operator=*: Geschäftsform, Konzerntöchter

Hallo,

auf dem OpenRailwayMap-Treffen am Wochenende waren wir drei (rurseekatze, spth und ich) der Meinung, dass man Betreiber (operator=*) ohne Geschäftsform taggen sollte, da sich diese schnell ändern kann und der Mehrwert der Information näherungsweise Null ist. Seht ihr das auch so?

Haltet ihr bei Konzernen (Post, Bahn, …) eine Unterscheidung nach Tochtergesellschaft für sinnvoll, wenn diese innerhalb der Corporate Identity auftritt? Zugangspunkte (bahndeutsch für Bahnhöfe und Haltepunkte) betreibt nämlich DB Station & Service AG, die Infrastruktur (Gleise, aber auch die Gleise im Bahnhof, jedoch nicht die Mülleimer auf dem Bahnsteig) betreibt DB Netz AG. Die Automaten dürften wahrscheinlich ebenso wie die Reisezentren DB Vertrieb gehören (wie es bei den Schaltern der S-Bahn Berlin aussieht, weiß ich nicht.

Ich sehe derzeit nur einen Nutzen. Die Automaten, die zur S-Bahn Berlin gehören, verkaufen nur VBB-Verbundsfahrscheine und keine DB-Fahrscheine für Ziele jenseits der VBB-Grenzen. Bei einer Reise von Berlin-Neukölln (S) nach Dessau Süd ist das doof, dann muss man gestückelt kaufen. Solche S-Bahn-Automaten kann man nur an Aufklebern erkennen. Sie stehen teilweise auch auf Fernbahnhöfen (2010 in Berlin Ostbahnhof gesehen).

Viele Grüße

Michael

Wie sich das DB Konsortium die Mülltonnen aufteilt sollte OSM eigentlich egal sein.
Ausserdem wollen wir doch nicht bei jeder Umstrukturierung der Bahn (die deutlich häufiger sein wird als eure vermuteten Gesellschaftsformänderungen) gleich alle Mülltonnen ummappen.

Meine 2ct.

Christoph

Da das imo aus dem OP nicht so ganz hervorgeht: Hier geht es um alle Firmen, auch solche ohne Bahnbezug.

Nein. Teilweise wäre es auch übermässig kompliziert aus offiziellen Angaben die Geschäftsform rauszurechnen (schwaches Beispiel: operator=“Albtal-Verkehrs” :D). Ein kurzer Blick in ein paar Gewerbe- und Industriegebiete zeigt beides, wobei es mir so wirkt, als wäre bei den Einträgen ohne Geschäftsform der offizielle Name oft nicht so genau bekannt.

OT:

Richtig. Aber: DB Information ist von DB StuS. Lässt sich problemlos an diesen Objekten erfassen. Schon weil es auch Fahrkartenautomaten und Kundenzentren von NE-EVU gibt und andere Läden ebenfalls meist nicht von DB StuS betrieben werden.

S-Bahn Berlin GmbH.

Die strikte Trennung zwischen betrieblicher und verkehrlicher Definition von “Bahnhof” ist ja leider schon mehrfach gescheitert. Aber das soll nicht Thema dieser Diskussion sein.

Mit Geschäftsform habe ich eigentlich nur die losen, abgekürzten Anhängsel wie AG, GmbH, Ltd. usw. gemeint. Also Deutsche Bahn (ohne AG), Deutsche Post (ohne AG), Verkehrsbetriebe Karlsruhe (ohne GmbH), aber Albtal-Verkehrsgesellschaft (weil es da auch in der Abkürzung steckt und zum Sprachgebrauch gehört).

Mein eigentliches Argument* ist, dass die Unternehmensform Teil des offiziellen Names sei. So ganz sicher bin ich mir da aber nicht, und habe auch kaum Quellen dazu (weder dafür noch dagegen) gefunden. Die beste sind die Namenskonventionen von dewiki, wo es heisst “Weiterleitungen vom vollständigen Namen sind erwünscht”, gefolgt von einem Beispiel mit Unternehmensform.

Wenn ich das “Gemeinsame Registerportal der Länder” richtig verstehe müsste es dann auch z.B. “DB Regio Aktiengesellschaft” heissen, aber z.B. “Deutsche Post AG” oder “Daimler AG”.

*: Mir fällt gerade auf dass “nein” dafür etwas zu kurz ist :confused:

Ja, das ist so. Die Rechtsform gehört zum Namen (Firma). Bei öffentlichen Anstalten ist das aber eventuell anders.

Ich bin ja ein Freund von Wikidata. Könnte man das nicht auch für eine eindeutige pflegeleichte Referenzierung nutzen, à la “operator:wikidata”?