Wann "ele"-Tag setzen?

Moin alle,

in YAPIS hatte ich mir erlaubt, das “ele”-Tag zu setzen. Wenn ein Garmin den Wert schon liefert, dann sollte man den doch nicht einfach verwerfen? Nun sind die Werte aus dem Garmin ziemlich ungenau, warum nicht signifikante Stellen geliefert werden fragt man sich dann noch obendrein. Die Genauigkeit schätze ich eher im Dekameter-Bereich.

Daher habe ich eine Quelle angegeben, also so etwas wie “Garmin Oregon 300”, damit klar ist wie die Angaben zu bewerten ist. Das Wiki empfiehlt die Angabe von “ele” wenn es Höhenmessungen bezogen auf WGS84 gibt, dies ist bei Werten aus dem Garmin ja auch der Fall.

Aber wie ist hier die “best practice”, sollte der Wert angegeben werden, oder vielleicht ein zusätzliches Tag mit der anzunehmenden Genauigkeit, oder ist ein anderes Tag für “ele”-Werte aus dem GPX eines üblichen GPS-Empfängers zu verwenden?

Es geht hier nicht Höhenmessungen, also Nodes die nur für die Höhe gesetzt werden, sondern darum, ob die gemessene Höhe (die nie die wahre Höhe sein wird) mit Eingang in einen Node z.B. für einen POI sein sollte.

LG,

-moenk

Ich erlaube mir mal die Aussage, dass “Höhenmessungen”, welche im Dekameter-Bereich liegen für eine Navigation nicht aussagekräftig sind - auch für spätere eventuelle Anwendungsgebiete, wie es derzeit in den neuen Porsche Panamera-Modellen Einzug gehalten hat, dass die Navi-Software im Eco-Mode einen Weg vorschlägt welcher vielleicht 10km länger ist, dafür nicht über den Berg führt nichts bringt, da eben diese Deka-Meter eventuell ausschlaggebend sind.

Daher würde ich vorschlagen, dass solche Werte gar nicht Einzug halten. Sollte ein POI eine, aus welchen Gründen immer, relevante Höhe haben, so ist diese auch direkt beim POI ablesbar und muss nicht über das Navi Einzug halten. Just my 2cts.

Mit der Unsicherheit der vom Garmin gelieferten Höhe liegst Du schon richtig. Daher halte ich nichts davon, solche Daten automatisch zu übernehmen, wie in Yapis geschehen.

Es ist eine Sache, wenn jemand ele bewußt setzt und einen Wert einträgt, den er entweder einer zulässigen Quelle entnommen hat (z.B. aus einem Bing-Luftbild, wenn auf dem Dach einer Halle am Flugplatz “623 ft” steht, oder von einer Infotafel abgelesen und umgerechnet) oder die Höhe selbst (hoffentlich) halbwegs vernünftig bestimmt hat, z.B. mit einem kalibrierten barometrischen Höhenmesser, Mittelung aus vielen GPS-Messungen, und im Wissen um die verbleibende Unsicherheit.
Aber automatisch Werte zu übernehmen, über deren Unsicherheit man rein gar nichts weiß, und die typischerweise nur auf einer Einzelmessung basieren, bloß weil das Garmin sie halt liefert, halte ich für Unsinn.

Ich sehe keinen Wert darin, standardmäßig die ungenaue Höheninformation aus dem GPS eines Nutzers zu übernehmen, der sich aller Wahrscheinlichkeit nach nur über die beiden anderen Dimensionen bewusst Gedanken gemacht hat.

ele erwarte ich heute vor allem von Hand eingetragen an besonderen Landmarken (z.B. Berggipfel), wo die Information aus anderen Quellen stammt. In der Fläche dagegen bringt mir ele z.B. bei der 3D-Darstellung voraussichtlich nur etwas, wenn diese Werte halbwegs konsistent und dabei genauer als etwa SRTM sind. Wenn jemand gezielt und mit geeigneter Hardware solche Daten sammelt, dann könnte das Tag also auch in der Fläche nützlich sein, aber als “Beifang” wird man eine solche Qualität nicht erreichen.

Ich würde die Finger lassen von Höhenwerten, die so nebenbei aus einem Garmin purzelt. Falls jemand bewusst diese Angabe nimmt, wäre es schon ok, vielleicht hat er ja ein besonders tolles Gerät oder er hält an dieser Stelle auch einen schlechten Wert für nützlicher als gar keinen.

Falls wir POIs mit Höhenangabe mit zig-Meter-Toleranz wollten, könnten wir auch flächendeckend interpolierte SRTM-Daten zu den POIs schreiben. Zumindest in wenig zerklüftetem Gebiet sind die auch nicht schlechter.

Grüße, Max

Moin alle,

es scheint einigermaßen Konsens zu sein, die Höhenangaben aus dem Garmin getrost wegzuwerfen. YAPIS trägt daher auch kein “ele” mehr ein.

LG,

-moenk