträge noch keine besonders hohe Wertlegung auf respektvollen Umgang … :wink:

OSM ist noch eine ganze Weile davon entfernt, ein “halbwegs fertiges” Projekt zu sein. Solange müssen wir mit ein wenig Unordnung leben. Ist aber kein Grund, es zu vergrößern statt zu verkleinern…

“Teilweise mehrmals auf derselben Strecke wechselnd” klingt unvernünftig, ja. Manchmal sind’s “übersehene” Stücke, wo jemand die Strecke umgetaggt hat und eine Brücke übersah, manchmal taggt jemand nur innerhalb seines Ortes (womöglich korrekter) um, aber nicht bis zum nächsten Knoten, manchmal wird von zwei Seiten aus unterschiedlich getaggt. Vor allem bei letzterem ist miteinander reden gefragt, bei den anderen Problemen macht halt ein anderer weiter. OSM ist eben ein Gemeinschaftsprojekt, wo man als Einzelner nicht weit kommt, wohl aber im Verbund mit anderen, solange alle an einem Strang ziehen und auch mal miteinander reden und sich ggfs. überzeugen lassen. Jeder macht das, was er am besten kann. Bei vielen Mitmachern ist dann jedes Thema abgedeckt und das Gesamtergebnis wird überzeugend sein.

Wir zwei sind uns sogar relativ einig, was das Anstreben einer gewissen Einheitlichkeit eines Straßennetzes betrifft, wo es keinen Sinn macht, dass eine primary ohne Grund in eine tertiary übergeht.
Ich habe das im Karlsruher Raum in Anlehnung an einen “Straßenhierarchieplan” als Anlage zu einem Flächennutzungsplan umgesetzt und dort, wo dieser nicht mehr aktuell war, entsprechend modifiziert.
Im Zuge dessen ergab sich auch in einigen Diskussionen mit Usern, die vor Ort besseres Wissen hatten, dass eine andere Klassifizierung sinnvoll ist. Im gemeinsamen Dialog hat mal der eine, mal der andere (ich) seine Meinung zu gewissen Straßen geändert. So funktionieren Gemeinschaftsprojekte eben.

In Deiner bisherigen Arbeit steckt diesbezüglich auch viel wertvolle Arbeit drin, wie ich sah. Eine einmal begonnene Einteilung einer Straße sollte in der Tat bis zum nächsten relevanten Bruch durchgezogen werden (Treffen auf eine höher klassifizierte Straße, großer Knoten, Ortsmitte bei realen “Sackgassen”, wo ein Ort(steil) nur aus einer Richtung angebunden ist, …)

Das wiederum muss kein Fehler sein. Als Du die B 3 bei Wolfartsweier umgemappt hast, müssten Dir eigentlich die Landesstraße L 623 und die Kreisstraßen K 9652 und K 9657 aufgefallen sein, denn der umgemappte Abschnitt liegt zwischen den Kreuzungen mit der L 623 im Süden (diese dort secondary) und der K 9652 im Norden.

Die K 9652 wiederum beginnt in Grünwettersbach an der bereits bekannten L 623, ist bei der Durchfahrt durch Grünwettersbach “den Buckel 'nuff” ein schmales Sträßlein, Lkw außer Anlieger verboten, Gegenverkehr teilweise schwierig. Im “amtlichen” Straßenhierarchieplan daher nur Klasse III, die ich nach tertiary umgesetzt habe. In der mir ebenfalls vorliegenden “Nachfrage im Straßennetz von 1995/96” ist die Zahl der Kfz/24h so gering, dass es nur zu einer schmalen Linie reichte ohne Zahl daneben, geschätzt anhand anderer Striche mit Zahl daneben wohl um die 3000 Kfz/24.

