Derzeit bin ich dabei die Darstellung von Gleisen auf der Freizeitkarte zu “verbessern”.
Im wesentlichen möchte ich eine Trennung von Verkehrs- und Servicegleisen (service=siding,spur,yard) erreichen.
Der aktuelle Stand (Bahnhof Münster, Klick aufs Bild vergrößert):
Frage:
Ist der Abstand zwischen Servicegleisen enger als zwischen Verkehrsgleisen?
Wenn dem so wäre, müßte man die Servicegleise etwas schmaler zeichnen?
So scheint auch die Mapnikdarstellung zu sein.
Gruß Klaus
Hallo Klaus,
der Gleisabstand von Gleisen mit service=* ist genauso groß wie bei anderen Gleisen und meistens eher größer. Auf der freien Strecke haben zwei Gleise 3,5 bis 4 m Abstand (bei Schnellfahrstrecken teilweise noch mehr). service=yard/siding wird in Bahnhöfen für Abstellgleise (yard) bzw. Überhol-/Ausweichgleise (siding) verwendet. Damit das Bahnpersonal zwischen stehenden Zügen hindurchgehen kann, ist der Abstand dort noch größer.
Dennoch fände ich es richtig, Gleise mit service=* schmaler zu zeichnen (und ggf. durch dünne graue Linien zu ersetzen). Diese Gleise sind einfach unwichtiger.
service=spur wird für Anschlussgleise verwendet, die auch mal ein paar 100 m von der Strecke/vom Bahnhof wegführen. Der Gleisabstand dürfte dort aber auch min. 3,5 m betragen.
Obiges gilt natürlich nur für Normalspureisenbahnen, Bahnen mit kleinerem Lichtraumprofil (Straßenbahnen, Schmalspurbahnen) haben natürlich kleinere Gleisabstände.
Mapnik rendert übrigens service-Gleise erst ab Zoomstufe 13. Das hat den Vorteil, dass der Rendere nicht unnötig viele Linien in niedrigen Zoomstufen zeichnen muss. Das sieht man ganz schön am Karlsruher Güterbahnhof oder am Rangierbahnhof Maschen.
Viele Grüße
Michael
Für mich erscheint die Fragestellung irgendwie unsinnig.
Wir zeichnen das Gleis in der Mitte der beiden Schienen ein. Fertig.
Über die Spurweite und den Abstand der Gleislinien ergibt sich dann irgend ein Abstand. Der ist uns jedoch völlig Wurst! Vielleicht erachten die Eisenbahner hier diesen Abstand als wichtig… Das ist dann aber was anderes und hat mit dem Rendering nichts zu tun!
Und dann gibt es den Renderer
In der Praxis habe ich es schon erlebt, daß man aufgrund von Luftbild-Verzerrungen (2m oder so) plötzlich ins Rudern kommt, und dann aufeinmal der Platz für das Gleis an der einen Stelle zu weit ist und an der anderen zu eng. Da muß man dann einfach gut händisch extrapolieren!
Grüße, G.
@Nakaner: Danke für die Infos. Ich habe mich jetzt dafür entschieden, die Breite der Servicegleise nicht zu ändern, dafür die Gleise aber weniger signifikant darzustellen. Beispiel “Bahnhof Zürich”:
@EinKonstanzer: Solange reale Objekte (Straßen, Wege, Gleise, …) als Linien gemappt werden, ist es für die DARSTELLUNG auf einer Karte durchaus relevant wie breit diese Objekte in der Realität sind und welchen Abstand sie zueinander haben. Irgendwann (in den nächsten Jahren) werden wir wohl dahin kommen, die meisten dieser Objekte als Flächen zu mappen. Dann ist die Frage in der Tat irrelevant.
Gruß Klaus
Das gefällt mir. Da sieht man (wenn es richtig gemappt) auch gleich, wo die Züge durchfahren. Dadurch wird die Karte auch für bahninteressierte Fahrgäste von Nutzen sein.
Genau das meinte ich, eine Frage der Darstellung und nicht eine Frage der Bahnvorschrieften.
Um die Darstellung zu optimieren kann es durchaus sinnvoll sein, den Abstand der Gleise miteinzubeziehen.
Entweder man optimiert die Darstellung auf den relevanten Kartenausschnitt oder man muß eine Darstellung wählen die immer funktioniert.
Auch bei anderen Spurweiten und Abständen.
Meine Antwort bezieht sich hauptsächlich auf die Anfangs-Frage:
Und darauf gibt es pauschal kein Antwort.
Was Flächen??? Hoffentlich nicht und niie! Das (Schienen/Geleise) ist ein Paradebeispiel für den Sinn von Linien.
Grüße, G.