Wie taggt man Weinausschankhütten in den Weinbergen?

Hallo,

wie trägt man Weinausschankhüttchen in den Weinbergen (nicht am Weingut bzw. der Genossenschaft selbst!) ein?

Zur Erläuterung:
Bei mir daheim (Zabergäu) gibt es mehrere Weingärtnergenossenschaften, die in der warmen Jahreszeit in den Weinbergen eine bewirtschaftete Hütte betreiben. Dort kann man Wein trinken (Flaschenwein in 0,1- und 0,25 Liter-Gläsern) und es gibt Kleinigkeiten zum Essen zu kaufen (Brezeln, Rote Wurst, belegte Brötchen usw.). Es gibt Sitzmöglichkeiten, überdacht ist aber nur der Bereich hinter der Theke (man sitzt also im Freien). Oft liegen diese Ausschankhütten an Orten mit einer schönen Aussicht. Geöffnet haben sie meist nur an Sonntagen und bei schlechtem Wetter öffnen sie nicht.

Beispiele:

unfreie Karte aller Weinausschänke im Zabergäu (10,3 MB)

Bei den oben genannten kann ich selbst bestätigen, dass sie existieren, da ich die Örtlichkeit sehr gut kenne.

Das sind nicht die einzigen Hütten in Württemberg, es solche Einrichtungen bestimmt auch noch in anderen Teilen des Weinanbaugebiets Württemberg und anderen deutschen Weinanbaugebieten.

Was das Tagging angeht, habe ich keine guten Ideen. amenity=biergarten passt nicht, denn es gibt kein Bier (nur Wein und Mineralwasser) dort. pub, restaurant und fast_food auch nicht. tourism=attraction als Tag für alles, wo man Touristen hinlotsen möchte, werde ich vergeben (außer es ist dort vor Ort schon tourism=viewpoint getaggt und zutreffend). Soll ich ein amenity=vine_bar oder amenity=tasting + tasting=vine oder amenity=tasting + tasting:vine=yes oder doch amenity=fast_food + cuisine=regional + tasting=yes + tasting:vine=yes.

Viele Grüße

Michael

PS “Bei” ist hier zu verstehen als “liegt auf der Gemarkung von X und wird von den Winzer dieses Ortes bzw. der dortigen Weingärtnergenossenschaft betrieben”.

Scheint in der Tat nichts Gescheites zu geben. Biergarten kommt dem noch am nächsten, aber Biergarten ohne Bier ist wie Hopfen ohne Malz. :slight_smile:
Da es ähnliches ja auch in anderen Zusammenhängen gibt, in der Regel seasonal oder anderweitig zeitlich beschränkt, wäre es vielleicht der Anlass, ein neues, allgemeineres Tag für Außengastronomie zu erfinden. Ich mache einfach mal einen Vorschlag:

amenity=outdoor_catering
outdoor_catering=biergarten,buschenschank,Straußwirtschaft,Glühweinstand,… (für etablierte, regional bekannte Typen, daher auch in der Landessprache)
main_product=beer|wine|…
food=yes|no
drinks=yes|no
seasonal=yes|no
opening_hours…

Gruß,
Zecke

Also ich würde das ganze als zwei getrennte Fälle behandeln: 1. Bewirtschaftete Hütte 2. Verkostung

amenity=outdoor_catering ist von der Idee ganz gut. Wobei ich finde outdoor schränkt es schon wieder sehr ein. Was wäre wenn man einfach nur catering=yes oder so macht und building=hut ?

Dann würde ich etwas wie tourism=tasting + tasting=* oder tasting:wine=yes machen oder tasting:drink:wine=yes ;D

ICh würde in einem solchen Fall immer von etwas Bekannten ausgehen. Ist es ein Ort wo das Essen im Vordergrund steht, dann restaurant und wenn es um Trinken geht Bar oder Pub, bei Wein eher Bar. Da es Drausen ist outdoor_seating=yes oder hier besser only, auch wenn das wieder was Neues ist. Dann sollte man noch deutlich machen, das nur sehr temporär geöffnet ist, da habe ich noch keine Idee, das gleiche Problem haben auch Besen-/Straußenwirtschaften.

Und wie angespochen wäre das ein Biergarten, was nicht wirklich passt. Und für mich ist das definitiv weder eine bar noch ein pub.

… da gab es schon mal eine Disskussion mit passenden Ratschlägen unter http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=21622. Die ist zwar dann vom eigentlichen Problem ein wenig abgewichen, dennnoch gab es den m.E. akzeptablen Vorschlag “fastfood” zu verwenden.

Gruß Uwe

Taginfo kennt ein drink:wine = [retail|served|bottled], was immer das auch bedeuten mag.
Vielleicht läßt sich das ausbauen.
Kennt jemand eine Dokumentation dazu?

tourism=wine_cellar ist dokumentiert, trifft die Sache hier jedoch nicht.

Hmm, sehe gerade, daß ich seinerzeit auch dafür votierte…
Ganz von der Hand zu weisen sind die Argumente nicht. Will man bei etablierten Tags bleiben, wäre das vielleicht wirklich das passendste (sofern es auch was zu essen gibt!).
Dennoch habe ich das Gefühl, daß es Zeit ist für ein flexibleres Taggingmodell für die Gastronomie.

Gruß,
Zecke

Ja, eine Überarbeitung wäre nicht schlecht, es gibt da viele Dinge die ungenau sind.
Trotzdem muss man sich immer fragen, ob man wirklich einen neuen Begriff einführen will und nicht doch lieber einen alten ungenauen nehmen und den dann präzisiert. Geht beispielsweise auch über den Namen.
Auch muss man sich fragen, wie jemand der vielleicht gerade auf seinem Navi eine Winausschankhütte sucht, diese auch findet, also unter was er da sucht.