Hallo zusammen,
gibt es bereits Überlegungen, auch geplante Straßen und Wege darzustellen?
Und was mich richtig interessieren würde: Ist es möglich, die Datengrundlage zu verwenden, um alternative Planungen zu visualisieren?
Ich bin noch ziemlich neu hier, aber fasziniert von dem Projekt. Soweit ich das verstanden habe, wird es kaum darunter gehen, die Datenbank für den fraglichen Bereich zu kopieren und ein eigenes Visualisierungs- und Editorprogramm laufen zu lassen.
Hintergrund: Hier in Hamburg-Wilhelmsburg würde ich Openstreetmap derzeit schon fast als Referenz für Fuß- und Radwegverbindungen ansehen. Es gibt hier derzeit viele Planungen, die aber weitgehend Herrschaftswissen der zuständigen Behörden bleiben und vermutlich nicht einmal dort richtig zusammen getragen werden. Gleichzeitig gibt es viele engagierte Bürger, die ihre eigenen Vorschläge machen. Da ist eine frei nutzbare Karte schon mal super. Die Frage ist jetzt, ob die Darstellungen zu Diskussion über Pixelgrafiken mit eingemalten Strichen hinaus kommen. Die leistungsfähigen Werkzeuge hier wären natürlich super.
Also ich denke ein (nicht ausprobierter aber vermutlich) gangbarer Weg wäre:l
per JOSM den fraglichen Teil der OSM herunterladen, die Planungen dort drin einzupflegen, nicht hochladen (es soll ja nicht in die normale OSM DB gelangen).
Das ganze als .osm Datei lokal speichern und mit Kosmos rendern.
Wobei ich Kosmos selbst noch nie ausprobiert habe und daher nicht weiß ob man damit auch aus lokalen OSM-Dateien rendern kann.
Kann man. Man könnte die entsprechenden Wege einfach mit einem passenden Tag versehen (z.B. plan=a) und für den dann in Kosmos noch eine extra Regel anlegen, um ihn hervorgehoben zu rendern (falls man das braucht).
Was will die Allgemeinheit mit geplanten Straßen in der Karte anfangen?
Gegen Straßen die sich konkret im Bau befinden ist nichts einzuwenden, aber geplante? Geplant ist ziemlich viel, das wenigste wird realisiert und wenn es doch mal kurz vor der Realisierung steht, müssen sich noch Gerichte Jahrzehnte damit beschäftigen, Umweltverträglichkeitsgutachten und so misst erstellt werden und am ende scheitert der Bau dann am Geld oder wird durch einen Regierungswechsel gestoppt.
Geplante Wege kannst als Extralayer mit Openstreetmap kombinieren. In die OSM Karten selbst hat so etwas meiner Meinung nach nichts verloren.
Diese Frage ist durchaus berechtigt und sollte nun nicht wieder so einfach abgebügelt werden.
Hier in unserem Bereich soll mal (irgendwann!?!) die A 39 von Wolfsburg nach Lüneburg führen. Da wird noch die X-Trasse mit der Y-Trasse abgwogen, Bürgerproteste vor dem Verwaltungsgereichten abgewartet und so weiter und so weiter …
Und trotzdem hat schon einer die Autobahn als “under construction” eingetragen und zich Wege, Straßen, Eisenbahnen überquert, die alle mit entsprechenden Nodes nachgearbeitet sind oder noch müssen.
Was soll der Quatsch!
Kein Mensch weiß, ob die A 39 jemals gebaut wird und wenn ja, mit welchen Verlauf. Hier sollte man doch erstmal den ersten Spatenstich oder Baggereinsatz abwarten …
Manchmal ist dieser Übereifer dann doch zuviel, weil später alles wieder gelöscht, geändert, verschoben oder vollkommen neu gezeichnet werden muss.
Natürlich kann es zu Problemen kommen. Das sollte aber nicht davon abhalten die beschlossenen Routen, nicht die möglichen Varianten, auch einzupflegen. Änderungen lassen sich ändern, Baustopp lässt sich auch beheben. Wir machen ja keine aufwendigen Zeichnungen, wir arbeiten mit leicht zu bearbeitenden Vektoren.
Bei uns war auf sämtlichen Info Plänen in den Orten auch schon in 2006 die Autobahn angedeutet, die nach jetzigem Stand 2012 mal fertig sein soll. Da war man schneller als OSM, das hatte ich dann nachgeholt. Der erste Abschnitt ging bei mir analog mit dem durchschneiden des Bandes scharf. Auch da gab es Probleme. Komplett planfestgestellt ist erst seit dem letzten Jahr.
