Gemeint ist hier nicht das “Längsauftrennen” von Wegen – z.B. in getrennte Fahrspuren statt einer Straße. Das ist nicht ohne Beschäftigung mit den zugehörigen Relationen möglich.
Hier geht es nur um das “Querauftrennen”: man schneidet den Weg sozusagen an einem seiner Punkte durch und hat dann zwei.
Oft muss ein Mapper einen Weg auftrennen, z.B. weil sich die Geschwindigkeitsbegrenzung ändert. Man sollte so etwas tun können, ohne sich in alle Regeln für Busrelationen, Wanderwege und Regierungsbezirksgrenzen einarbeiten zu müssen. Es geht also um die Frage: “Was splitte ich einen Weg im Editor xxx, ohne was kaputt zumachen.”
Unabhängig vom Editor gilt: Beim Auftrennen eines Weges, der eine einfache Fläche angibt (also Polygon, nicht Multipolygon) muss man sich mit den zugehörigen Problemen beschäftigen. Einfaches Auftrennen (auch mit zwei Trennpunkten) ist immer falsch. (Die Diskussionen dazu sind umfangreich und sollten möglichst nicht hier wiederholt werden.)
Ich fange mal mit dem JOSM an:
Problematisch sind eigentlich nur Routen (Busse, Wanderwege, …). Was man da vor dem Splitten machen muss, kann man aber ruhig immer machen – es schadet nie:
Falls ein Endpunkt des zu trennenden Weges im schraffierten (also nicht direkt geladenen) Bereich liegt, dann vergrößert man auf ihn und läd dann den kleinen Bereich um den Endpunkt nach. Liegen beide außerhalb, dann macht man das eben zweimal.
NAQ:
Was passiert, wenn man diesen extra Schritt nicht macht?
Dann kommen die beiden Teilwege oft in der falschen Reihenfolge in die Relation. Das ist etwas ärgerlich für den, der die Relation pflegt … aber man hat keine Informationen vernichtet oder sowas.
Was passiert, wenn man diesen Schritt macht?
Wenn es Informationen gibt, die ein richtiges Einsortieren der neuen Teile erlauben, dann sind sie danach vorhanden und werden von JOSM genutzt.
Weide