Einen höheren Ausbauzustand bekommt sie frühestens ab Autobahnunterquerung, ist aber dann bei der Durchfahrt durch Hohenwettersbach immer noch recht “gemütlich” ausgebaut. Im Hierarchieplan ist sie erst ab Zusammenfließen mit der Straße aus dem Durlacher Ortsteil Bergwald in Klasse II aufgerückt.
Ab der Kreuzung Zündhütle, ab wo sie als “Südtangente” bezeichnet wird (und seit Eröffnung der B3-Umfahrung Wolfartsweier teils zur B 3 wurde) und bis zur Autobahnabfahrt KA-Mitte dann als Klasse I drin ist, was ich als primary umsetzte, was auch dem Ausbauzustand und der Verkehrsbedeutung entspricht: hier schon 21.700 Kfz/24h, ab Kreuzung (damals noch) Killisfeldstr. 36.100 Kfz/24h. Ab KA-Mitte dann wird sie im Hierarchieplan als autobahnähnlich geführt mit 78.300 Kfz/24h, was vorher schon als trunk getaggt war, trifft kurz danach auf die K 9657, die die Südtangente bis zur B 10 weiter führt und erreichte 1995 kurz vor dieser 82.500 Kfz/24h.

Dieser Straßenverlauf ist für mich der schlagendste Beweis, dass es absolut sinnlos ist, das highway-tagging an der “offiziellen” Bezeichnung “Kreisstraße” festzumachen, weil die K 9652 am Südende mit 3.000 Kfz/24h und wenigen Meter Breite nichts mit der K 9652 an ihrem Westende mit 4-6 Spuren und 78.300 Kfz/24 gemeinsam hat, um sie mit ein und derselben highway-Klasse zu erschlagen. Daher trunk am Westende und tertiary am Südende.

Schaun mer mal in “Mairs” “Die Generalkarte” als sehr gute, Maßstäbe setzende Karte:

normale motorways bei Karlsruhe: oranger Breitstrich mit 3 dünnen grauen Strichen: Analog zu OSM beide Fahrbahnen getrennt gemappt, Autobahnstatus erkennbar.
“echte” trunks nach OSM-Definition (autobahnähnlich) wie Südtangente, L 605-Zubringer zwischen dieser und A5, B36 nördl. KA, B10-Umfahrung Durlach, B9 in der Pfalz: dasselbe in rot statt orange, also “autobahnähnlich” durch die getrennten Fahrbahnen mit drei dünnen grauen Strichen dargestellt, aber farblich nicht mit Autobahnen gleichgestellt.
“falsche” trunks, wie die B 36 südl. von KA (in der Mailingliste erwähnt) mit getrennten Fahrbahnen, aber größtenteils ohne Kreuzungsfreiheit, kein trunk nach OSM-Definition: “einfache” rote Landstraße, d.h. nur zwei dünne graue Striche: auf Darstellung der getrennten Fahrbahnen wird verzichtet.
Die Landesstraße durchs Albtal und einige weitere haben übrigens als “verkehrswichtige” Straßen auch eine rote Farbe, obwohl sie keine Bundesstraßen sind. Man hält sich bei Mairs also auch nicht sklavisch an die amtliche Klasse.
A 62 Landstuhl-Pirmasens in Autobahnfarbe, aber nur zwishcen zwei dünnen grauen Strichen orange gefüllt, die andere Hälfte nicht gefüllt, da der weitere Ausbau “Planung” ist (zumind. zum Zeitpunkt des Drucks der Karte, die leigen schon eine Weile bei mir, “bis 2007” finde ich als Gültigkeitsangabe)

Die Mairs-Karte liegt also tendentiell auf der Linie der OSM-Philosophie.
Die Eigenschaft “Kraftfahrstraße” ist NICHT dargestellt.

Als “für Radfahrer verboten” findet sich das indirekt in den Radfahrerkarten der BVA wieder, die es mal als Set “Der Norden” und “Der Süden” billig gab.
Da sind dann die Straßenklassen kaum unterscheidbar.

