Praktische Erfahrungen mit Dashcam - Mapillary

Bevor ich mir selbst alles beibringen muss die Frage, ob jemand mit der Cam kartiert und weiß wie man mov in Bilder umwandelt, die man dann bei Mapillary einstellen kann. Wenn ich den “Free Video to jpg converter” nehme fehlen die GPS-Daten. Ein anderes Programm habe ich noch nicht gefunden.

Das Aufzeichnen vom **Fahrrad ** aus geht sehr gut, es wird einem nur etwas schwindelig bei Videoschauen, da merkt man erst, wie das Fahrradfahren funktioniert, man fährt immer Schlangenlinien. Vielleicht sollte ich mir ein Dreirad besorgen.
Im Auto habe ich das große Problem bei Sonnenschein mit den Spiegelungen im Fenster. Manchmal sind die so stark, dass der Autofokus sich auf die Scheibe einstellt, und so die Aufnahmen nichts werden. Da ist mir noch keine Lösung eingefallen, ich versuche verschiedene Kamerapositionen, aber ganz weg bekommt man die Spiegelungen nicht. Leider kann man den Autofokus nicht abstellen bei Sonnenschein wäre unendlich eh die bessere Wahl.

Witzig. Vor einem ähnlichen Problem stand ich heute morgen auch :slight_smile: Auch wenn es eine andere Kamera ist, sag ich mal, was ich gemacht habe. Vielleicht nützt das was.
Ich habe das heute früh (erstmals) mit meiner frisch erworbenen Sony HDR-AS100 gemacht. Wenn ich mit Hilfe des Sony-Programms Playmemories den Film auf der Festplatte speichere, dann speichert er (blöderweise ziemlich versteckt) zusätzlich ein *.log-File mit dem Track. Mit playmemories habe ich zunächst ein mp4 aus dem Film gemacht. Dann habe ich mit GPS-Babel die log-Datei (nmea 0183 sentence) zu einem gpx-Track konvertiert und hatte dann die beiden Dateien, die Mapillary will. Entlang des Blog-Artikels habe ich den Film hochgeladen. Jetzt warte ich (seit einer halben Stunde auf die Photos (dauert wohl einigen Zeit).

Die Schlangenlinien beim Radfahren habe mich auch überrascht - und die coole Kurvenlage :-).

Edit: Wenn ich mit der obigen Software aus dem Video Einzelbilder speichere, dann sind die GPS-Daten kaputt, weil das Programm bei jedem Bild stets den Beginn der Videosequenz als Standort nimmt. Da müsste ich mit einem EXIF-Programm noch die GPS-Daten korrigieren. Da suche ich gerade nach einem bequemen Tool.

mapillary unterstützt neuerdings direkten Videoupload. Wenn das mit dem Format nicht hinhaut einfach mal die Jungs von mapillary anschreiben, die sind sehr hilfsbereit und antworten schnell.
http://blog.mapillary.com/update/2015/03/31/video-upload.html

Da sind Android-Geräte im Vorteil. :slight_smile: Dort kann man in der Mapillary-App auf Fixfokus auf Unendlich einstellen, was ab Version 1.0 Default sein sollte.

Für mich ist das bequemste Tool Geosetter.
Wenn für die Standbilder die richtige Zeit genommen wird, wäre es zusammen mit dem GPS-Track ein Klacks.
Wenn überall die Startzeit im EXIF steht, was zu befürchten ist, geht’s nur von Hand per Übertragen der Zeit im Video.
Da lohnt sich u.U. die Suche nach einem Programm, das aus dem Video die richtige Zeit für ein Standbild übernimmt.

Die Mapillary app kann aber keine Videos aufzeichnen, sondern nur Serienaufnahmen von Fotos (zumindest ist das so unter ios). Und die Frage zielte auf dashcams und nicht auf smartphones.

