OSM und die Railways

Ich bin gerade dabei einen 15 km langen Abschnitt testweise nach DS/DV 301 vorbildgerecht umzusetzen. Die Strecke hatte ich mal genaustens Dokumentiert. Darauf könnten spätere Berechnungen und Simulationen aufsetzen. Bitte keine Grundsatzdiskussionen über Sinn und Unsinn. Es gibt massig Leute die Gleispläne, die Karten der Eisenbahner, suchen. Für Verkehrssimulationen auf OSM Basis braucht man bei vorhandener Straßenbahn auch diese vorbildgerecht, zweigleisige Strecken mit abgesetzen Haltestellen machen beim bisherigem Strichmännchensystem keinen Sinn usw. Damit das ganze hier und auch woanders klappt, müsste man sich mal auf eine einheitliche Vorgehensweise einigen und einige grundlegende Dinge festlegen, die auch soweit wie möglich international nutzbar sind. Die bisherige Umsetzung ist ja eher mehr als Schemenhaft und für mehr nicht zu gebrauchen. Da hört es schon bei mehrgleisigen Strecken und Bahnhöfen auf, da es bisher nichtmal eine Weiche gibt. Desshalb ist auch die eingeführte Plattform nur für eine Positionsbestimmung zu gebrauchen, bahntechnisch ist es nicht zu gebrauchen. Haben wir hier eventuell den einen oder anderen Fachmann dabei, der sich da schonmal Gedanken gemacht hat? Ansonsten könnte man ja mal beginnen. Da hätten wir die z.B. Bahnübergänge. Da fehlt Straßen- und Fußgängerseitig eine genauere Beschreibung. Un- oder beschrankt mit möglichen Zusätzen wie Gefahren oder Bauausführung (Halb- oder Vollschranke etc.). Gleisseitig wird es da schwieriger. Da haben wir ein Spektrum von alten fernbedienten Vollschranken bis zu Anlagen wie moderneren Lo Anlagen mit Hilfseinschalttaste. Für letztere bräuchte man im Streckenverlauf z.B. die Unwirksamkeitstaste UT1 für Bü km xx,x, Bü 3 (Einschaltkontakt), Bü 2 (ÜS erwarten), Überwachungssignal ÜS1 für Bü km xx,x was Bü 0/1 signalisiert, Ankündigungstafel für Bü km xx,x mit Zusätzen wie HET für eben die Hilfseinschalttaste, und die eigentliche Kreuzung mit der Straße, der Bahnübergang. Am dort stehenden Technikhäuschen ist dann meist auch ein ebenfalls noch nicht standartisierter Fernsprecher zu finden. Die Spielen zwar dank Funk kaum noch eine Rolle, werden aber für Notfälle noch vorghalten. Umgekehrt kommt dann für die Gegenrichtung wieder die Ankündigungstafel, ÜS2, Bü 2, Bü 3 und UT1. Dann muss man sich um die Signalisierung kümmern. Das fängt bei KS Signalen an und hört bei einer Pfeiftafel auf. Hektometersteine und Tafeln fehlen ebenso. Genauso wie die Geschwindigkeitsabschnitte. Dort könnte man leicht die vorhandenen Tags von der Straße für normale Langsamfahrstellen übernehmen, also zwischen Lf 7 oder Lf 2 und dem folgendem Lf 7 oder Lf 3 maxspeed XX. Dazu braäcute s noch die Ankündigungen. Für echte Fahrwege und funktionierende Bahnsteige braucht es auch ein korrektes Gleisbild. Da fehlen Weichen und Gleise mit eventuell vorhanden Bezeichnungen. Saubere Gleisabschlüsse wie buffer stops etc. Any ideas?

Bei den Eisenbahnen fehlt derzeit fast alles: Doppelgleise, Ausweichgleise, Weichen, Vor- und Hauptsignale, von den Bü-Kabeln ganz zu schweigen. Der Bahnhof Burg besteht beispielsweise aus vier Hauptgleisen und einem Ausweichgleis: http://www.openstreetmap.org/?lat=53.16175&lon=8.70475&zoom=15 Wenn Du an einem realitätsgetreuen Gleisplan interessiert bist, dann solltest Du schrittweise vorgehen: 1. Einführung von doppelgleisigen Strecken vorantreiben 2. (Verständliche) Konventionen für Vor- und Hauptsignale festlegen 3. Abwarten, wie schnell die Bahnstrecken ergänzt werden. Schlielich sind ja trotz aller Bemühungen noch nicht einmal alle Buslinien vollständig. Gruß FK270673

Im grunde fehlt alles, das bischen vorhandene ist nicht der Rede wert. Da bin ich sicherlich nicht der einzige der sich dafür interessiert. Ich komme aus der Bahnsimulation, die Interessengruppe ist keineswegs klein. Zu 1. bin ich schon weiter. Ich habe in meinem Testabschnitt schon komplette Gleisbilder samt Weichen usw. liegen, muss mir aber noch ein entsprechendes einheitliches Schema ausdenken. Bei den Signalen könnte man beispielsweise wie folgt anfangen. Wir haben ja in Deutschland schon entsprechende Abkürzungen, die man dafür nutzen könnte und welche die Zielgruppe kennt. Das müsste dann in anderen Ländern entsprechend angeglichen und auf eventuelle Überscheidungen geachtet werden. Für Signale käme z.B. erstmal aufbauend auf dem vorhandenem Schema folgendes. Entweder per Subkey “railway:signal” oder als “railway_signal”. Ich wäre für Subkeys. Da ja schon die Adressen so arbeiten, scheint das mit den Subkeys schon zu funktionieren. Da könnten dann auch die Datenbankspezis etwas zu sagen. :smiley:

Ein erster Entwurf! Ich ergänze hier je nach Fortschritt. Die Einzlenen dynamischen Zustände der Signale sind den Anwendungen überlassen. Die müssen nur wissen was wo steht und was es kann. Ich versuche alle Möglichkeiten einzubringen. Die besonderen Schwestern aus dem Nachverkehr kommen gesondert. Erstmal muss überhaupt ein nutzbarer Grund für den Schienengebundenem Verkehr hinein. Das sind erstmal nur Vorschläge meinerseits, jede Idee ist willkommen! 1. Bahnhöfe Wir haben im Personenverkehr Bahnhöfe, bzw. Betriebstsellen, (Bf), Haltepunkte (Hp), und Haltepunkte mit Bedarfshalt. Dazu kommen noch Sonderformen wie Betriebsbahnhöfe und für Güter die Güterbahnhöfe usw. Die sind explizit so gekennzeichnet und sollten auch so getaggt werden. Nicht nach Weichen, Umsteigen und anderem Quatsch. Größere Anlagen sollten in einer Relation zusammengefasst werden, da ja alles zu dieser Betriebsstelle gehört. Gleise, Gebäude, Bahnsteige etc. Die Node bietet sich eigentlich nur bei eingleisigen Haltepunkten direkt auf dem Gleis an. 1.1 Bahnhof Hauptschlüssel: railway=station In Kombination mit folgenden Unterschlüsseln: name=Name short=RL100 (Die im Betrieb und üblich unter Eisenbahnern genutzte Abkürzung, z.B. “KK” für Köln Hbf) operator=wert (wem gehört die Anlage? z.B. DB Station&Service AG) uic_ref=nummer 1.2 Haltepunkt Hauptschlüssel: railway=halt In Kombination mit folgenden Unterschlüsseln: name=Name short=RL100 operator=wert uic_ref=nummer request_stop=yes/no (Bedarfshalt?) 2. Trassen Die Oberbegriffe wie Rail, Subway usw. sind eigentlich nur als Sammelbegriff in Zusammenfassungen wie Relationen zu gebrauchen. Zum Beispiel Railway in DE umfasst alles gleisgebundene in Deutschland, die Relation Rail in DE als Sammlung aller Regelspubahnen in Deutschland. Wenn man die Auswertet, hat man z.B. einen Regelspur Netzplan von Deutschland, ohne das die Datenbank rödeln muss. In dieser Relation sind alle Strecken zusammengafasst. In Deutschland sind alle Strecken durchnummeriert. Rail 6130 umfasst dann z.B. alles was zu dieser Strecke gehört. Zugehörige Kursbuchnummern (die man auch extra verwalten könnte), Operator, Name, Gleise und Anlagen. 2.1 Gleise Hier muss man auf Einzelgleise übergehen. Zudem gibt es verschiedene Nutzungsarten, auch Mischformen. Weitere Nutzungsformen sind noch auszuarbeiten. Hauptschlüssel: railway=track In Kombination mit folgenden Unterschlüsseln: tunnel=yes/no bridge=yes/no bascule=yes/no (für Klappbrücken in Häfen oder über Wasserwegen) ballastless=yes/no (feste Fahrbahn?) yard=yes/no siding=yes/no spur=yes/no electrified=yes/no (Elektrifiziert?) catenary=yes/no (Fahrleitung?) third_rail=yes/no (Stromschiene?) ref=wert (für Gleisnummern in Betriebsstellen z.B. “01”) disused=yes/no (derzeit stillgelegt/unbenutzt aber nutzbar?) abandoned=yes/no (Strecke abgebaut aber Trasse vorhanden und nicht umgewidmet?) 2.2 Weichen und dergleichen Hauptschlüssel: railway:switch=default (normale Weiche) railway:switch=three_way (DreiwegeWeiche) railway:switch=double_crossover (doppelte Kreuzungsweiche) railway:switch=backfall (Rückfallweiche) railway:switch=turntable (Drehscheibe) railway:switch=traverser (Schiebebühne) In Kombination mit folgenden Unterschlüsseln: manual=yes/no (kann/muss von Hand gestellt werden?) key=yes/no (mit Schloss gesichert?) key_r=yes/no (kann vomm Stellwerk veriegelt werden?) key_w=yes/no (Zustimmung vom Wärter erforderlich?) normal_position=yes/no (hat eine vorgeschriebene Grundstellung?) curved_inwards=yes/no (Innenbogenweiche?) curved_outwards=yes/no (Außenbogenweiche?) ref=wert (für Weichennummern in Betriebsstellen z.B. “03W95”) electrified=yes/no (für Drehscheibe und Schiebebühnen) 3. Signalisierung Falls ich etwas vergesse oder Sonderformen bekannt sind, dann bitte melden. Mir fehlt z.B. noch die Zündende Idee zu Verknüpfungen mit Blöcken, Abschnitten oder Abzweigungen. Gibt man nun die Referenz vom gewünschten Ziel an, oder macht man dazu eine Relation? Ich tendiere zu letzterem. 3.1 Kilometrierung Hauptschlüssel: railway:signal=milepost In Kombination mit folgenden Unterschlüsseln: location1=x,x (gerundete Angabe auf Hektometersteinen/ Tafeln, z.B. 103,2) location2=x,xxx (die genaue Angabe unten rechts auf Hektometertafeln, z.B. 103,245) nbue=yes/no (Zusatzzeichen für Notbremsunterdrückung?) catenary_mast=yes/no (Hektometertafel an Fahrleitungsmast?) 3.2 H/V Signalsystem Hauptschlüssel: railway:signal=hv In Kombination mit folgenden Unterschlüsseln für Hauptsignal: main=yes/no (Hauptsignal?) shape=yes/no (Formsignal?) light=yes/no (Lichtsignal?) ab11=yes/no (M-Tafel?) zs1=yes/no (Ersatzsignal?) zs2=yes/no (Richtungsanzeiger?) zs3=yes/no (Geschwindigkeitsanzeiger?) zs6=yes/no (Stumpfgleis-, Frühhalt- oder Gleiswechselanzeiger?) zs7=yes/no (Vorsichtsignal?) zs8=yes/no (Falschfahrt Auftragssignal?) maxspeed=wert (Wenn fester Wert in kmh z.B. 50 kmh bei einer 5) ne4=yes/no (Signal rechts oder über Gleis) in=yes/no (Einfahrsignal?) out=yes/no (Ausfahrsignal?) location1=x,x (falls bekannt gerundeter Streckenstandort) location1=x,xxx (falls bekannt genauer Streckenstandort) ref=wert (Die Bezeichnung, z.B.“03G”) In Kombination mit folgenden Unterschlüsseln für Vorsignal: pre=yes/no (Vorsignal?) shape=yes/no (Formsignal?) light=yes/no (Lichtsignal?) zs2v=yes/no (Richtungsvoranzeiger?) zs3v=yes/no (Geschwindigkeitsvoranzeiger?) maxspeed_announcement=wert (Wenn fester Wert in kmh z.B. 50 kmh bei einer 5) ne2=yes/no (Vorsignaltafel?) triangle=yes/no (verkürzter Bremsweg zu Formhauptsignal?) dot=yes/no (Formhauptsignal kann Langsamfahrt ankündigen?) in=yes/no (Einfahrsignal?) out=yes/no (Ausfahrsignal?) location1=x,x (falls bekannt gerundeter Streckenstandort) location1=x,xxx (falls bekannt genauer Streckenstandort) ref=wert (Die Bezeichnung, z.B.“03G”) 3.3 Hl Signalsystem Hauptschlüssel: railway:signal=hl In Kombination mit folgenden Unterschlüsseln: in=yes/no (Einfahrsignal?) out=yes/no (Ausfahrsignal?) location1=x,x (falls bekannt gerundeter Streckenstandort) location1=x,xxx (falls bekannt genauer Streckenstandort) ref=wert (Die Bezeichnung, z.B.“03G”) 3.4 Ks Signalsystem Hauptschlüssel: railway:signal=ks In Kombination mit folgenden Unterschlüsseln: main=yes/no (Hauptsignal?) pre=yes/no (vorsignal?) booth=yes/no (Vor- und Hauptsignal, bzw. Mehrabschnittssignal?) in=yes/no (Einfahrsignal?) out=yes/no (Ausfahrsignal?) between=yes/no (Zwischensignal?) zs3v=yes/no (Geschwindigkeitsvoranzeiger?) zs3=yes/no (Geschwindigkeitsanzeiger?) location1=x,x (falls bekannt gerundeter Streckenstandort) location1=x,xxx (falls bekannt genauer Streckenstandort) ref=wert (Die Bezeichnung, z.B.“03G”) Siehe auch 3.14.2 Mastschilder! 3.5 Sv Signalsystem Hauptschlüssel: railway:signal=sv In Kombination mit folgenden Unterschlüsseln: location1=x,x (falls bekannt gerundeter Streckenstandort) location1=x,xxx (falls bekannt genauer Streckenstandort) ref=wert (Die Bezeichnung, z.B.“03G”) 3.6 Sk Signalsystem Hauptschlüssel: railway:signal=sk In Kombination mit folgenden Unterschlüsseln: main=yes/no (Hauptsignal rotes Mastschild?) pre=yes/no (vorsignal gelbes Mastschild?) booth=yes/no (Vor- und Hauptsignal mit rotem und gelben Mastschild?) zs3v=yes/no (Geschwindigkeitsvoranzeiger?) zs3=yes/no (Geschwindigkeitsanzeiger?) lf6=yes/no (Geschwindigkeitsänkündigung?) maxspeed_announcement=wert (fester Wert in kmh, z.B. 50 kmh bei einer 5) lf7=yes/no (Geschwindigkeitssignal?) maxspeed=wert (fester Wert in kmh, z.B. 50 kmh bei einer 5) location1=x,x (falls bekannt gerundeter Streckenstandort) location1=x,xxx (falls bekannt genauer Streckenstandort) ref=wert (Die Bezeichnung, z.B.“03G”) 3.7 Zusatzsignale Zs 3.7.1 Geschwindigkeitsanzeiger Zs 3 Hauptschlüssel: railway:signal=zs3 In Kombination mit folgenden Unterschlüsseln: shape=yes/no (Formsignal?) light=yes/no (Lichtsignal?) maxspeed=wert (Wert in kmh bei festen Formsignalen z.B. 50 kmh bei einer 5) 3.7.2 Geschwindigkeitsvoranzeiger Zs 3v Hauptschlüssel: railway:signal=zs3v In Kombination mit folgenden Unterschlüsseln: shape=yes/no (Formsignal?) light=yes/no (Lichtsignal?) maxspeed_announcement=wert (Wert in kmh bei festen Formsignalen z.B. 50 kmh bei einer 5) 3.7.3 Rautentafel Zs 103 Hauptschlüssel: railway:signal=zs103 3.7.4 Frühhalt- oder Gleiswechselanzeiger Zs 6 Hauptschlüssel: railway:signal=zs6 3.7.5 Bahnübergangstafel Zs 9 Hauptschlüssel: railway:signal=zs9 3.7.6 Ende der Geschwindigkeitsbeschränkung Zs 10 Hauptschlüssel: railway:signal=zs10 3.8 Langsamfahrsignale Lf Einer Strecke sollte generell ihre maximale Höchstgeschwindigkeit zugeordnet werden. Das könnte über die Relation der Strecke erfolgen. Feste Änderungen sollten direkt in den Abschnitt. Also z.B. Streckengeschwindigkeit generell 120 khm, am Node für z.B. Lf 6 80 kmh wird bis zur Aufhebung, z.B. ein weitereres Lf 6 mit 100 kmh, gesplittet und diesem Abschnitt darin gülltige Geschwindigkeit beigebracht. in diesem Beispiel “maxspeed=80”. 3.8.1 Langsamfahrscheibe Lf 1 Hauptschlüssel: railway:signal=lf1 In Kombination mit folgenden Unterschlüsseln: light=yes/no (Zusatzbeleuchtung?) maxspeed_announcement=wert (Wert in kmh, z.B. 50 kmh bei einer 5) 3.8.2 Anfangsscheibe Lf 2 Hauptschlüssel: railway:signal=lf2 In Kombination mit folgenden Unterschlüsseln: maxspeed=wert (Wert in kmh, z.B. 50 kmh bei einer 5) 3.8.3 Endscheibe Lf 3 Hauptschlüssel: railway:signal=lf3 In Kombination mit folgenden Unterschlüsseln: maxspeed=wert (Wert in kmh, hier wieder die volle Streckengeschwindigkeit, z.B. 80) 3.8.4 Geschwindigkeitstafel Lf 4 Hauptschlüssel: railway:signal=lf4 In Kombination mit folgenden Unterschlüsseln: maxspeed_announcement=wert (Wert in kmh, z.B. 50 kmh bei einer 5) 3.8.5 Anfangstafel Lf 5 Hauptschlüssel: railway:signal=lf5 In Kombination mit folgenden Unterschlüsseln: maxspeed=wert (Wert in kmh, z.B. 50 kmh bei einer 5) 3.8.6 Ankündigung Lf 6 Hauptschlüssel: railway:signal=lf6 In Kombination mit folgenden Unterschlüsseln: maxspeed_announcement=wert (Wert in kmh, z.B. 50 kmh bei einer 5) 3.8.7 Geschwindigkeitssignal Lf 7 Hauptschlüssel: railway:signal=lf7 In Kombination mit folgenden Unterschlüsseln: maxspeed=wert (Wert in kmh, z.B. 50 kmh bei einer 5) we=yes/no (Wiederholer?) 3.9 Schutzhaltsignale Sh 3.9.1 Gleissperren Hauptschlüssel: railway:signal=sh In Kombination mit folgenden Unterschlüsseln: shape=yes/no (Formsignal?) light=yes/no (Lichtsignal?) circle_disc=yes/no (Kreisscheibe?) rhomb_disc=yes/no (Rautenscheibe?) derail=yes/no (muss ab-/aufgelegt werden?) key=yes/no (mit Schloss gesichert?) ref=wert (für Nummern in Betriebsstellen z.B. “Gs II”) 3.9.2 Schutzhalttafel Hauptschlüssel: railway:signal=sh2 3.9.3 Schutzhaltvortafel Hauptschlüssel: railway:signal=sh3 3.10 Rangiersignale Ra 3.10.1 Rangiersignal Hauptschlüssel: railway:signal=ra In Kombination mit folgenden Unterschlüsseln: shape=yes/no (Formsignal?) light=yes/no (Lichtsignal?) 3.10.2 Rangierhalttafel Ra 10 Hauptschlüssel: railway:signal=ra10 3.10.3 Wartezeichen/ Halt Ra 11 Hauptschlüssel: railway:signal=ra11 3.10.4 Grenzzeichen Ra 12 Hauptschlüssel: railway:signal=ra12 3.11 Fahrleitungssignale El 3.11.1 Ausschaltsignal erwarten El 1v Hauptschlüssel: railway:signal=el1v 3.11.2 Ausschaltsignal El 1 Hauptschlüssel: railway:signal=el1 3.11.3 Einschaltsignal El 2 Hauptschlüssel: railway:signal=el2 3.11.4 Ankündigung Bügel ab El 3 Hauptschlüssel: railway:signal=el3 3.11.5 Bügel ab El 4 Hauptschlüssel: railway:signal=el4 3.11.6 Bügel an El 5 Hauptschlüssel: railway:signal=el5 3.11.7 Halt El 6 Hauptschlüssel: railway:signal=el6 3.11.8 Schaltsignal El 7 Hauptschlüssel: railway:signal=el7 3.12 Nebensignale Ne 3.12.1 Trapeztafel Ne 1 Hauptschlüssel: railway:signal=ne1 3.12.2 Vorsignaltafel Ne 2 Hauptschlüssel: railway:signal=ne2 In Kombination mit folgenden Unterschlüsseln: triangle=yes/no (verkürzter Bremsweg?) dot=yes/no (Formsignal kann Langsamfahrt ankündigen?) 3.12.3 Kreuztafel So 106 Hauptschlüssel: railway:signal=so106 3.12.4 Vorsignalbaken Ne 3 Hauptschlüssel: railway:signal=ne3_1 (100m vor Vorsignal) railway:signal=ne3_2 (175m vor Vorsignal) railway:signal=ne3_3 (250m vor Vorsignal) railway:signal=ne3_4 (325m Sonderfall) railway:signal=ne3_5 (400m Sonderfall) 3.12.5 Schachbrettafel Ne 4 Hauptschlüssel: railway:signal=ne4 3.12.6 Haltetafel Ne 5 Hauptschlüssel: railway:signal=ne5 In Kombination mit folgenden Unterschlüsseln: length=xxx (Zug bis xxxm Länge?) axle=xx (Bis zu xx Achsen?) unit_length=wert (z.B. Lang,- Halb, oder Viertelzug bei S-Bahnen) 3.12.7 Haltepunkttafel Ne 6 Hauptschlüssel: railway:signal=ne6 3.12.8 Schneepflugtafel Ne 7 Hauptschlüssel: railway:signal=ne7_a (heben) railway:signal=ne7_b (senken) 3.12.9 Endtafel So 1 Hauptschlüssel: railway:signal=so1 3.12.10 Ankündigungsbake So 17 Hauptschlüssel: railway:signal=so17 3.12.11 Überwachungssignal für Rückfallweiche So 18 Hauptschlüssel: railway:signal=so18 3.13 Bahnübergangssignale Bü 3.13.1 Überwachungssignal Hauptschlüssel: railway:signal=bue In Kombination mit folgenden Unterschlüsseln: triangle=yes/no (verkürzter Bremsweg?) circle=yes/no (Wiederholer?) ref=wert (Die Bezeichnung, z.B.“ÜS1 Bü 45,6”) 3.13.2 Überwachungssignal erwarten Bü 2 Hauptschlüssel: railway:signal=bue2 3.13.3 Einschaltkontakt Bü 3 Hauptschlüssel: railway:signal=bue3 In Kombination mit folgenden Unterschlüsseln: ut=yes/no (steht zusammen mit Schlüsseltaste?) ref=wert (Die Bezeichnung, z.B.“UT1 Bü 45,6”) 3.13.4 Ankündigungstafel Hauptschlüssel: railway:signal=bue_announcement In Kombination mit folgenden Unterschlüsseln: yellow=yes/no (Ankündigung am Einschaltkontakt?) multiple=yes/no (Ankündigung zeigt Einschaltkontakt für mehrere Bü?) white=yes/no (Kennzeichnung direkt am Bü?) location1=xx,x (Kilometerangabe des Bü auf der Kennzeichnung) location2=xx,x (Angabe des zweiten Bü, wenn multiple zutrifft) het=yes/no (Hilfseinschalttaste?) 3.13.5 Pfeiftafeln Bü 4 Hauptschlüssel: railway:signal=bue4 (einfache Pfeiftafel) railway:signal=bue4_2 (doppelte Pfeiftafel) In Kombination mit folgenden Unterschlüsseln: stripe=yes/no (Zusatzzeichen für Durchfahrten?) 3.13.6 Läutetafel Bü 5 Hauptschlüssel: railway:signal=bue5 In Kombination mit folgenden Unterschlüsseln: stripe=yes/no (Zusatzzeichen für Durchfahrten?) 3.13.7 Bahnübergang 3.13.7.1 Bahnübergang Straße Hauptschlüssel: railway=level_crossing In Kombination mit folgenden Unterschlüsseln: barrier=yes/no (be-/unbeschrankt?) light=yes/no (mit Lichtsignal?) bell=yes/no (mit Warnton?) full_barrier=yes/no (Vollschranke?) half_barrier=yes/no (Halbschranke?) gate=yes/no (Schiebe- oder Schwenktor?) ref=wert (Bezeichnung zum Bü, z.B. Bü 45,738) 3.13.7.1 Bahnübergang Fußweg Hauptschlüssel: railway=crossing In Kombination mit folgenden Unterschlüsseln: barrier=yes/no (be-/unbeschrankt?) light=yes/no (mit Lichtsignal?) bell=yes/no (mit Warnton?) chicane=yes/no (versetzte Gitter, kein oder schwerer Zugang z.B. für Fahrräder?) ref=wert (Bezeichnung zum Bü, z.B. Bü 45,738) 3.14 Sonstiges 3.14.1 Zuordnungstafel In Verbindung mit anderen Signalen. Das Signal wird direkt auf dem richtigem Weg mit einem Node platziert. In der Realität kann es aber woanders stehen. Mit diesem Wert, wird dieser Umstand ersichtlich. Als Unterschlüssel in Kombination mit anderen Signalen: assignment=yes/no 3.14.2 Mastschilder In Verbindung mit anderen Signalen, zur Regelung der Vorgehensweise bei gestörten Signalen. Als Unterschlüssel in Kombination mit anderen Signalen: mast_sign=rw (weißes Mastblech mit rotem Rechteck) mast_sign=bw (weißes Mastblech mit zwei schwarzen Rechtecken) mast_sign=yw (weißes Mastblech mit zwei gelben Rechtecken) mast_sign=r (rotes Mastblech) mast_sign=wbd (weißes Mastblech mit zwei schwarzen Punkten) 3.14.3 Ungültigkeitskreuz Signale die vorübergehend oder dauerhaft als üngültig gekennzeichnet sind, können so dargestellt werden. Als Unterschlüssel in Kombination mit anderen Signalen: disused=yes 3.14.4 Kenn- oder Zusatzlicht In Verbindung mit anderen Signalen, bei gewollter Abschaltung oder um Signale besonders zu Kennzeichnen. Als Unterschlüssel in Kombination mit anderen Signalen: signal_light=yes/no 3.14.5 Blockkennzeichentafel Ersatz für Signale auf LZB Strecken. Hauptschlüssel: railway:signal=lzb_block In Kombination mit folgenden Unterschlüsseln: ref=wert (Nummer des auf dem Schild stehendem Block z.B. “12”) 3.14.6 Schaltmerkhilfe für ICE Hauptschlüssel: railway:signal=ice_switch 3.14.7 Zugfunk Kanaltafel Hauptschlüssel: railway:signal=radio_channel In Kombination mit folgenden Unterschlüsseln: ref=wert (angebener Kanal z.B. “B 4”) 3.14.8 Fernsprecher Für Fernsprecher in Häuschen, Kästen oder Säulen. Hauptschlüssel: railway=phone In Kombination mit folgenden Unterschlüsseln: operator=wert (Betreiber des Fernsprechers) location1=x,x (falls bekannt der Streckenstandort) ref=wert (falls vorhanden die Bezeichnung)

Guck mal auf http://wiki.openstreetmap.org/index.php/WikiProject_Germany_Railway und http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/Railway ob es da passendes gibt. Thema interessiert mich zwar, bin aber derzeit nicht up-to-date… Zu fragen wäre auch, ob OSM die nötigen Genauigkeiten leisten kann. OSM basiert für die meisten datenliefernden Anwender auf GPS, das die für gleisgenaue und Radien exakt darstellende Genauigkeit nicht liefern kann. Man wird, wenn man genauere Daten einspeist aus anderen Quellen (Lizenzen geklärt?), immer wieder mit ungenaueren Daten in Konflikt kommen und jedesmal, wenn jemand in der direkten Nachbarschaft des Gleises was ändert, muss man damit rechnen, dass die hochgenauen Gleise verändert sind und sei es auch nur, weil jemand eine banale landuse-Grenze angeschlossen hat und sich der Punkt durch snapping leicht verändert hat auch ohne das es derjenige gar nicht wollte… Ungeklärt ist m.E. auch noch die Darstellung paralleler Linien in unterschiedlichen Maßstäben, siehe http://wiki.openstreetmap.org/index.php/WikiProject_Germany/Workshops/Linienb%C3%BCndel sprich: wenn man derzeit gleisgenau jedes einzelne Gleis mappt, kriegen die Standard-Renderer Probleme. Bevor man sich die Mehrheit zum Feind macht, sollt eman sich gut überlegen, wie man Spezialanwendungen vernünftig integriert… PS: Ist mit “Simulation” nur “Spiel”-Simulation gemeint wie Pro Train und andere? Oder auch verkehrsplanerische Simulationen wie VISUM?

Alles schon lange durchgeschaut. Es gibt Versuche von sehr wenigen einzelnen Ideen und bereits eingebaute aber undokumentierte Versuchsfelder wie beispielsweise Stuttgart. Dort fehlen aber auch elementare Dinge wie Weichen und Signale.

Das System ansich ist mehr als geeignet. Um genau sein, warte ich schon bald 10 Jahre auf ein solches System. Ich komme ja aus der Simulation und bin auf Umfangreiche Geodaten angewiesen. Das fängt bei Gebäudestandorten an und hört bei den nötigen Texturen auf. Vor nicht allzu langer Zeit musste man entweder alles begehen und das “Schätzeisen” anwenden, oder genaue Daten einkaufen. Ich bin zur Dokumentation schon mehr auf Schwellen gelaufen, als wie ich mich auf Fußwegen bewege. :smiley: Es kommt eben wie schon erkannt auf die erhobenen Daten an. Ich sage es mal so. Es kann nur besser werden. Und mit der Zeit wird sich die Datenerhebung auch verbessern. Siehe z.B. Oberbayen. Wenn sich andere irgendwann mal dazu entschließen nachzuziehen, meinetwegen sogar DOPs bis zu 20cm liefern, hast du sozusagen die halbe Miete. Da muss man nichtmal mehr großartig mit dem GPS los. Das meiste andere ist vor Ort ersichtlich. Betriebseinrichtungen wie Signale usw. lassen sich rein visuell erfassen. Die liefern meistens auch noch ihre Bezeichnungen mit, teilweise ihre Lage auf 3 Nachkommastellen auf der Strecke. Andere lassen sich innerhalb zwei Hektometertafeln einigermaßen genau abschätzen. Da draußen ist ein Heer von “Fuzzis” bzw. Eisenbahnfotofgrafen unterwegs. Die haben manchmal mehr Fach- und Streckenkenntnis, wie die Mitarbeiter eines beliebigen EVU. Die kennen oft sogar Dinge, über die eine DB hat Gras “wachsen lassen” und die selbst in den eigenen Unterlagen verschwunden sind. Manchmal ist also die offizielle Quelle sogar die schlechtere, das freie Wissen eines “Bahnbekloppten” unschätzbar mehr wert. Das Problem mit den Verschlimmbesserungen haben wir doch Systemweit. Auch Straßen sind oft so unheimlich schlecht gezeichnet oder verhunzt, das jede genauere Berechnung zum scheitern verurteilt ist. Wenn die Renderer vieles nicht automatisch ausbügeln würden, die Karte würde aussehen… Aber so ist das nunmal mit offenen Systemen. Das ist aber nichts was einen vom Ziel abhalten sollte. Ich hätte schon Graue Haare, wenn ich mich über diverse “Anschläge” aufregen würde. Für solche Fälle halte ich Backups vor, der Schaden ist begrenzt.

Zumindestens bei normalen Regelspubahnen sind mindestens 3,5 und 4m Platz zwischen den Linien. Das Problem mit fetter Straße und direkt angrenzendem Fußweg ist hier also nicht ganz so schlimm. Hier braucht man auch keine navitechnische Luft, spricht keine überbreiten Wege um ungenaue Geräte optisch auf Kurs zu halten. Ich halte das ganze für Lösbar und in Mapnik sieht es ja schon jetzt nicht ganz so übel aus. Der Erfinder der Osmarender Darstellung gehört allerdings verkloppt. :smiley: Eine mögliche Lösung aus blauem Dunst heraus wäre z.B. folgende. Ein Streckengleis bekommt einen Zusatztag für den Renderer. Im Lowzoom wird nur das dargestellt, die Details kommen beim reinzoomen, so wie man das bei POIs usw. auch macht. Im grunde reichen aber auch schmale Lininen. Alles Betriebstechnische ist ohnehin nicht für die Standardrenderer gedacht. Die brauchen nur die für “zivil” gedachten Daten. Ich habe das alles schon mit Kosmos durchgespielt. Es ist machbar. Das größte Problem ist hier einzig, ob und wann das von Standardrenderern mal entsprechend umgesetzt wird. Da scheitert es ja schon an lange bekannten Standards. Manch Stadt ist unter PIOs begraben, eben weil es die Renderer bis heute nicht schaften das zu ändern. Deswegen fange ich aber nicht an, wichtige POIs wegzulassen, oder gar zu löschen. Da müssen sich die Renderer anpassen, nicht umgekehrt.

Genau deswegen habe ich doch hier den Anstoß gegeben mal sowas auszuarbeiten. Eine fertige Komplettlösung kann ich nicht anbieten. Ich habe das Wissen um die Eisenbahn bzw. kann bei jeder Detailfrage auf meine Unterlagen zurückgreifen, setze aber eigentlich Fahrzeuge optisch in 3D um. Erfahrungen in der virtuellen Umsetzung von realen Strecken in virtueller Umgebung bzw. Editoren habe ich ebenfalls. Desshalb auch in der Erfassung und Verabeitung von Geodaten, samt vorhandenem, seit knapp einem Jahrzehnt gewachsenem und selbst erfasstem Pool von eben solchen Daten. OSM und seine Editoren sind mich daher ein klaissches Heimspiel. Ich bin aber kein Programmierer oder Datenbankspezialist. Solch eierlegende Wollmilchsäuse dürften selten sein. Aber dazu sind solche Projekte doch da. Alle hauen ihr Wissen zusammen in den Topf und am Ende steht ein Ergebnis. Es muss aber zumindestens einer mal anfangen, was bisher ja noch nicht der Fall war bzw. nicht über winzige Detailfragen oder minimale Ansätze hinaus ging. Dann wird sich da auch noch unnötig das Leben schwer gemacht. Bei einer Diskussion musste ich besonders lachen. Und zwar die Frage was Bahnhof und was Haltepunkt ist. Das ist doch hier in DE eindeutig festgelegt und entsprechend gekennzeichnet. Stattdessen kamen da lustige und weltfremde Definitionen mit Weichen oder Umsteigemöglichkeit. Es gibt auch Bahnhöfe mit einem Strecken- und Ausweichgleis und nur einem Bahnsteig. Sowas wäre nach alter OSM Definition nur Haltepunkt. Umgekehrt gibt es aber auch Haltepunkte mit mehreren Gleisen und Umsteigemöglichkeit, auch hier wäre dieser dann plötzlich ein Bahnhof. Beide Fälle habe ich hier direkt vor der Tür. Und ich verhagle ja beim Feldversuch keinem die Parade. Ich mache das in meinem ländlichen Raum, an einer derzeit stillgelegten Nebenstrecke (die so verkehrstechnisch für alle Nutzer hier ohnehin nicht von Interesse ist, die würde mit dem alten Disused Standard nichtmal dargetellt) und einem Stück Hauptstrecke. An dem Gebiet arbeite ich fast ausnahmslos alleine, die seit Sommer dazugekommen knapp 500.000 Nodes habe ich zu 99,9% selber gestrickt, vorher war da bis auf einen überregionalen Radweg garnix. Da bin ich mal so frei und starte eben diesen Versuch. Sollte das hier nichts werden, weil kein Interesse besteht, keiner mitarbeiten will oder weil wegen Bondennebel abgesagt wird, kann ich das ganze ja binnen Minuten wieder auf OSM “Standard” zurücksetzen und intern für mich selber nutzen. Bis jetzt habe ich ja auch alleine und still vor mich hin gestrickt, insofern kein Problem. Ist ja eigentlich nicht meine Art aktiv einzugreifen, ich erfreue mich da lieber am stillen herauskitzeln des Optimums. Einen Versuch war es wert. Würde mich aber auch freuen, wenn hier vielleicht doch etwas bei heraus kommt. Wenn ich das einzig für mich weiter entwickle und nutze, hat ja keiner etwas davon. Wäre irgendwo schade.

Das Ziel ist nicht sich auf das eine oder andere festzulegen, sondern soweit wie möglich Daten zu liefern, welche die Situation vor Ort dokumentieren und sich entsprechend auswerten lassen. Ich möchte da jedem die Tür offen lassen. Also vom Einzelanwender der sich per Kosmos Gleispläne erstellt (habe ich auch schon mit meinem Stück probiert und es funktioniert), bis hin zu einer Verkehrssimulation. PT ist im übrigen keine Simulation, sondern ein Hersteller von auf Simulationen aufsetzenden Zusätzen. Das ist ein ehemaliger Mitbewerber von mir und näheres möchte ich zu dem Schuppen an der Stelle nicht sagen. :wink:

Für mich sieht der Vorschlag von Mirko Küster sehr durchdacht aus, und wenn es da nicht irgendwo einen besonderen Einwand gibt wärs auf jeden Fall werd das mal als Proposal ins Wiki zu stellen.

Ich bin gerade dabei einen 15 km langen Abschnitt testweise nach DS/DV 301 vorbildgerecht umzusetzen. Die Strecke hatte ich mal genaustens Dokumentiert. Darauf könnten spätere Berechnungen und Simulationen aufsetzen. Bitte keine Grundsatzdiskussionen über Sinn und Unsinn. --------------------------------------------------------- Wenn also keine Grundsatzdiskussionen gewünscht sind, hätte ich da noch eine Interessengemeinschaft, deren Belange bisher überhaupt nicht vertreten waren … Die Jäger! Davon gibt es zigtausende - mehr als Eisenbahner! Und jetzt tragen wir alle Schneisen, Jagdstände, Suhlen, Gassen, Futtterstellen und Wildsammelplätze ein. Super! MfG

Genau wegen solchen sinnfreien Vergleichen hatte ich das geschrieben. Es hält dich keiner ab entsprechende POIs einzutragen. Feste Jagdstände sind mitunter sogar eine Orientierungshilfe, manchmal auch willkommener Unterstand bei starkem Regen. Wenn sowas hinterlegt wird, tut das keinem Weh, kann dann in entsprechenden Spezialkarten mit ausgewertet werden. Ich sehe da kein Problem. Hat bisher aber meines Wissens noch kein Jäger getan. Im Gegensatz zu Eisenbahnern, die sich schon an Umfagreichen großen Betriebsstellen versuchten. Hier geht es aber um die verkehrstechnische Bedeutung. Und die hat der Schienengebunde Verkehr nunmal. Und gerade der Nahverkehr spielt in größeren Städten unweigerlich auch in den Straßenverkehr hinein. Im Moment kann dir ein Bahnübergang aber nichtmal melden was er kann. Und ich sehe da schon den Bedarf das sich z.B. eben jene zu erkennen geben. Zwischen einem voll ausgebauten, den du selbst im Sandsturm siehst und einem umbeschranktem der plötzlich auftaucht, ist da schon so ein kleiner Unterschied. Der besteht darin das ein Navi letzteren als besondere Gefahrenstelle ankündigen sollte. Und zwar bevor der Triebfahrzeugführer auf deinem Beifahrersitz sitzt. Alle signaltechnischen Sachen sind auch nur für Spezialkarten und Anwendungen. Sind also auf Standardkarten nichtmal zu sehen. Tut dir das nun weh, wenn diese für dich normalerweise unsichtbaren Dinge hinterlegt sind? Na da dürftest du bei den unzähligen, für den Verkehr uninteresannten, aber dennoch auf Standardkarten erscheinenden, Mülleimern oder Bänken, ganz arge Schmerzen haben. Ganz zu schweigen von MTB Trails, die mitunter mitten durch deine Jagdgebiete laufen. :smiley:

@Mirko, da tust Du mir aber in jeder Hinsicht unrecht. Gerade weil (Du) keine Grundsatzdiskussion (wünschst) gewünscht ist, habe ich noch einen anderen Interessenclub in die Runde geworfen - wenn man doch schonmal dabei ist. Übrigens … ich bin kein Jäger

Lieber Mirko, Dein Vorschlag leidet unter einer extremen Deutschlandlastigkeit. OSM ist jedoch ein internationales Projekt. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, international vergleichbare Kriterien für Signale zu entwickeln. An einem Beispiel möchten ich diese extreme Deutschlandlastigkeit erläutern: Deutschland: Geschwindigkeitsanzeiger Zs 3 railway:signal=zs3 Deutschland: Geschwindigkeitsvoranzeiger Zs 3v railway:signal=zs3v Im Ausland haben diese Signale jeweils eine andere Form. Als Beispiel seinen hier lediglich die Geschwindigkeitstafeln aus vier europäischen Länder genannt: Belgien: http://fr.wikipedia.org/wiki/Signalisation_ferroviaire_belge#Les_signaux_lumineux Frankreich: http://fr.wikipedia.org/wiki/Signalisation_ferroviaire_fran%C3%A7aise#Limitations_de_vitesse Großbritannien: http://fr.wikipedia.org/wiki/Signaux_ferroviaires_britanniques#Signalisation_de_la_vitesse_autoris.C3.A9e Niederlande: http://fr.wikipedia.org/wiki/Signalisation_ferroviaire_n%C3%A9erlandaise Insofern ist es wichtig, ein deutsches Zs3 von einem französischen Panneau de vitesse zu unterscheiden - sowohl in der Karte als auch in der Simulation. Falls Du einen offiziellen Vorschlag einreichen möchtest, dann sollten zumindest die Signale der europäischen Nachbarstaaten (F,GB,NL) im Gesamtsystem berücksichtigt werden. Zweitens entsteht das Problem, deutschlandweit und europaweit eine ausreichende Zahl von Teilnehmern zu bewegen, flächendeckend alle Lf4 und Zs3v (bzw. Vert clignotant avec chiffre, si vous comprenez) einzutragen. Es ist schon eine schwierige Aufgabe, alle beschrankten Bahnübergänge zu erfassen. Einen Warnton wird man in der Regel nur dann hören, wenn man unmittelbar vor dem Bahnübergang steht und zufälligerweise auf den nächsten Zug warten muss. Insofern ist das Attribut bell=yes gerade bei selten befahrenen Strecken kaum zu erfassen. Auf die Kästen neben dem Bahnübergang achtet kaum jemand, obwohl man dort mit zwei, drei Knöpfen sicherlich den Verkehr einer ganzen Region zum Stillstand bringen könnte. Darf ich fragen, welche Eisenbahnstrecke so vorbildlich kartiert wurde? Gruß FK270673

Mir ist die Deutschlastigkeit klar. Auch das wir weltweit unterschiedliche Standards haben, die ich teilweise auch kenne. Deswegen habe ich extra Vorschläge dazu geschrieben. Derjenige der sämtliche Systeme der Welt genaustens kennt und eine Komplettlösung anbieten kann, muss wohl erst noch geboren werden. Das kann keiner alleine leisten, ich auch nicht, habe ich auch nirgends so geschrieben. Da braucht es schon Helfer. Für vieles werden sowieso lokale Lösungen herhalten müssen, weil nicht kombinierbar. Das klappt selbst bei den Straßen nicht. Bei generellen Dingen wie Weichen oder Mileposts herscht ja fast Deckungsgleichheit. Die Signalbegriffe gehen aber weit auseinander. Wir haben hier in Deutschland ja selber 4 verschiedene Hauptsignalsysteme paralel laufen. Eine vollständige Umstellung auf KS, wird hier keiner mehr erleben. Diese Sachen können die entsprechenden Leute ausarbeiten. Wenn sich jetzt ein Engländer einen Kopf um sein Streckennetz macht, wird er auch nicht gleich alles für Europa ausarbeiten. Die haben auch mal festegelegt das z.B. eine Autobahn Blau gerendert wird. Wir sind es die dann daraus etwas machen müssen. Wir können warten bis von da etwas kommt und dann zusehen was wir daraus machen, oder wir werden zur Abwechslung mal selber aktiv. Ich kann für Frankreich und Niederlande nichtas ausarbeiten. Dazu müsste ich erstmal deren Vorschriften studieren. Wenn es dazu überhaupt umfangreiche deutsche Literatur gibt. Ansonsten müsste ich erstmal beide Sprachen lernen. Bis dahin navigieren die Autos selbstständig und dieses Projekt ist bereits überholt. :smiley: Was die Erfassung der Daten angeht so sehe ich das nicht ganz so pessimistisch. Selbst heute gibt es noch sehr viele die OSM als komplettes Konzept belächeln. Und trotzdem wächst das ganze jeden Tag. Wenn ich so rangehe dann lasse ich es lieber gleich bleiben. Viele Streckendaten liegen z.B. teilweise schon seit Jahren vor, wurden für andere Anwendungen gesammelt und wären sofort verfügbar. Und unterschätze die Szene nicht. Da sind tagtäglich eine Menge Leute für ein gutes Foto unterwegs, sehen jede Niete und kennen jeden Telegrafenmast beim Vornamen. Die könnten nebenher auch eine Menge Kuhbläken loggen. Das ist sowieso eher eine Aufgabe für die entsprechenden Leute. Ich verlange von keinem mit dem GPS im Gleis rumzulaufen. Im Gegenteil, genau das sollte unterbleiben. Ich hätte z.B. einen großen Teil der Mitteldeutschen Gleisanlagen im Angebot. Die liegen als GPX ähnliche Marker vor und wären schnell auf den aktuellen Stand gebracht und importiert. Für einige Strecken hatte ich das bereits getan. Allerdings nur mit einer Linie und den Betriebsstellen. Details lohnen ja sich ja bisher nicht. Und genau da liegt das Problem. Wir könnten viele Strecken schon ziemlich genau erfasst im System haben. Nur braucht es dazu Standards. Für die bisher mehr als dürftige Berücksichtigung kann ich keinen gewinnen. Da muss schon Potential da sein. Mein kleines Testgebiet ist der derzeit tote Teil der Unstrutbahn. Nur ist da nicht alles drin, weil eben nur Neben- und ein kleiner Teil Hauptstrecke. Ich wollte erstmal die Resonanz abklopfen und nicht in fremden Gebieten arbeiten. Ich hätte am liebsten gleich mit dem Leipziger Hauptbahnhof angefangen. Nur hätten die dort tätigen wohl etwas böse ragiert. :smiley: Sollte das hier nichts werden, wonach es ja nun stark aussieht, kommt das wieder raus und ich nutze meinen properitären Standard lokal für mich.

Hallo, ich finde deinen Vorschlag eigentlich gar nicht so schlecht. Eisenbahn interessiert mich auch, nur hab ich da eigentlich keine Ahnung von Signalen und Zeichen usw. Mich würde ja einmal interessieren, was du gerne bei uns am Leipziger Hbf machen würdest? Ich denke wir würden nichts dagegen haben, soviel existiert da ja noch nicht (außer ein paar Gleisen) und wenn es genauer wird, um so besser! Wenn du irgendwelche Hilfe brauchst, sag Bescheid. Viele Grüße Sven

Hallo Sven, Ich antworte erst jetzt, weil ich mal die Entwicklung abwarten wollte. Ich hätte für Leipzig wie auch fast ganz Mitteldeutschland das komplette Gleisbild inklusive allem was dazu gehört da. Der Bahninteressierte könnte sich dann aus den Daten locker einen Gleisplan ziehen. Das bringt im Moment aber nichts. Da läuft unter anderem an anderer Stelle schon wieder eine Diskussion zum Thema Nahverkehr. In Zukunft will man wohl z.B. Bahnhöfe anhand ihrer Bedeutung klassifizieren, anstatt wie vom Eigentümer teilweise schon vor über 100 Jahren angedacht und festgelegt. Ist zwar völlig Sinnfrei aber wohl leider nicht zu bremsen. Bahnsteige will man wohl zukünftig vereinheitlichen und zusammenpappen, anstatt es einzugrenzen. So wird dir beim Exportieren z.B. jeder als Haltepunkt deklarierte Fußweg mit in die Karte gemalt. Da macht das Momentan keinen Sinn. Fraglich ob es überhaupt jemals sinnvoll umzusetzen es ist.

Hallo Mirko, ich bin jetzt nicht der Bahnexperte und kenne mich im Detail zu wenig aus. Ich finde es schon sinnvoll wenn die Gleisanlagen auch richtig erfasst sind. z.Z kann man nicht mal unterscheiden, ob es eine “niedliche” Nebenstrecke mit 1 Gleis oder doch eine Hauptstrecke mit z.B. 4 Gleisen und entsprechendem “Betrieb” ist. Die Anzahl und Lage der Gleise kann man aber auch als “Nichtbahner” problemlos erfassen und das wäre ja schon mal ein Anfang. Dabei meine ich natürlich nicht in den Gleisen lang zu marschieren, von stillgelegten Strecken einmal abgesehen. :slight_smile: Ein paar Fotos von vor Ort + Satbild + Tracks vom fahrenden Zug sollten schon für vieles reichen. Ich habe z.B. die Strecke zwischen Dresden und Heidenau in den letzten Tage als 4gleisig erfasst. Weichen sind nur rudimentär dabei, Signale gar nicht. Soll auch nur ein Anfang sein. Vielleicht finden sich Orts-/Bahnkundige die das vorsetzen können. Grüsse Ropino

Hallo Mirko,

vielen Dank für Deine Ausführungen. Ich bin ebenfalls im Bahnsektor tätig und habe großes Intersse an brauchbaren Bahndaten.

Zu den bereits gemachten Hinweisen möchte ich noch einen weiteren hinzufügen. Hat sich schon jemand Gedanken über die Streckenbezeichnung gemacht. Momentan werden (zumindest hier in Düsseldorf) die Strecken über die darauf fahrenden Züge (Regonalexpress RE 8, S-Bahn S7, etc.) benannt. Das ist mit Sicherheit für viele Bahnfahrer gut so, aber für mich nicht zu gebrauchen. Bei der Bahn sind darüber hinaus noch weitere Bezeichnungen in Gebrauch. Genau wie im Straßenwesen benennen wir die Strecken mit Nummern. So heisst die Strecke von Aachen über Düsseldorf nach Kasses beispielswiese Strecke 2550. (Ähnlich wie Autobahn A3)

Wie könnte man so etwas umsetzen railway:track_number=2550, railway:track_name=2550, railway:vzg_number=2550, railway:track=2550, …
Hat sonst jemand eine bessere Idee.

In den kommenden Monaten werde ich hier im Westen einige Strecken abgehen und würde diese gerne DB konform aktualisieren.

Könntest Du mir mal einen Link mit der von Dir eingegebenen Teststrecke zukommen lassen?

Beste Grüße

puetti

S-Bahn usw. sind ja eigentliche Nahverkehslinien. Die gehören eindeutig in eine Relation. Manche taggen sowas aber direkt an ein Gleis. Gleise werden auch mit “Lanes” angegeben. Natürlich völliger quatsch. Ich bin gerade dabei reale mir vorliegende Gleisbilder einzuspielen.

Die Streckennummern kommen einfach in den schon vorhandenen ref Tag. Zum Beispiel ref=6340 für die Thüringer (Stamm)Bahn. Dazu kommt kursbuchstrecke=605 z.B. für den Abschnitt Erfurt-Bebra. Mir fehlt da noch eine englische Universalübersetzung für Kursbuchnummer/ -strecke. Wenn die Strecke einen bestimmten Namen hat dann noch name=Thüringer Bahn. Dazu kommen noch Angaben für PZB, LZB, ETCS, Neigetechnik, Steigung, Streckenklasse, Maximalgeschwindigkeit. … usw. Für Mitteldeutschland hatte ich mir da in den letzten Jahren eine ganze Datenbank für zusammengetragen.

Problem sind die Nummer der Einzelgleise in den Betriebsanlagen, wo die Gleise ja jeweils einen eigenen ref bzw. Nummer haben. Das Streckengleis müsste dort theoretisch 2xref haben, Strecken- und Gleisnummer.

Testweise fast vollständig umgerüstet hatte ich Strecke 6726 von Roßleben nach Artern und 6300 von Reinsdorf bis Artern. Dort sind Signale, Lf usw. mit drin. Teilweise umgerüstet mit realen Gleisbildern inkl. abzweigenden stummeln aber ohne Signale sind die Strecken 6300 Reinsdorf-Erfurt, 6725 Bretleben-Sondershausen, 6343 Nordhausen-Wolkramshausen, Wolkramshausen-Erfurt, 6340 Saaleck bis kurz vor Eisenach (bis Bebra in Arbeit,danach nach Halle Saale), 6721 Großheringen-Straußfurt, 6296 Gotha-Mühlhausen, Erfurt Kühnhausen-Bad Langensalza und einige historische stillgelegte und teilweise abgebaute wie das Ebelebener Netz, Erfurt-Nottleben.

Das ist erstmal testweise. Man muss erstmal gucken inwieweit das mit Nahverkehsroutingleuten zusammenpasst. Die entwickeln sich da irgendwie von der korrekten Erfassung weg zu einer Anpassung an irgendwelche Systeme. Jede Art Einstiegspunkt soll in Zukunft zu einem highway=platform werden und Betriebsstellen Haltepunkt/Bahnhof ansich soll es nicht mehr geben, nur noch Haltepunkte. So kannst du eine breite Auswertung natürlich vergessen, wenn das nicht zusätzlich korrekt vermerkt wird. Das hat der Erfinder des Proposals anscheind verdrängt, hat es auch nicht nötig nach seiner Werbung hier mal darauf einzugehen.

Ich habe testweise mal noch die Weimar-Berka-Blankenhainer Eisenbahn, heute Ilmtalbahn, bzw. Strecke 6681 oder KBS 579 vollständig hochgeladen.

http://www.openstreetmap.org/?lat=50.99023&lon=11.31889&zoom=16&layers=B000FTF

Ist die welche von Weimar nach Südwesten läuft. Zusätzliche habe ich die Bemerkungen an den eizelnen Objekten belassen. Da steht dann als “note” genau was der Key beschreibt und in welche Richtung er zu verstehen ist. Mangels Tagunterstützung ist das ganze aber erstmal nur in JOSM zu sehen. Viereckige Nodes bzw. bei denen wo die ref Werte als Text angezeigt werden. Auf der Strecke wird ZLB gefahren, ist also nicht ganz so spektakulär.

Die Daten sind von 2006/7 kann also sein dass sich das eine oder andere zwischenzeitlich geändert hat. Mehdorn steckte in schwachen Stunden ja doch mal 10 Euro in eine Nebenbahn, auch wenn der nur in ICE denken konnte und manch ehemals schöner Bahnhof zu einer Dorf Bushaltestelle verkam. :roll_eyes: Zum anschauen, testen und abschauen reichts aber.

Moin,
hier scheint sich ja nun doch etwas in Punkto Eisenbahn und OSM zu tun; ich hatte meine diesbezüglichen Arbeiten ja schon wieder eingestellt, nachdem vor ca. einem Jahr ein kurzer Hype wieder abflaute und man sich in div. Diskussionen über Sinn und Unsinn einer gleisgenauen Erfassung inkl. der Sicherungssysteme verzettelte. Auch ich gehöre zu den Leuten, die eine möglichst exakte Lageerfassung von Eisenbahnstrecken befürwortet und auch alle Signal- und Sicherungseinrichtungen eintragen würde (warum erfasst man Ampeln im Straßenverkehr, nicht aber Signale am Bahndamm?). Und auch ich sehe den Bedarf gerade im Bereich der Bahn-Simulationen, wo eine Streckenableitung aus OSM in Kombination mit DEM-Höhendaten ein Quantensprung darstellen würde.

Mein Ansatz ging aber vor ca. einem jahr noch ein Stück weiter und ich bin auch heute noch der Meinung, das man stillgelegte (und sogar abgerissene) Strecken erfassen sollte, die dann “nur” ein enstprechende Merkmal erhalten. Der Renderer kann dann entscheiden, ob er die Daten anzeigt oder nicht; die Daten als Solche sind aber in der OSM-DB enthalten und wer will, könnte sich dann z.B. eine detaillierte Streckenkarte eines bestimmten Gebietes zu einem bestimmten Zeitpunkt erzeugen lassen (ich denke da konkret an das 750mm-Schmalspurnetz in Sachsen, welches bis auf kleine Ausnahmen längst Geschichte ist).

Der hier auch wieder gebrachte Einwurf der Internationalisierung sollte nicht hinderlich sein, man müßte die Objekte nach den deutschen Vorschriften eben einen entsprechenden Tag “mitgeben”, der z.B. in Frankreich wieder anders aussieht. Damit kann man für jedes Land individuelle Zustände erfassen, wobei man trotzdem auf die gleiche Grundstruktur zugreift.

Zum hier genannten Beispiel der Strecke Weimar-Kranichfeld: Ich halte es für nicht sinnvoll, Bahnstrecken irgendwelche Namen mitzugeben, zumindest nicht als vordergründig sichtbare Eigenschaft. Genau wie bei den Straßenbezeichnungen sollten Bahnlinien der aktuellen Nomenklatur der DBAG entsprechen. Als Zusatzinfo ist dann aber noch die alternative Bezeichnung “KBS…” sowie ggf. die Streckenbezeichnung aus DDR-Zeiten einzutragen. Der Name (hier “Weimar-Berka-Blankenhainer Eisenbahn”) wäre eigentlich nur etwas für historische Auswertungen, heutzutage sind solcherlei Bezeichnungen längst überholt.

So, nun warte ich mal die weiteren Aktivitäten ab und beobachte den Thread aufmerksam.

Torsten

Fang doch einfach an deine Schmalspurbahn einzutragen. Solange du keine entwidmende und bereits überbauten Trassen übermalst, wird das keinen kratzen.

In dem Punkt hier muss man einfach loslegen und machen. Ansonsten wird das nie was und die Theoretiker verbauen dir die Möglichkeiten mit irgendwelchen Ideen, die als mögliche Lösung für in tausend Jahren noch nicht umgesetzte Anwendungen toll sein mögen, die breite Anwendungsmöglichkeit aber vernageln. Was nützt mir z.B. ein auf das britische NaPTAN zurecht geschnittene Schema, was im Moment keiner hier auswertet und lange nicht auswerten wird, wenn ich mir dabei die breiten Möglichkeiten beschneide?

Mein Teilimport reicht inzwischen von Bebra bis Großkorbetha. Von dort aus nach und in ganz Leipzig, weiter bis Wurzen. Runter nach Profen und später Gera und die beiden Äste über Geithain bis einschließlich Chemnitz. Und Teile von Thüringen. Ich kann immer nur maximal 15 km reinholen, um die Bearbeitungszeit und damit mögliche Überschneidungen zu vermeiden. Da müssen ja immer alle BÜ, EÜ, SÜ und Realationen angepasst werden. Wenn da zwei zur gleichen Zeit die gleiche Idee haben, kommt man sich da unschön in die Quere. Doppelte Linien, fehlerhafte Relationen etc. Das hatte ich anfangs oft. Deswegen bearbeite ich meine Daten im eigenen frischen Layer, lade nach Abschluß frische Daten herunter, passe an und merge, lade das ganze dann schnell wieder hoch.

Die Internationalisierung sollte einer Erfassung nicht hinderlich sein. Wir arbeiten ja hier nicht an Papierkarten, sondern an Vektoren in einer Datenbank. Bei einer Änderung eines Schlüssels kann man alles aus der API ziehen, ändern und wieder hochladen. Das Erfassen ist der Akt, Schlüssel sind beliebig, nicht für die Ewigkeit und schnell austauschbar. Wichtig ist, dass man weiß, was und wo es steht. Welche Bezeichnung OSM irgendwann dafür verwendet, ist im Moment erstmal vollkommen egal. Wenn man hier warten würde, bis man sich tatsächlich mal einig ist, darf dann wohl der Enkel endlich beginnen.

Die Namen sind Infos für die anderen Kartennutzer. Mit der Streckennummer können die meisten nichts anfangen. Die Kursbuchnummer wäre in dem Fall auch falsch. Die stehen übrigends als entsprechende Information im Gleisbschnitt mit drin. Die KBS sind nicht an die tatsächliche eigentliche Strecke gebunden, sondern dient als Nummer für eine Verbindung die im Verkehr bedient wird. Das kann vom Teilabschnitt bis zu mehreren Strecken alles sein. Manch Kursbuchnummer umfasst 9 und mehr unabhängige Strecken. Da hatte ich vor kurzem erst was zu lachen. Da hatte einer, der erst seit einem Monat dabei ist, die seiner Meinung nach “unzusammenhängenden Striche” einfach mal gelöscht. Auch wenn diese mit Weichen inkl. Nummern verbunden und die Gleise als solche auch mit Nummer usw. eindeutig erkennbar waren. Die Strecke reichte dann plötzlich von Göttingen nach Erfurt (4 eigenständige Strecken) und der noch immer als Bahnhof geführte Bahnhof, war seiner Meinung nach Haltepunkt. Das passiert wenn reine Autofahrer loslegen und einen Langläufer RE bzw. seine KBS als eine Strecke annhemen. Das wäre so, wie wenn man die E 40 als eine durchgebaute Autobahn ansehen würde.

Bei der Ilmtalbahn handelt es sich z.B. um den Namen, unter dem die DB diese Strecke heute offiziell vermarktet. Die vorherige historische Bezeichnung “Weimar-Berka-Blankenhainer Eisenbahn” ist als old_name eingetragen und wird damit auch garnicht gerendert, dient als auswertbare Zusatzinformation.

Stillgelegte und abgebaute Strecken und Anlagen trage ich auch ein. Außer das ganze ist bereits überbaut. Eine historische und als solche erkennbare Information hat mehr Wert, als ein weißes nichts. Es gibt genügend Leute die solche Infos schätzen. Bahntrassenradler, Historisch Interessierte oder Seiten wie Stillgelegt, Sachsenschiene etc., die solche Infos aufarbeiten und der Nachwelt erhalten. Wenn den Porsche Fahrer die Punktlinie stört, soll er halt wegschauen oder diese beim rendern ausklammern. Wir arbeiten an einer Geo DB. Was letztendlich dargestellt wird, entscheidet der Renderer.