FYI: Garmin Monterra angekündigt

Guten Abend

Auf der deutschen Garminseite wird das neue Monterra für Ende 3tes Quartal angekündigt.

Einige Highlights:

  • Größe, Gewicht, Bildschirm wie beim Montana
  • Betriebssystem Android 4
  • GPS + Glonass
  • Stromversorgung LiIon oder AA Akkus (wie Montana)
  • 8MP Kamera (inkl. HD Video), Mikrofon, Lautsprecher
  • WLAN, Bluetooth, ANT+, Near Field
  • Hoch- und Querformat
  • UVP 669 €
    Mittlerweile ist für Montana / Montera auch eine Fahrrad-Halterung verfügbar.

Edbert (EvanE)

Na da kann man ja direkt mal ernsthaft ins grübeln kommen… Liest sich alles recht gut.
Vor allem: GARMIN bekennt sich zu OSM! Im Abschnitt Kartenkompatibilität liest man von OpenStreetMap :slight_smile:
Eine solche namentliche Nennung ist mir in dieser Form bei anderen Geräten noch nicht aufgefallen. :sunglasses:
Georg

Nur telefonieren kann man mit dem Teil dann wieder nicht :wink:

Die Displayauflösung dürfte für die eine oder andere Android-App zur Herausforderung werden …

Gruß Klaus

Zum Telefonieren mußt Du ja auch nicht raus ins Gelände, das kannst Du zuhause erledigen. :slight_smile:

bye, Nop

naja, eine Internet-Anbindung draußen hat ja auch was, gell? Ich telefoniere zwar -fast- nie mit meinem Android, aber praktisch ist es dennoch.

Gruss
walter

Jetzt ist nur die Frage: was kann es mehr als ein Handy? (wenn ich jetzt mal die Verwendung von AA-Batterien ausser acht lasse)

Für 669 € bekomme ich am freien Markt die aktuellsten Smartphones, welche genau das selbe können, eine weit höhere Auflösung haben und wie viw schon schrieb: Telefonieren kann ich mit dem Handy dann auch noch.

Oder hat das Monterra eine bessere/höhere Präzision beim GPS-Sensor? Konnte ich nämlich nirgends lesen.

Ich denke: Wasser- und Stoßfestigkeit, draußen besser ablesbares Display, besserer GPS-Empfang, barometrischer Höhenmesser. Ob einem das den Preis wert ist, muss man selbst entscheiden.

Harald (der immer noch recht glücklich mit seinem ollen Vista HCx ist)

Ja aber genau die Akkustandzeit und Flexibilität machen den Unterschied!
Hast Du schon mal ein Woche in der Wildnis ohne Lademöglichkeit mit einem Smartphone navigiert?

Hallo Klaus

Die geringe Aulösung ist bewusst gewählt worden, um die Lesbarkeit bei hellem Sonnenlicht zu gewährleisten. Das ist nämlich ein Schwachpunkt vieler Smartphones.

Zählen wir doch mal die Unterschiede auf:

  • Smartphone kann telephonieren

  • Smartphone hat bessere Auflösung (bei vergleichbarer Fläche)

  • Smartphone ist dünner und damit leichter

  • Monterra hat eine ausdauerndere Stromversorgung

  • Monterra funktioniert auch in hellem Sonnenlicht

  • Monterra ist robuster / Outdoor tauglich

  • Monterra hat volle Ausrüstung für Outdoor

  • Bessere GPS-Leistung als die meisten Smartphones

  • Beide können Hoch-/Querformat

  • Beide haben integrierte Kamera mit Video

  • Beide haben WLAN + Bluetooth (ANT+?, NFC?)
    ANT+ eher selten bei Smartphones,
    NFC nur bei relativ neuen Smartphones

Man möge die Liste ergänzen, soweit ich Wichtiges vergessen habe.

Man soll bei der Bewertung stets Bedenken, dass einzelne Eigenschaften unterschiedliche Wichtigkeit für verschiedene Nutzer haben werden. (Geocaching ist mir z.B. völlig unwichtig.) Wer vor allem draußen unterwegs ist, wird eher zu einer robusten Lösung greifen, als jemand der Karten/Navigation eher als Backup benutzt.

Edbert (EvanE)

Liste ist schon recht vollständig, es fehlt noch: Outdoorgeräte liegen üblicherweise besser in der Hand, sind dadurch in schwierigen Situationen besser zu bedienen und weniger Absturzgefährdet.

Einhändig bei Regen im Trab möchte ich bei einem Smartphone erst mal sehen. :slight_smile:

bye, Nop

Dann wirst du mit dem Monterra wohl nicht glücklich werden. Er ist viel zu breit und liegt schlecht in der Hand. Der GPS Empfang ist wie bei den aktuellen Oregons eher durchwachsen, eher schlechter als bei bei diversen Smartphones. Zudem ist das Teil noch empfindlicher wie die neuen Oregons, es ist eben “nur” gepolsterte Smartphone Hardware.

Die GPS Laufzeit ist ebenfalls nicht so besonders. Aus meiner Sicht macht der Monterra nur Sinn wenn man nebenbei nur ein normales 3g Handy anstelle eines Smartphones hat. Die Software machte aber durchaus schon einen guten Eindruck, ich hoffe das Garmin den ganzen Kram auch mal Tablets usw freigibt.