Ist nicht ganz on-topic, aber: Hyperlapse: http://research.microsoft.com/en-us/um/redmond/projects/hyperlapse/

Doch die haben nun einen Zugang für Videos, ob die die dann selbst in Bilder umwandeln weiß ich nicht, ist wohl noch kein Video veröffentlicht worden. Leider nur mpg und bei der Konversion von mov habe ich mal wieder die GPS-Daten verloren, bzw Mapillary sagt dass die Datei defekt sein.
Das Grundproblem ist immer noch, dass man, wenn man nicht über die App hochlädt, ein Video in Bilder zerlegen muss. Hier habe ich noch kein Programm gefunden, dass dies automatisiert und dabei auch die GPS-Daten mit abspeichert.

Wahnsinn!

Gruss
walter

ps: hab irgendwo noch einen alten 800 MHz Single-Prozessor rumstehen, den könnte ich ja dafür verwenden :wink:

Danke für den Tipp. Ja, das kann all das, was ich möchte.

Ich bin heute morgen mit dem Rad gefahren und habe auf Intervall-Fotos (nicht auf Movie) gestellt. Das lieferte mir viele korrekt georeferenzierte Fotos. Daraus habe ich all diejenigen gelöscht, die mir aus Mapper-Sicht irrelevant erschienen. Die übrigen werde ich jetzt hochladen. Das hat den Vorteil, dass ich selbst entscheide, welche Bilder ich Mapillary überlasse. Beim Hochladen des Videos bestimmt Mapillary selbst die Bilder; das kann - muss aber nicht - sinnvoll sein.

So nun bin ich etwas weiter gekommen, aber noch nicht am Ende. Ich kann das mov-file in Einzelbilder zerlegen, die aber keine GPS-Daten enthalten. Dann kann ich aus dem mov-file ein track erstellen, der die Daten hat. Nun brauche ich noch ein Programm, dass die Geodaten aus dem Track den Bilder zuordnet. Da die Bilder auch kein Aufnahmedatum haben, muss man die anders zuordnen. Bisher habe ich nur ein kostenpflichtiges Programm gefunden, dass den Bilder nach einem frei wählbaren Intervall (da nimmt man einfach den, mit dem die Fotos aus dem Film extrahiert wurden) die Postitionsdaten übergibt.
Bei geosetter brauchen die Bilder das Aufnahmedatum ist also nicht geeignet.

Oder ich konvertiere das mov in mpg und schicke das mit dem track an Mapillary und lasse die die Arbeit machen.

Moin!

das mit dem Videoupload würde mich auch interessieren - dann brache ich meine Filme nicht mehr zerstückeln.

Dann mache ich mir nur über meinen Upload-Traffic gedanken - 4 GB liegen schon rum und warten auf Verarbeitung.

Gruß Jan

Hallo,
ich nutze für die Auswertung meiner Dashcam den “Registrator Viewer” (http://www.registratorviewer.com) .
Das Programm nutz unteranderem auch OSM zur Darstellung der Position.
Die Videos werden mit der GPS-Datei der Kammera synchronisiert und mit der Tastenkombination “Alt+S” können Einzelbilder gespeichert werden.
Die Einzelbilder erhalten dabei automatisch die GPS-Daten mit übergeben.
Die Videofiles sollten so kurz wie möglich sein um die Position genauer zu bestimmen, meine Kammera hat 3 Minuten als kürzeste Aufnahmedauer.
Das Mappen an Hand der Einzelbilder macht aber keinen Sinn, da die GPS-Abweichung zu hoch ist und auf Grund der Speicherung der GPS-Daten
im 1 Sekundentakt auch noch Differenzen hinzu kommen, so legt man bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h in einer Sekunde rund 14 Meter zurück.
Ich mappe deshalb immer an Hand des Videos und vergleiche mit dem Luftbild um die Position genauer zu bestimmen.
Aus einer Stunde Videomaterial werden dann mal schnell 2 Stunden mappen.

Ich schätze mal, dass in den Dashcams nicht die leistungsfähigsten GPS-Empfänger verbaut werden. Da kann es schon ein oder zwei Sekunden dauern, bis sie die Position berechnet und abgespeichert haben. Der Offset sollte aber halbwegs konstant sein und lässt sich entweder in der Software konfigurieren oder mit externem Programm wie Geosetter korrigieren.