ADAC-Straßenatlas “Karlsruhe” 3. Auflage, sicher auch ein maßgebliches Kartenwerk:
“Übersichtskarte und Blattschnitt” als Doppelseite:
Autobahnen roter Doppelstrich mit gelber Mitte, autobahnähnlich roter Doppelstrich mit weißer Mitte, also unterschiedliche Signatur. Allerdings auch B36 südl. KA “autobahnähnlich”. Landesstraßen rund um Bad Herrenalb auch im “Bundesstraßenrot”.
“Übersichtskarte” auf 9 Doppelseiten:
Autobahn und autobahnähnlich auch durch 2 Farben unterschieden, Bundesstraßen (dick gelb) und Hauptverbindungsstraßen (dünn organge) wie im Albtal unterschieden.
Hauptkarten 1:20.000 ebenso Autobahn und autobahnähnlich in anderen Farben. Bundesstraßen dicke Außenlinie, Rest Durchgangsstraßen incl. Albtal dünne.
Kartenteil 1:100.000 auch mit Unterscheidung Autobahn/autobahnähnlich analog zur 1. Übersichtskarte umgesetzt, aber im Gegensatz zu der Albtalstraßen nicht bundesstraßenrot.

Michelin Autoatlas Frankreich 2002:
Ebenso unterschiedliche Signatur Autobahn/autobahnähnlich/sonstige Straßen in D und F, Landstuhl-Pirmasens wie Bundesstraße.

Konkurrenzprodukt “Rhein-Main” 14. Auflage von Falk:
unterschiedliche Signaturen für Autobahn und autobahnähnlich in allen Kartenwerken.

In der Tat fallen die “amtlichen” Karten aus der Reihe der “kommerziellen” Autokarten.

… wie bei guten, renommierten kommerziell erfolgreichen Kartenwerken üblich :wink:

Das ist manchmal etwas lästig, ja, geht aber nun mal momentan nicht anders bei unserem relativ einfachen Datenmodell.

highway=trunk, highway=trunk, highway=trunk, highway=trunk, highway=trunk, … unterschied sich da nicht groß :wink:

Nur der Absatz 1 ist eigentlich wirklich relevant für uns:
nur Kfz mit bauartbedingter Geschwindigkeit > 60 km/h. Das ist in OSM eine Sache für access-Tags, wozu auch motorroad gehört.
Dann noch paar Sätze zu Auf- und Abfahren und Wenden, ergibt sich in OSM über die Geometrie bzw. ließe sich auch über motorroad abbilden.

Absatz 5 (Geschwindigkeit) dagegen gilt für Kraftfahrstraßen nur eingeschränkt, nämlich nur dann, wenn sie durch Mittelstreifen “oder sonstige bauliche Einrichtungen” getrennt sind, und betrifft nur Lkw und Busse. Dieser Passus findet sich ähnlich aber auch in §3, Abs. 3, 2. c) wieder, dort aber auf ALLE Straßen und Fahrzeuge bezogen, nicht nur auf Kraftfahrstraßen (und erweitert um zwei Fahrstreifen je Richtung, nur durch durchgezogenen Strich getrennt.)

Damit hätte man dann sowas wie eine Unterscheidung Autobahn/autobahnähnlich auch in der StVO, wenn auch nicht ganz konform zu OSM, das sich eher an eine andere Definition anlehnt:

Da bin ich seit diesem thread auch schlauer, denn es gibt die Richtlinien für die wegweisende Beschilderung außerhalb von Autobahnen, mit der sozusagen 2000 die “gelbe Autobahn” indirekt als weitere Kategorie auch amtlich lanciert wurde. Somit unterscheiden nun auch Ämter ganz amtlich zwischen Autobahn, autobahnähnlich und Rest des Netzes, was vorher aber schon Praxis war.

Wer gegen den Strich mappt und dann sich auch noch einer Diskussion verweigert, darf sich nicht über andere Wege der Kritik wundern. Selbst Schuld.

Sehr geehrter User Kraftfahrstraßen,

ich pflege es nicht, an Kneipenstammtischen zu verkehren. Ich habe nur einige sachdienliche Anmerkungen bzw. Fragen zum Thema.

