DIN A1 Scans/Repros

Hallo,

die Dienstleister, mit denen ich arbeite, haben in der Regel nur einen DIN-A0+ Plotter, können aber nichts scannen…
Da ich ein riesiges historisches Kartenarchiv habe, was ich über den Winter mal wieder kategorisieren und sortieren möchte, würde ich das Zeugs gerne mal vernünftig einscannen.

Die Karten sind zwischen DIN A1 und DIN A2 groß, “out of copyright” und sollten in mindestens 600 dpi und Farbe gescannt werden (braucht man, weil beim Entzerren oft eine Menge verloren geht).

Mein Scanner hier kann nur DIN-A3+ und der Aufsichtscanner in der Uni schafft nur etwas unter DIN-A2. Die Verzerrung an den Seiten der Optik ist zu hoch, alsdass man das vernünftig wieder zusammensetzen kann (ich habe bereits ein Verzerrungsmodell berechnet, aber trotzdem habe ich “digitale Knike”). Es muss also eine “Ganzlösung” her.

Ich habe mir schon überlegt, ob ich das mit meiner DSLR im Reprostil probiere, aber dann müsste ich Lampen & Co. erst anschaffen. Hat jemand hier vielleicht schon entsprechendes Equipment oder Zugang dazu?

Die Ergebnisse landet unter einer freien Lizenz, mindestens ODbL.

LG
Tobias

Hallo Tobias,

frag mal bei Lars Lingner [1] in Berlin nach, der hat öfters hochauflösende Drucker von Epson auf Messen verfügbar. Beim letzten Mal hatte der auch einen eingebauten Scanner im Gerät.

Vielleicht weiß Lars von einem Kunden oder kriegt über seine Connections heraus, ob ein Scanner in Deiner Umgebung verfügbar sein könnte.

viele Grüße

Dietmar

[1] http://www.lingner.eu/kontakt.html

Du könntest auch versuchen, ob deine lokalen Umweltbehörden/geologischen Dienste/Landesvermessungen etc. sowas haben. Ist dann natürlich auch die Frage, ob die dir das erlauben, da was zu scannen.

Die RUB hat scheinbar einen A0±Scanner, aber das könnte etwas kosten: http://www.druckzentrum.ruhr-uni-bochum.de/extern/scan.html . Gibts da nicht von Wikimedia Geld für solche Dinge?

Vielleicht findest du mit dem Suchstichwort “Großformatscanner” noch mehr Einrichtungen in der Nähe bei dir, die einen haben.

Viel Erfolg!

edit: Falls du mal nach Süden willst: Regensburg scheint gut aufgestellt zu sein: http://www.uni-regensburg.de/bibliothek/digitalisierung/multimediazentrum/scannen/index.html . Müsstest du nur noch nen Studi/Mitarbeiter finden, der das mit dir macht, oder dich mit der Bib kurzschließen. Generell würd ich mal die Unis im weiteren Umkreis (Aachen wäre noch nen heißer Kandidat) abgrasen.

Hallo Tobias,

wenn du es schaffst, diese Karten zu digitalisieren, wäre commons.wikimedia.org sicher ein geeigneter Platz. Alle historisch interessierten Menschen hätten dann dauerhaft und ohne administrative Hürden Zugang. Du würdest vielen Menschen damit sicher einen großen Dienst erweisen.

Gruß,
Zecke

@gormo: Die Unis wollen nicht wenig Geld. Selbst wenn ein Fachbereich seine Karten gescannt haben möchte, muss eine SAP-Nummer zur Abrechnung bereitgestellt werden.

@Zecke: Klar, neben einem eigenen WMS wäre das mein Archivziel gewesen. Das interessante ist übrigens, dass ich teilweise andere Zeitstände als Geogreif habe.

Hallo Tobias,

manche Copyshops haben auch große Scanner für Karten/Pläne (mir fällt gerade einer in Karlsruhe ein). Bestimmt gibt es auch im Ruhrgebiet einen. :slight_smile:

Ansonsten kannst du ja auch die Karte magnetisch an die Wand hängen, fotografieren und das Foto entzerren. Vielleicht zwischen Karte und Wand ein ausgeplottetes Karomuster, damit du ein Referenzrechteck hast.

Viele Grüße

Michael

Alleine in Dortmund haben wir 23 Copyshops, die DIN-A1 scannen können. Das scheidet aber aus, außer du möchtest mir rund 1200 EUR für die Scankosten überlassen. Das Kopieren auf einen USB-Stick kostet übrigens extra, TIFF ebenfalls :frowning:

Wie gesagt: Repro kann ich natürlich machen, aber bekommst du mit einer Consumer-Kamera auf keinen Fall hin und eine vernünftige DSLR mit noch vernünftigerer Optik habe ich nicht.

Da gebe ich dir recht - das ist leider (unverschämt) teuer - meist passt dann auch nicht die Qualität…

Das funktioniert leider gar nicht, da du immer irgendeine Spiegelung drauf hast oder sonstige Probleme mit ungleichmäßiger Ausleuchtung.

Du schreibst riesig - wie “riesig” ist “riesig”? 100? 1000? 10.000?