Gegen GPS-Ausreißer z.B. bei Richtungsänderung ist aber kein Kraut mit der Kamera gewachsen, es sei denn, man nutzt noch einen oder sogar mehrere zusätzliche GPS-Logger.

Habe mal die Überschrift geändert, da mir scheinbar keiner helfen kann es aber trotzdem ein Diskussionsbedarf zu dem Thema besteht.

Ich habe nun meine Fahrrad-Cam verbessert. Die ist nicht mehr am Lenker sondern am Rahmen angebracht. Dadurch wird das Schlangelinenfahren vermindert.
Habe hier mal ein Beispielfim hochgeladen:
https://www.youtube.com/watch?v=d3PCtWH3o4g&feature=youtu.be

Das kann ich so nicht bestätigen. Das hier ist Ergebnis einer Radfahrt (leider gegen die aufgehende Sonne) mit Intervallbildern (2 Sek, oben erwähnte Action-cam). Mapillary zeigt einen recht präzisen, gleichmäßigen Verlauf.

Eine generelle Aussage ist da nicht möglich.
Das hängt von etlichen Faktoren wie verbauter Hardware (insbesondere Antenne), Satellitenkonstellation, momentaner Ausrichtung der Kamera und nachgeschalteten Glättungsalgorithmen ab.
Ein kleiner zeitlicher Offset ist jedenfalls vorhanden, zu sehen z.B. in der Bahnunterführung.

Kann das auch daran liegen, dass ich einige Fotos vor dem upload gelöscht habe (etwa während des Wartens an der Fußgängerampel oder bei zu starkem Gegenlicht)?

Prinzipiell hast Du aber natürlich recht, wenn Du sagst

Meine Antwort war eine Replik auf die in meine Augen nicht verallgemeinerbare Aussage von Sennewald63, dass das Mappen anhand von Einzelbilder wegen zu hoher GPS-Abweichung keinen Sinn mache. Zum einen fährt man als Radfahrer langsamer als Autofahrer. Zum anderen mach es wohl(?) einen Unterschied, ob ich die Kamera Einzelbilder aufnehmen lasse oder Einzelbilder aus einem Video rausnehme. Und nicht zuletzt sehe ich den Sinn von Mapillary auch nicht daran, dezimetergenau Verkehrszeichen zu taggen sondern eher als Unterstützung etwa bei Mappen von “Wie war das nochmal: Darf da nur der Bus durch, oder aus Taxis und Radfahrer?”. Oder "Welchen Belag hat ein Radweg eigentlich?)

@Swen Wacker, laut erstem Post geht es um Bilder die aus einem Video extrahiert werden sollen und dazu habe ich meine Erfahrung kund getan.

Bei 50 oder 60 Bildern pro Sekunde (je nach Kameraeinstellung) und der Verarbeitungsgeschwindigkeit der Kamera bin ich schnell mal bei einer Sekunde versatz, bei einer Geschwindigkeit von 15 km/h sind das 4 Meter Abweichung , das ist reine Physik und hat mit GPS-ungenauigkeit noch nichts zu tun.
Zur GPS-ungenauigkeit seht euch bitte mal das an https://www.mapillary.com/map/im/bbox/50.97759161938829/50.97819366695724/11.025338172912598/11.027398109436033 und schaltet auf die OSM-Karte um. Durch die Allerheiligenkirche kann man so nicht gehen.

Georefernzierte Bilder sind eine sehr gute Unterstützung beim Mappen und ich nutze Mapillary auch, man muß diese Bilder aber immer im Zusammnehang mit der Umgegbung sehen und ich will nicht Dezimeter genau Mappen, aber auf mögliche Abweichungen im Meterbereich sollte schon rücksicht genommen weden.

Einzelbilder aus einem Viedeo sind was anderes wie die Bilder aus der Mapillery-app

Du hast Recht. Im Kontext Deines Beitrages ist klar, dass sich der von mir zitierte Satz auf Bilder bezieht, die aus einem Video stammen. Ich hatte Deinen Satz, als ich ihn in #14 noch mal zitiert sah, aus dem Kontext gerissen und damit als allgemeingültige Aussage wahrgenommen.