Wir haben doch gerade diesen Aktuallitätsvorteil. Wo wir teilweise schon die Verkehrswegplanungen der nächsten Jahre berücksichtigen, haben die großen Kartenhersteller teilweise die Routen selbst Monate nach Freigabe noch immer nicht drin. Und dank Konjunkturpaket 2, muss man sich in der nächsten Zeit eher sorgen irgendwas zu vergessen anstatt irgendwas zuviel einzutragen. Abgeblasen wird im Moment nichts, eher vorgezogen.
Zur A39 schreibt Wikipedia: “Am 11. Oktober 2008 wurde das Linienbestimmungsverfahren beendet und die Trasse vom Bund weitgehend genehmigt. Insgesamt umfasst die 105 km lange Trasse 7 Abschnitte. Bis 2011 sollen die Vorentwürfe fertig sein. 2013 könnte dann das Planfeststellungsverfahren abgeschlossen sein, so dass im Jahr 2014 mit dem Bau des ersten Abschnitts begonnen werden könnte, sofern der Bundestag Geldmittel bereit stellt.”
Somit scheint es unwarscheinlich, dass es doch noch zu einer anderen Variante kommt. Wenn doch, dann nimmt man die Planungen halt wieder raus. Allerdings hätte man wohl zumindest die “Vorentwürfe” abwarten sollen.
Für eine Daseinsberechtigung in der OSM-Datenbank sollte sich meiner Meinung nach die Planung der Linienführung weitestgehend abgeschlossen sein. Bei der A100 in Berlin hat jemand die geplante Linienführung eingetragen, direkt nachdem sie Veröffentlicht wurde.
Allerdings sollten für eine geplante Straße die Nodes der existierenden Straßen nicht verändert werden. Die sollen ja immernoch die realität abbilden.
Etwas viel “könnte” und “sollten” wenn der Bund Geldmittel bereit stellt.
Der Bundeswirtschaftsminister erklärt, es könnte 2013 ein Wirtschaftsboom eintreten wodruch ungeahnte Geldmittel in noch ungeahnteren höhen in den Steuersack sprudeln könnte. Der Bund gibt bekannt, dass jeder Bürger 50 000 Euro und 10kg Platin und 5kg Gold als Einmalzahlung erhalten könnte und der Solidaritätszuschlag und die Einkommenssteuer abgeschafft werden sollen. Die Bürger sind aufgerufen ihr ganzes Erspartes sofort auszugeben und das Leben bereits jetzt zu genießen, da ohnehin 2013 der neue Wohlstand für alle eintreten soll und das ersparte dann überflüssig währe.
Das könnte und sollte bezieht sich ja auf die Jahresangaben. Aber wie gesagt, die Vorentwürfe sollte man schon abwarten. Sonst kann man ja auch nur schätzen wo die Strecke verlaufen soll…
Eine solche Meldung würde vielleicht wirklich einen Aufschwung bewirken. Vorrausgesetzt die Bürger glauben den Quatsch.
Ich könnte dann doch schon mal die Lüneburger Heide als die nächste “Wüste Gobi” taggen.
Die Klimaforscher haben doch den April als den wärmsten der letzten 100 Jahre vermessen und zeigen uns jetzt schon die kommenden Folgen auf.
Mit diese Maßnahme wären wir doch topaktuell, gelle!
Und was hat bitte eine 1000 Jahre andauernde Klimaverschiebung mit dem auf 4 Jahre ausgelegten Verkehrswegeplan zu tun? Der Vergleich hinkt nicht nur, der haut sich sich gegenseitig ins Gesicht.
Wenn dort ein Projekt festgeschrieben ist wo die Trasse bereits feststeht und der Bedarf so dringend ist das einzig eine komplette Staatspleite einen Baustopp auslösen könnte, sehe ich keinen Grund bis zum Sankt Nimmerleinstag mit der Erfassung zu warten.
Bei uns steht das mit der Autobahn schon seit Mitte der Neunziger. Das ist eine Verlängerung zu einem VDE Projekt. Und VDE haben Priorität. Dazu standen auch schon ewig die Abwertungen der Bundestraßen, Ortsumgehungen und Aufwertungen fest. Hier klagt auch keiner wegen einem Molchteich, da diese Bauten der noch einzig verbliebene Weg für die seit 20 Jahren am Boden liegende Wirtschaft darstellt. Von daher kann man, sobald man eine Baufeldfreimachung auch nur ansatzweise riecht, bereits mit der Erfassung anfangen. Was hier angefangen wird, wird auch durchgezogen.
Nichts.
Es sollte nur auf die Unsinnigkeit von vorauseilenden Aktualisierungswahn hinweisen…
und wenn DU den Joke nicht verstanden hast, dann hier nochmal zum mitschreiben …
