wie kann man die Barrierefreiheit in OSM darstellen?

Hallo

Wie kann man die Barrierefreiheit in OSM darstellen?

Ich meine nicht nur die Daten. Das ist eher einfach: eingeben (taggen)! Wie? Weiss ich nicht, aber OSM ist ja perfekt, und es gibt bestimmt gibt es auch da geeignete Spielregel…

Nein, die Frage ist mehr: was kommt als Ergebnis heraus? Kann ein Mensch mit Behinderungen OSM irgendwie auch nutzen, ausser erfassen, was die Anderen, die nicht behindert sind, alles machen können?

Viele Mitmenschen taggen wie ich für ein angrenzendes Gebiet: Radfahren! Wo Radfahrer sehr sehr gut fahren können, können auch behinderte Menschen auch davon profitieren, sich in dem Radverkehr mischen, wo sie oft sehr willkommen sind, und mitfahren, mitschieben, mitsuchen können. wo der Radweg ungepflegt und nur 30 cm breit geworden ist, ist es anders. Wo dann?

Ich wollte anregen, dass mehr und mehr getaggt wird: «Ja, da hat ein Rollstuhlplatz, Ja, da wir ein blinder Mensch nicht sofort umgemäht, Ja, da ist sogar die Trasse wirklich dafür konzipiert!»

Es gibt (sehr wenige) «barrierefreie Renderer»

Auf welche Tags sind sie angewiesen?

Hallo,

Vielleicht sollte man bei “schwierigen” Zugängen in der Diskussion darüber schon das wheelchair =yes mit einkalkulieren: http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=26002

Ein schönes Beispiel hier in der Eifel: http://www.openstreetmap.org/#map=16/50.6176/6.4365&layers=N

Außer dem wheelchair tag kenne ich nichts anderes. Natürlich sind surface und smothness wichtig!

Für Blinde gibt’s z.B. tactile_paving.

Die auf OSM basierende wheelmap.org ist viel genutzt.

Grüße
Chris

Ein barrierefreier Renderer (du meinst wohl einen Rendering-Style, der gleich alle schmalen, steilen oder holprigen Wege gesonder hervorhebt oder verbirgt) gibt es, soweit ich weiß, noch nicht. (Die Wheelmap ist für mich kein Renderer, sondern eine POI-Karte) Es gibt aber Entwicklungen zu Rollstuhl- und Rollator-Routing durch Bahnhöfe von Mentz DV. Das ist mit ein Grund, warum man auch bei jedem noch so popeligen Bahnsteig (egal ob Eisenbahn, Straßenbahn oder U-Bahn) den Zugang erfassen sollte. Es interessiert auch mich als Nichtbehinderten beim Umsteigen oder Einsteigen, wo der Zugang zum Bahnsteig ist, ob ich über eine Brücke oder gar fünf Minuten eher los muss, da mein Zug sonst den Bahnübergang auf dem Weg zum Bahnsteig schließt.

Haben wir eigentlich ein Tag für blindentaugliche Fußgängerampeln?

Über den tag width kann die Breite von Wegen angegeben werden.
Bei einem track wird über den tracktype einiges über den Zustand ausgesagt. >=grade3 ist mMe nicht mehr behindertengerecht.
Für Straßen-Überquerung gibt es noch:
traffic_signals:sound=yes/no
traffic_signals:vibration=yes/no
Siehe: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:crossing

Ausdrückliche Eignung für Menschen mit Behinderung:
Außer zum wheelchair tag fallen mir sonst keine ein, die ausdrücklich etwas über die Eignung ausdrücken sollen. Wheelchar ist da aber wahrscheinlich auch nur ein Aspekt bezüglich einer “Behinderung”…

Nö, aber in Köln haben wir massenweise davon. Die Dinger geben immer einen gleichen Ton ab, egal ob rot oder grün. Bei den einen sollst du die Hand auflegen, bei dem nächsten brauchst du es nicht. Wer soll da durchblicken? Bestimmt kein Blinder! Für mich absolute Geldverschwendung!!! Ich weiß nicht, ob Blinde das ähnlich sehen.

Auch einfach einmal andere “Sichten” akzeptieren - OSM for the blind - vielleicht sollte das eine “Gemeinschaft” tun. Nicht nur für “Blinde” …