Generell wäre es so, dass ich Zugriff auf einen Großflächenscanner habe…

Und die andere Möglichkeit: Oce (jetzt Canon) hat auch Leihgeräte (zB den Oce TC4) - die kann man wochenweise mieten - gibt es aber auch von anderen Herstellern und auch generell andere Firmen - ist kostengünstig die vernünftigste Möglichkeit, zu Mal man auch die Möglichkeit hat die Qualität zu prüfen…

Notfalls mit einer ordentlichen DSLR und einem ordentlichen Objektiv und einer ordentlichen Beleuchtung immer nur kleine Ausschnitte fotografieren und die anschließend zusammenstitchen. Die Verzerrung sollte damit auch nicht allzu groß sein. Man könnte sich einen Rahmen bauen, welcher auf die liegende Karte aufgesetzt wird und Beleuchtung und Kamera integriert. Dann braucht man diesen Rahmen immer nur weiterschieben und bleibt somit immer parallel zur Karte. Ein weiterer Vorteil: Eine so große Karte kann man auch mit einer sehr guten Kamera vermutlich nicht in einer ausreichend hohen Auflösung fotografieren. Das Problem gibt es hierbei nicht.

Doch klar, das funktioniert sehr gut. Wir lassen jedes Jahr einen Kalender mit Leinwandbildern herstellen. Diese werden im Reprozentrum abfotografiert. Keinerlei Reflexionen. Allerdings hat die Kamera über 40 Megapixel :slight_smile:

Reproduktionen der Urvermessung, dann die normalen MTBs - dürfte zwischen 2000 und 4000 sein, wenn sie komplett sind.

Habe ich bislang nur Strichzeichungen mit gescannt (steht in meinem Nachbardorf im Copyshop). Vorteil ist eindeutig: verzerrungsfrei.

Wie eingehend beschrieben, klappt das noch nicht mal mit einem verzerrungsfreien A3-Scanner gut. Ich habe in meinem Büro einen von Heidelberg (UMAX-Fabrikat). Der ist erst vor 2 Jahren kalibriert worden und ist Verzerrungsfrei. Es ist nicht möglich, das vollkommen schnittkantenlos hinzubekommen, auch wenn man einen kleineren Ausschnitt wählt.

Ich muss mal Testgrafiken hochladen.

Dann sind wir aber wieder im Profibereich mit hohen Kosten - da wolltest du doch nicht hin…

2.000-4.000 ist dann für den Postweg und ein Scannen durch mich etwas zuviel… Sonst hätte ich da gerne meine Hilfe angeboten (Postweg hat ausserdem immer den schalen Beigeschmack, dass man nie weiß ob nicht doch was verloren geht…)

Es interessieren ja sowieso nur die MTBs und die Karten bis 1939. Das dürften deutlich weniger sein.

Seit wann ist Salzburg eigentlich in Deutschland? Bei deinen Denic-Infos steht “DE” :slight_smile:

Tja - tarnen und täuschen… das hat damit zu tun, dass zu dem Zeitpunkt als ich die Domain registrieren lies, die domains in DE noch billiger waren als in AT…

Und dass dann die Daten a.) nicht nachgeführt werden und b.) falsch sind - das musst du wen anderen fragen… (vielleicht liegt es daran, dass der eigentliche - originäre Hoster - übernommen wurde… habe aber diesbezüglich keine Ahnung…)

Nahmd,

in Köln gibt es Megalab, die können bis 120cm x 180cm. Ich hab aber keine Ahnung, was die nehmen.

Gruß Wolf

Repro-Studios nehmen in der Regel das 10-fache von Copyshops, da sie kalibrierte Geräte und Know-how haben. Die Tante im Copyshop drückt nur “Scan” auf dem Touchscreen und wenn die Karte einreißt, hast du halt Pech gehabt :frowning:

Mist!

Wir haben ne Redaktion mit nem Heidenhein A3+ im Haus, da durfte ich meine Karten scannen. Die passten ohne Legende gerade drauf, also hab ich die Legende einzeln gescannt und dann drangeklebt.

Ich hätte noch eine 2m Hängebahn mit einem Roboter-Kamerakopf drauf anzubieten, per Ethernet fernsteuerbar; die ist von einem Projekt für einen Hersteller von Equipment für Filmproduktionen und TV-Studios übrig geblieben. Da kann man mit unterschiedlichen Tilts an einer Karte entlangfahren :slight_smile:

Will man aber nicht wirklich.

Gruß Wolf

http://www.archive.nrw.de/archivar/hefte/2013/ausgabe2/ARCHIVAR_02-13_internet.pdf ab PDF-Seite 44 (Zeitschrifts-Seite 187) wird ein Projekt ( http://www.digipeer.de/ ) vorgestellt, vllt. sind da ja Ansprechpartner drinnen, die für dich gut sind.

Ich weiß nicht, ob ich das recht verstehe - das sieht für mich nach Stitchen ohne Überlapp aus. Bei wenigstens 10% Überlappung müsste der Fehler mit einem halbwegs ordentlichen Stitcher in der Größenordnung von einem Pixel liegen. Selbst Belichtungsunterschiede rechts/links müssten ausgemittelt werden.

Hallo Tobias,

frag mal bei Architekturbüros oder Planungsbüros für Haustechnik (HLS / Elektro), die haben immer mal wieder DIN A0-Einzugscanner

Max

@gormo: Danke, dafür prüfe ich.

@seichter: Natürlich mit Overlap. Das Problem ist Folgendes:
Der Heidelberg ist ultra lahm, der fällt daher raus - dafür snd die Auflagefläche und der Deckel “plan”.
Die anderen A3-Scanner hier sind Office-Scanner. Das heißt, die Auflagefläche ist etwas vertieft, damit das Produkt nicht verrutscht. Bei Produkten größer DIN-A3 wird das vom Deckel “eingedrückt” und das Papier geht an den Seiten leicht hoch.

Ich habe versucht, vor dem Stitchen die betroffenen Ränder zu korrigieren, aber es hat nicht geholfen. Ich lade das Zeugs nachher hoch.

@Max2509: ich habe schon mehrere Planungsbüros gefragt, die Menge ist denen aber zu hoch. Die haben Angst, dass die Mechanik kaputt geht.