Es ist aber eine “Entweder-oder-Liste”. Will man aber aus beiden Listen Funktionen haben, muss man zwei Geräte kaufen. Und zu 650 Euro noch einen dreistelligen Betrag, der vielleicht nicht sehr hoch ist, dazu zu legen, ist das Problem des Konzeptes. Da ist man mit einem billigerem herkömmlichen GPS-Gerät und Smartphone wahrscheinlich billiger dran.

Es gibt vielleicht ein anderes Problem. Android. Kann eine Situation entstehen, dass die Androidversion mit vielen Apps nicht mehr kompatibel ist? Wie wird die Updatepolitik von Garmin sein, bzw. das Angebot von CustomRoms für das Gerät?

Das Scenario ist aus Sicht von Garmin ein anderes:

  • Die meisten Leute haben bereits ein Gerät zum telephonieren
    Das mag ein Smartphone oder nicht, groß oder klein sein.
  • Viele Nutzer eines Outdoor-Navis fühlen sich wahrscheinlich wohler,
    wenn ihr neues Gerät das gleich Betriebssystem hat wie ihr Handy.

Es gibt auch kleine Smartphones (ca. 3 Zoll) mit geringer Auflösung. Nicht jedes Smartphone hat die Maße und Auflösung eines iPhones. Von daher sollten vernünfig entworfene / entwickelte Apps mit vielen Auflösungen umgehen können. Weiter handelt es sich beim Monterra um Android 4.x, also relativ neu. Bis Android 4 von den Apps nicht mehr unterstützt wird, werden wohl noch einige Jahre ins Land gehen. Hätte das Monterra Android 2.3.1, dann wäre dein Einwand sicher berechtigt.

Edbert (EvanE)

Aber wenn ich mir ein Gerät dazu kaufe, ist die Frage, was gewinne ich mit was für einem Betrag dazu? Und ich vermute, dass die Leute, denen dann mit einem normalen Outdoor-GPS genügend weitergeholfen ist, die Mehrzahl ist. Bei 300 Euro Endpreis sähe die Bilanz schon anders aus. Ich glaube, die zu erreichende Marktnische ist zu klein.

Unter https://buy.garmin.com/de-DE/DE/outdoor-freizeit/handgerate/monterra-/prod113522.html steht:

Nachdem ich drei Wochen in Lappland mit Zelt und Fahrrad das Jedermannsrecht nutzend unterwegs war, würde ich sagen, dass Gerät ist etwas für den hotelbasierten Outdoorgenießer, weil Telephon und damit Internet zu häufig fehlt. Das Monterra macht einen infrastrukturabhängiger als vielen vielleicht lieb ist.

Nun ja, das vergleichbar große Montana kostet auch 500 Euro Liste. Und das scheint sich durchaus zu verkaufen, sonst hätte Garmin kein noch teuereres Gerät heraus gebracht.
Über Verkaufszahlen und Marktnischen soll sich Garmin Gedanken machen, uns kann das egal sein.

Montana / Monterra sind größer und deutlich teuerer als Oregon x50/6x0.
Wer die Größe braucht/will, muss den Mehrpreis einkalkulieren.

Mir ist der Bildschirm meines Oregon 450 eher zu klein. Andererseits wäre ein Montana/Monterra ein ziemlicher Klotz am Radlenker. Da ich bereits ein Geräte besitze, stellt sich mit die Frage zum Glück nicht. Ob ich bei einem Neukauf ein Oregon 600 (kleiner, ca. 370 Euro) oder ein Montana/Monterra (groß, ca. 500/670 Euro) wählen würde vermag ich heute nicht zu sagen. Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile. (Jeweils Listenpreise)

Nur bedingt, vieles lässt sich vorab zur Offline-Nutzung laden (Flora/Fauna, Packlisten, Ausrüstung, Erste Hilfe, Reise-, Kletter- und Wanderführer).
Wetterinfos/Lawinenberichte/Pollenflug/usw. sollte man öfter mal aktualisieren. Das Problem hätte man aber auch bei einem Smartphone.

Edbert (EvanE)

Nicht unbedingt. WLAN hatte ich in den drei Wochen nur einmal auf einem Hurtigrutenschiff. Internet irgendwo im Wald abseits der Fahrbahn ging nur einmal nicht.

Mit dem Monterra kannst du dich ja auf mehrere Arten (WLAN, Bluetooth, NFC) über ein Handy/Smartphone (was man meist sowieso dabei hat) mit dem Internet verbinden. Möglicherweise kommt irgendwann auch eine Variante, die direkt telephonieren kann.

Allerdings waren Garmins bisherigen Versuche ein Navi mit einem Handy zu kombinieren (Nüvifone) kommerziell wohl nicht besonders erfolgreich. Es gab dafür keine Nachfolger.

Edbert (EvanE)

… hach, endlich spricht’s mal jemand aus! Ich fühlte mich beim Lesen der Spezifikationen auch spontan an einen SUV ohne Allradantrieb erinnert.
Oder sind solche Anforderungen an high-end Geräte wie “Bedienbarkeit mit Handschuhen” nur so eine Art “Lagerfeuerlatein”?

Gruss Christian

Ich habe noch eins davon, das M10.

Eigentlich wäre das Hyperdypergerät ein Zwitter. Auf einer Seite hochauflösender Bildschirm, auf der anderen Seite einen der gut ablesbaren, aber energiesparende Outdoorbildschirme plus Telephon.

Das Problem ist der Energiefraß des Bildschirmes. Mit meinem Xperia V komme ich ohne Bildschirm bei GPS-Betrieb schon auf 15-Stunden.