Hallo,
ich habe gerade den Thread mit den neuen Höhendaten gelesen und habe germerkt, dass ich eine offene Frage habe - der direkt aber nix mit den Höhendatenquellen zu tun hat:
Speichert Openstreetmap eigentlich die Höhenangaben von Nods?
Ich habe sehr viele Tracks in Openstreetmap importiert und die Nods dann in Wege umgewandelt. In den Rohdaten muessten Höhenangaben ja vorhanden sein - nur was passiert mit diesen?
Aufgrund eines Tipps von einem Mapper bin ich später dazu übergegangen, die GPS tracks nur als Datenebene anzeigen zu lassen und die neuen Wege “abzumalen” statt aus dem Track zu generieren. Das ist meistens um einiges praktischer als 95% des GPS Tracks wegzuschmeissen (Daten schon vorhanden) und den Weg dann zu bereinigen.
Nur wenn ich so wichtige Infos wegwerfe, wäre das natuerlich doof.
Ähm, ich weis schon ich bin ein bischen Begriffsunscharf. Eigentlich frage ich ob bei der Standartbearbeitung von Nods mit ID und JOSM automatisch die Höhendaten eingetragen werden, oder nicht - dass man sie manuell einfügen kann, ist mir bekannt.
Interessant sind ja auch Aussagen, zu wievielen Nods Höhenangaben existieren und Hinweise auf Diskussionen und Prozesse runt um dieses Thema.
Du könntest an jeden Deiner Nodes ein Tag “ele=*” dranhängen. Üblicherweise wird das nur bei irgendwie besonderen Punkten gemacht (Gipfel, Pässe, Gebäude, Vermessungspunkte, Wegweiser…), nicht bei irgendeinem Node, der nur die Kurve einer Straße bildet (könnte man aber).
Ob das automatisch passieren kann, weiss ich nicht, ich sehe allerdings gelegentlich Wege, wo das offensichtlich so war (Der Weg 318851704 z.B.). Hängt vermutlich vom Editor ab, der das Umwandeln erledigt.
Warum Höhen aus GPS eher weniger beliebt sind, steht z.B. hier und dort.
Nundenn, Schade dass ich irgendwie automatisch unterstellt hab, dass OSM die relevanten Daten importiert und jetzt gerade merke, dass ich viele nützliche Dinge weggeschmissen hab.
Auch beim Lesen der Forumsbeiträge auf die verlinkt wurde, bin ich auf keinen technischen Grund gekommen, warum die Höhendaten aus den GPS nutzlos sein sollen. Soweit ich mich mit Kartografie auskenne findet man mit Hilfe von Zeitmessungen zwischen Erde und All auf einer nicht ebenen Fläche nur dann eine sinnvolle Positionsangabe, wenn auch die Höhenangabe halbwegs stimmt. Es muss also einen Zusammenhang zwischen der Exactheit der Positionsdaten und der Exactheit der Höhendaten geben. Oder ich steh wirklich auf der Leitung.
Klar sind Consumer GPSgeräte nur ein Hilfsmittel - dessen Ergebnisse sinnvollerweise nochmal redigiert werden. Aber genauso wie ich weis, dass eine gemappte Strasse nicht an einer Stelle sich nicht plötzlich im rechten Winkel um 90 Grad versetzt weiter geht um 20 meter weiter wieder “zurückzuspringen” weis ich, dass es auf einer befahrbaren Strasse keine 5 Meter Abhänge zwischen 2 Punkten die 10 meter auseinander liegen geben kann.
Jedenfalls finde ich die Höhendaten die im Moment zur Verfügung stehen im Moment noch ziemlichen Mist. Genauso sind GPS Rohhöhendaten Mist. Ich seh das wie in der Natur: Das mischen von zwei Mistsorten (mit unterschiedlichen Nährstoffbalance) gibt mit hoher Wahrscheinlichkeit eine bessere Gartenerde als eine Sorte allein
Und auch das Argument “wer brauchts denn?” finde ich nicht stichhaltig. Alla muskelbetriebenen Fortbewegungsarten, Mopeds und Elektroautos sind sowieso daran interessiert - bei Speditionen spielt das Höhenprofil wegen dem Kraftstoffverbrauch eine wichtige Rolle (jedenfalls im bergigem Land mit Umfahrungsmöglichkeiten) …
