Ob schöpferisch oder nicht, einen place-Knoten einzutragen ist ein Beitrag zu OSM. Und ohne Zustimmung zu ODbL/CT geht der wohl verloren, ja.
Die Abgleichsliste selbst ist wie immer unkritisch - entscheidend ist, wie man sie nutzt. Folgendes Vorgehen sollte okay sein: du suchst in der Liste nach dir bekannten, verloren gegangenen Orten und siehst dann in OSM nach. Wenn tatsächlich der Ortsname nicht mehr (bzw. noch nicht wieder) da ist, trägst du ihn neu ein - aus eigenem Wissen oder anderen legitimen Quellen.
Sinnvollerweise sollte die Liste dann nicht die gesamten vorherigen Tags anzeigen, sondern z.B. nur die Schlüssel - sinngemäß als Erinnerung "place-Knoten X-Dorf ist futsch; dieser Knoten hatte die Tags name, place, name:de, name:fr, population - wenn möglich, bitte alle eintragen.
Eventuell wäre auch eine Karte mit verlorenen Ortsknoten interessant. Wenn man jeden solchen Knoten zufällig verschiebt - und zwar weit genug, sagen wir mal um eine zufällige Entfernung bis zu 10 km - kann niemand mehr ohne jede Ortskenntnis die place-Knoten aus der “Verlustkarte” dem richtigen Ort zuordnen. Der Ortskundige findet aber den Hinweis, daß place=village Hintertupfingen futsch ist, und kann dann den Knoten neu setzen. Analog, wenn Ortsnamen aus Flächen verloren gehen.
Straßen, die in V1 keinen Namen haben aber deren Namen von einem Zustimmer ergänzt wurde. Damit könnte man großflächig mit Bing/GPS Straßen ersetzen. Einzig die Klassifikation wäre ein Problem (Wenn nicht aus dem Kontext erkennbar). Aber besser eine secondary/tertiary Straße als residential drin, als 50 Straßen verloren
Für den umgekehrten Fall, dass ein Zutimmer eine Straße anlegt und ein Nicht-Zustimmer den Namen ergänzt (den Fall gibt es hier öfter), könnte man das Layer “Straßen ohne Namen” wieder aktivieren.
Aber besser als hinterher auf zu räumen, ist immer noch in beiden Fällen, solche Straßen im Vorfeld neu zu erfassen.
@chris66: diese Art der Auswertung könnte aber auch dann wür Krankenhäuser, Schulen, etc. leicht modifiziert werden - die Ausgabe könnte als gpx-Datei erzeugt werden; bundeslandweise. Nachteil diese Auswertung ist das kein Update möglich ist. Da nur die ID als Referenz dienen kann - über Namen und Lage eine Übereinstimmung zu finden wird vermutlich sehr viel Aufwand sein.
@SunCobalt: wäre das nicht eher eine Auswertung die besser auf die bereits existierenden DB-Anwendungen aufsetzen könnte ? Könnte auch auf Flüsse Anwendung finden !
Mach’s doch zweistufig: Über die ID kannst Du herausfinden, daß das alte Objekt futsch ist, das geht automatisiert - so wird die Liste erstellt. Im zweiten Schritt streicht derjenige, der ein fehlendes Objekt neu einträgt (oder bereits neu eingetragen vorfindet), den Eintrag aus der Liste. Im einfachsten Fall liegt die Liste im Wiki, das hat bei ähnlichen Vorhaben gut funktioniert. Ggf. wird die Wiki-Liste automatisch ausgewertet und als Basis für eine Kartendarstellung (s.o.) genommen.
Kaum - im Prinzip sollte es jedoch relativ simpel sein. Sagen wir, in der ersten Wiki-Tabellenspalte steht die alte ID, die zweite Spalte dient für einen “erledigt”-Vermerk. Dann muß man nur die Wiki-Tabelle verarbeiten: ID aus der ersten Spalte auslesen und überprüfen, ob die zweite Spalte nicht leer (oder Whitespace) ist. Die einzige Schwierigkeit dabei ist noch, daß Wiki-Tabellen recht unterschiedlich formatiert werden können. So bekommt man eine Liste der noch nicht erledigten IDs (nackter Text) und kann die benutzen, um den ursprünglichen Datenbestand zu filtern bzw. zu reduzieren. Bei dem Schritt “Wiki auslesen” könnte ich ggf. helfen, wenn eine erste fiktive Auswertung fertig ist.
was verstehst Du darunter - Du meinst, wenn der Name von einem Umring stammt - ich wollte eigentlich exemplarisch die Elemente mit place=* definiert sind.
Da besteht doch kein Zusammenhang zu irgendeinem Polygon (Relation).
Ich dachte in die Richtung:
Wenn in einer Grenze nur ein place-node (locality ausgeschlossen) existiert und der node-name=Grenz-name ist kann der Ortsname (evtl. gemeinsam mit RelationsID) in eine extra Liste, da quasi jeder die Ortsmitte abschätzen und einen neuen Ortsnode erzeugen kann.
Ich fürchte, Eindeutigkeit ist die Ausnahme; und admin-Grenzen sind gerade in ganz oder teilweise ländlichen Gebieten oft weiter gefaßt als das zugehörige Wohngebiet, wo meist der place-Knoten klebt.
Außerdem erwischt man mit der Grenze unter Umständen nur einen von einem Dutzend “places”: Wenn ein Stadtbezirk (admin) “Walheim/Kornelimünster” heißt, hilft das eher wenig dabei, die verschwundenen place-Knoten Walheim, Kornelimünster, Schleckheim, Nütheim, Oberforstbach, Schmithof, Friesenrath, Eich, Lichtenbusch, Krauthausen, Hahn und Sief neu zu setzen…
(“Reales” Beispiel mit admin-Grenze und - nicht bedrohten - Ortsnamen aus meiner Umgebung. http://www.openstreetmap.org/?lat=50.7129&lon=6.1719&zoom=14&layers=M)
Wenn irgendwo admin-Grenzen so fein erfaßt sind, daß sich eine eindeutige Beziehung zu place-Knoten herstellen läßt, gibt’s wahrscheinlich auch aufmerksame Mapper in der Nähe, denen die verschwundenen Knoten so oder so auffallen. Hier ist m.E. eher der neu eintragende Mapper gefragt, ob sich die richtige Position anhand vorhandener admin-Grenzen erschließen läßt.