Genial, dass Sie als einzige Person unter uns OSMlern scheinbar eine Liste bzw. eine Karte aller Kraftfahrstraßen Deutschlands besitzen. Es ist schön, dass Sie diese Liste zum Nutzen Aller einsetzen wollen und dieses Wissen mit allen Anwendern teilen, indem sie diese Liste in die OSM Datenbank übertragen. Dies wird sicherlich auch den (genau wie Sie und ich und Andere) freiwillig arbeitenden Programmierer der Renderer nicht verborgen bleiben. Es wird diese sicherlich in Zukunft dazu animieren, diese Einträge im Renderer zu berücksichtigen.

Es gibt dabei nur ein Problem und da werden Sie mir sicherlich zustimmen: Wenn jemand damit begänne, alle Straßen als Eisenbahn zu bezeichnen und sie entsprechend zu mappen, gäbe es reichlich Verwirrung. Was spricht also dagegen, alle Kraftfahrstraßen auch mit dem Tag “Kraftfahrstraße”, bzw. mit dem englischen Pendant http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:motorroad zu versehen? Diese englische Übersetzung ist leider (noch) erforderlich, da wir bisher niemand unter den freiwilligen Programierern haben, der die Datenbank allsprachlich machen konnte. Wenn man das Tag “motorroad” mit dem Tag “trunk” identisch macht, dann verliert der trunk vollkommen seinen Sinn. Zudem werden unsere englischen Kollegen damit Ihre Probleme haben. Denn bei Ihnen ist “motorroad” und “trunk” amtlich unterschiedlich definiert. Bedenken Sie bitte zudem, dass sich hier eine Menge User sehr viel Arbeit damit gemacht haben, den englischen trunk nach besten Wissen und Gewissen auf die deutschen Verhältnisse zu übertragen. Wenn Sie also statt der “motorroad” den “trunk” für Kraftfahrstraßen benutzen, machen Sie diese Arbeiten zunichte. Da es wie gehabt, den Tag “motorroad” schon gibt, ist dies IMHO auch vollkommen unnötig. Daher würde ich mich freuen, wenn es möglich wäre, die Kraftfahrstraßen zukünftig als “motorroad” zu taggen.

mit freundlichen Grüßen
Tirkon

@Tirkon
Nur mal so für mich. Warum schreibst Du “Kraftfahrstraße” nochmal an. Er hat doch ziemlich deutlich zu verstehen gegeben, dass er mit unserem Haufen nix mehr am Hut hat.
Meinste vielleicht, er liest doch heimlich mit?
Dann wird er sich aber die Krätze an den Hals ärgern, weil er doch nach seiner Definition nun nicht mehr antworten kann.
Mal sehen, ob er es aushält.

Ich könnte mir vorstellen, als durch die breite Nutzung von “trunk” statt “motoroad” (englisches Pendant zur Kraftfahrstraße), viele bisherige ehrliche Bemühungen nichtig wurden, den englischen Begriff “trunk” auf deutsche Verhältnisse zu adaptieren. Möglicherweise gingen da Emotionen von welcher Seite auch immer durch und das kann sich in einer Internet-Community schnell aufschaukeln. Ich versuche daher, die Diskussion auf eine sachliche Ebene zurückzuführen. Andererseits finde ich es nicht übel, wenn alle oder zumindest viele Kraftfahrstraßen für Deutschland richtig getagged wären. Das war nämlich bisher nicht der Fall.

Gruß
Tirkon

Was ist eigentlich so schlimm daran, wenn man sich ab und zu mal zum Erfahrung- und Meinungsaustausch am Kneipenstammtisch trifft? Ich mache das gerne, weil so eine Community lebt auch von persönlichen Kontakten.

Wenn man das nicht mag, bleibt man halt fern. Wenn man gar nicht kommunizieren mag, dann bleibt man auch jeglichen Communities fern oder man gründet eigene Ein-Personen-Communities. :wink:
Wenn es ihm wirklich um die Sache ginge, hätte er das Thema auch sachlich einbringen können. Dieser Weg steht ihm (meiner Meinung nach) nach wie vor offen.

Natürlich liest er mit. Leute mit solchen (ich sag mal ganz neutral) “Persönlichkeitsstrukturen” wollen wissen, ob und wie ihre Provokationen ankommen. :wink: