muenchen.de bald mit OpenStreetMap

Der Münchner Stadtrat hat heute beschlossen, auf der Webseite muenchen.de einen OpenStreetMap-Service aufzubauen.
Quelle: http://bayernspd.de/meldungen/navigationssystem-fuer-eine-digitale-gesellschaft/

Die schlichte Form des “Beitritts der Landeshauptstadt München zur Community OpenStreetMap - Deutschland” sieht so aus:

Der Satz “Die Stadt stellt dabei Geodaten der Community zur Verfügung” gefällt mir besonders.

Max

Edit: Inzwischen gibts auch das Ergebnis der Sitzung: “Beschluss nach Antrag” heisst, dass der Text da oben auch die verabschiedete Fassung ist.

Danke für die “schlichte Version”. Bei der Suche nach Neuigkeiten zum Thema Studiengebühren war ich dort gelandet.
Offtopic meines eigenen Topics: Bedankt euch bei CSU und FDP, dass ich seit einem Monat und bis nach dem Volksbegehren vermutlich keine einzige Sekunde mehr für OpenStreetMap oder meine OpenTopoMap haben werde. Studiengebühren verschlechtern also die Studienbedingungen eines Studentenvertreters. :expressionless:

Ekhm, von wem kann ich nun die Daten anfordern um sie nach und nach in die Karte einzubauen?

Immer mit der Ruhe, dass wurde gerade erst beschlossen. Erst mal abwarten, die Verwaltung wird sich nach ein paar Kaffee melden.

Nö, ich melde mich bei der Verwaltung. Ich kenne dort einige Jungs, also trinken wir Kaffee zusammen :wink:

Cool! Ich arbeite für die Stadt München, nur eben in der IT (als Externer Dienstleister, eventuell bald aber intern). Mit dem Vermessungsamt hatte ich bislang nichts zu tun.

Gruß
unixasket

Bring Zucker und Milch mit :wink:

Ich hätte mir das auch etwas konkreter gewünscht (meistens sind es dann ja die Details, die wieder ewig verhandelt werden müssen), möchte euch aber mal aus dem Norden herzlich gratulieren :slight_smile:

Die Details kommen Mitte der Woche. Ich hoffe aber dass eine der wertvollsten Hilfen für uns die eingemessene Koordinaten der Kontrollpunkte sein können. Diese kann man zur Georeferenzerung der Luftbilder verwenden. Sehe ich mir beispielsweise die Karte aus Hamburg an, bekomme ich Kopschmerzen: Viel Arbeit, viel Fleiß und können, trotzdem sind die Ergebnisse nicht zufriedenstellend wenn man jedes Mal raten muß wie die vermeintlich richtige Georeferenzierugn der Luftbilder ist. Einfach zum verzweifeln: Topologisch ist natürlich alles richtig aber die Lageabweichung liegt oft (schätze ich mal) bei 5 Meter.

Die Zusammenarbeit mit München kann auch ein wertvolles Musterbeispiel für andere Städte sein. Der Teufel steckt im Detail und diese Details müssen wir erst mal erarbeiten: Was können wir für die Stadt tun, was kann die Stadt für uns tun. Welche neue Features können wir uns überlegen wenn die städtische Daten vorhanden sind, welche Mixtechnologien auf der Grundlage dieser Daten wären möglich.

München könnte Signalwirkung für viele andere Städte haben. D.h. da sollte man m.E. koordiniert und sehr strukturiert vorgehen … um Erkenntnisse und Ergebnisse von Referenzcharakter zu erhalten.

Gruß Klaus

Genau. Daher sollten wir erst mal innerhalb der Community in München miteinander sprechen und realistische Ziele festlegen.

Ich habe heute mit der Amtsleitung des städtischen Vermessungsamtes München gesprochen. Für Details ist es noch zu früh, da man innerhalb der Stadtverwaltung selbst erst Mal analysieren muß, welche Datensätze freigegeben werden können und welche (z.B. wegen der Lizenzbestimmung) nicht. Daher die Bitte um ein Wenig Geduld. Dei Zusammenarbeit ist eine beschlossene Sache, nun ist eine solche Zusammenarbeit Etwas absolut Neues in diesem Umfang, daher wird auch die Anlaufzeit etwas länger sein als bei einer “einfachen” Weitergabe von einem simplen Datensatz.

Da wir uns am Anfang einer langfristig geplanten Zusammenarbeit befinden kann ich nur sagen, dass meiner Meinung nach diese Kooperation für beide Seiten von Vorteil sein wird. Bei dem nächsten Treffen der Community in München können wir uns überlegen, wie wiederum wir diese Möglichkeit sehen und was man gemeinsam auf die Beine stellen könnte.

Oh, wie wärs mit
Digitale Planungskarte 1: 5000
:smiley:

Wir werden sehen. Wie gesagt, der Beschluß steht, nun müssen die Behörden prüfen, welche Datensätze freigegeben werden können im Hinblick auf bestehende Verträge mit Drittparteien. Ich bin mir sicher dass wir wertvolles Material erhalten und selbst den Behörden behilflich sein können. Mal abwarten.

Im letzten Podcast von Radio OSM war auch das Thema.

Inzwischen ist auch die Sitzungsvorlage zum Beschluss (pdf) veröffentlicht.

Da stehen ein paar Hintergründe drin, warum man wechseln möchte (Google kostet Geld und lässt nicht mit sich handeln, man möchte keine unkontrollierbaren Werbeeinblendungen), was man plant (so wie ich das lese einen Kartenserver mit halb OSM-Daten und halb städtischen Daten in einheitlichem Aussehen), und was man freigeben möchte (Hausnummern, Strassenlisten und Umrisse der Gebäude). Das ganze ist aber ein Beschluss des Stadtrates, was da technisch rauskommt, muss man halt abwarten (z.B. steht da “import”, aber ich glaube nicht, dass wir, der Rat und die Verwaltung unter “import” unbedingt das gleiche verstehen).

Grüße, Max

Mit Umrissen der Gebäude kann es shwierig sein, wenn ich es richtig begreife gibt es da noch offene Lizenzfragen.