Namen für Wanderrouten in Wanderreitkarte vergeben

Hallo,

mein zweiter Thread und es geht noch immer um die Wege in der Wanderreitkarte. Diesmal zu osmc:name Tag.

Habe natürlich vorher gründlich gelesen und getestet … und die Wege sind auf der Problemliste gelandet. :frowning:

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:OSMC_Reitkarte - Da steht
“… Wer nur offizielle Namen taggen und eine Route daher nicht selbst benennen will, kann alternativ auch einen Namen für das Wegeverzeichnis in das Spezialtag osmc:name=* schreiben.”

Liest sich für mich wie - Kannst den Name-Tag leer lassen, osmc:name geht auch. Hauptsache eins von beiden ist was drin.

Beispiel: http://www.openstreetmap.org/browse/relation/545365

Als Fehler kriege ich “Fehlender Name/Ortsbezug”.

Bin ich zu blöd zum taggen oder zum lesen oder beides? :wink:

Sebastian

Damit ist gemeint: Es gibt Wege (Routen), die haben keinen “offiziellen” Namen, sondern nur eine Nummer, ein Symbol oder sogar nur eine Farbe. Manch einer (z.B. ich) will sich in so einem Fall nicht selbst einen Namen ausdenken und als “richtig” verkaufen, der nicht wirklich zur Route gehört. Da die Wanderreitkarte aber unbedingt einen Namen verlangt, kann man da einen solchen Ersatznamen unterbringen.

Wahrscheinlich nur etwas blind auf dem Auge, das für “Daten aktualisiert am: 10.9.11” auf der “Problemliste” zuständig ist.

Und ich will auch nicht einfach einen Namen vergeben, für einen Weg, der eigentlich keinen Namen hat.

Darum habe ich name-Tag leer gelassen und den osmc:name-Tag gefüllt.

Das mit dem 10.09. habe ich auch gesehen aber ich habe die Wege erst vor kurzem geändert und mein Name steht hinter dem Weg als letzter Bearbeiter. Tippe daher darauf, dass das Datum nicht aktualisiert wird, der Inhalt der Seite schon.

Guter Punkt, scheint was dran zu sein.
Nop übernimmt die Routen nach erst “Einzelfallprüfung” in seine Karte. Da es dabei um ziemlich viele geht, guckt er wahrscheinlich nicht bei jeder so genau hin, sondern klickt eher mal einige mehr weg, die eigentlich okay sind. Da die Wanderreitkarte zuletzt anscheinend mit einigen Problemen zu kämpfen hatte, hatte der Routenimport vielleicht auch nicht höchste Priorität. Es finden sich jedenfalls so einige Wege auf der Liste, die nach den dort genannten Kriterien eigentlich “würdig” wären.

Der 10.9. ist jedenfalls falsch, denn in der Liste stehen Routen, die erst im Dezember erstellt wurden.
Ich habe den Eindruck, dass er jede Route nur 1x anschaut. Wird sie später geändert, dann interessiert ihn das nicht mehr. So habe ich z.B. den “Geolehrpfad” auf “Geolehrpfad Bad Vöslau” geändert, aber es steht immer noch “fehlender Name/Ortsbezug”. Und bei anderen Routen steht “Routenfragment”, obwohl sie längst komplett sind.

Ich finde diese ganze manuelle Selektiererei nur ärgerlich. Nop macht damit sich selber und anderen nur unnötige Arbeit, und er schadet damit Mappern und Kartennutzern gleichermaßen. Ich habe ihm per Mail schon vorgeschlagen, die Routen, die seinem persönlichen Geschmack nicht entsprechen, zwar nicht in die Liste (die eh keiner braucht), aber doch wenigstens in die Karten aufzunehmen. Ebenso habe ich ihm vorgeschlagen, jene Farben, die er nicht mag (weil sie auf Garmin nicht funktionieren), auf garminverträgliche Farben umzuschlüsseln. Aber es ist, wie wenn man gegen eine Wand redet. Meine letzten Mails hat er gar nicht beantwortet.

Ich würde mir eine Karte wünschen, die so aussieht wie Nop’s, aber die Routen enthält wie bei Lonvia, sprich alle Routen inklusive Metarelationen. Aber weil die beiden einander nicht mögen, können wir nicht darauf hoffen, dass sich Nop etwas von Lonvia abschaut, oder dass sie sonst irgendwelche Synergien entwickeln. Wir werden wohl auf einen Messias warten müssen, der die Ressourcen und Fähigkeiten mitbringt um die Vorteile beider Karten zu vereinen.

Nun, ich bin nicht der Messias, arbeite aber (auch) an einer Karte, die Wanderwege enthält. In Mapnik ist es ein transparenter Overlay wie bei lonvia, allerdings ohne die Routes-Abteilung. Bei den Garmin-Karten experimentiere ich noch. Mehr als den Style werde ich aber nicht veröffentlichen, weil ich nicht Gigabyteweise Webspace habe und auch ein wenig die Eigenaktivität der Nutzer fördern möchte :wink:

Dann gibt es ja noch die Freizeitkarte von toc-rox. Momentan noch ohne Wanderrouten und Höhenlinien. Aber eine funktionsfähige Entwicklungsumgebung, die sich auch mit anderen Styles und Typfiles füttern lässt.

Zur Benamsung: man tut sich als Mapper keinen Gefallen damit, wenn man keinen Namen vergibt. Egal ob es sich um Busrouten oder Wanderrouten handelt. Wenn du ein halbes Dutzend solcher unbenannter Relationen auf einem Weg liegen hast, blickst du nicht mehr durch, welche Relation nun welcher Wanderweg ist. Deshalb vergebe ich für jeden Wanderweg irgendeinen Namen, der wenigstens eindeutig das Symbol und einen Ortsbezug enthält. Ausserdem gibts bei lokalen Wanderwegen neben network=lwn noch ein lwn=. Damit lassen sich dann Wanderwegslisten wie hier:
http://bahnradwandern.bplaced.net/wander-nrw.htm
und hier:
http://bahnradwandern.bplaced.net/kreise/RE.htm
automatisch generieren, und im Browser auch durchsuchen.

Gruß,
ajoessen

Wenn das so ist, dann kann ich ja anfangen, den ganzen Kreisstraßen und Verbindungsstraßen Namen wie “Straße von Kuhkaff A nach Kuhkaff B” zu geben…

Entweder ein Objekt hat einen Namen, dann kommt dieser ins name-Tag, oder es hat keinen Namen, dann gibt es auch keinen name-Tag.

Du verwechselt da zwei Dinge:

  • Namen von Objekten
  • Namen von Routen-Relationen.

Namen von Objekten erscheinen auf Karten (soweit genug Platz ist) und sollen das auch.
Namen von Routen-Relationen erscheinen üblicherweise nicht auf Karten. Das muss man explizit beim Erstellen der Karte einstellen, falls man das will. Üblicherweise werden aber selbst in dem Fall, dass Routen-Relationen dargestellt werden sollen, die Angabe in ref=* verwendet und nicht der Name der Routen-Relation.

Etwas anders liegt der Fall bei Multipolygon-Relationen. Dort sollen ja alle Taggs vom outer-way in die Raltion wandern. Daher werden deren name=* tatsächlich auch in Nicht-Spezial-Karten verwendet. Aber um Multipolygone ging es hier ja nicht.

Edbert (EvanE)

Es sollte als name aber auch nicht “Gelber Strich” oder so vergeben werden, da finde ich schon besser als Name “Rundweg” oder “Ort-Ort” anzugeben.

Edbert, wo ist denn der Unterschied? Wir erfassen Informationen (bspw. Eigenschaft von Objekten), die es in der realen Welt gibt. Entweder das Objekt hat die Eigenschaft oder er hat sie nicht.

Dann sei bitte so konsequent und höre auf, unter dem Namen “aighes” hier zu schreiben. Denn das ist nicht der Name, den dir deine Eltern gegeben haben und der in deinem Pass steht.

Wir geben den Dingen Namen, um sie auseinanderhalten zu können. Eine OSM-ID ist vielleicht für eine Datenbank als Identifikationsmittel geeignet, für die Mapper, die die Daten benutzen und bearbeiten wollen, aber nicht.

Gruß,
ajoessen

Wo ist das Problem :roll_eyes:
Wenn ich wandere und mich ein freund fragt, wo ich das mache, antworte ich ihm: “Von Hinterpampelshausen nach Kleinkleckersdorf.” Und schon hat der Weg einen Namen und der einigermaßen Ortskundige hat eine Vorstellung, die er z.B. bei der Antwort “blaue Raute” nicht hat.
Was hindert uns daran, Anfangs und Endpunkt des Weges als Name zu verwenden? Hier in der Gegend gibt’s viele lcn, die genau so ausgeschildert sind.

Muss den immer alles verkompliziert werden? :rage:

Für mich nicht. Nur für Dogmatiker :wink:

Gruß,
ajoessen

Schön, dann sind sich mindestens zwei einig, was für OSM ja schon mal bemerkenswert ist :smiley:

Wo ich unterwegs bin, ist das anders. Da steht auf den Tafeln höchstens der nächste Ort, nicht das Ende der Route und schon gar nicht der Anfang der Route. Außerdem gehen viele Routen nicht von einer Ortschaft zur anderen, sondern z.B. von einer Wegkreuzung mitten im Wald zu einer anderen Wegkreuzung mitten im Wald. Sogar wenn ein Weg auf einen bestimmten Berg hinaufführt, lässt sich daraus der Weg nicht identifizieren. Auf die Hohe Wand führen ungefähr hundert markierte Routen, und sogar der Name Hohe Wand ist nicht eindeutig. Wenn man hingegen Springlessteig sagt, ist das eindeutig, aber das ist Nop nicht genehm, da kein Ort dabeisteht…

Zu allem Überdruss sind Anfangs- und Endort im Routennamen redundante Informationen, denn diese Orte lassen sich sowieso aus den anderen Daten automatisch ermitteln (z.B. Gemeindegrenzen oder nächstliegender Place-Node). Ich glaube, ich muss hier keinem erklären, warum solche Redundanzen schlecht sind.

Zum 1. Absatz:
Mappen wir für Nop? Er hat seine Kriterien für seine Karte. Es steht dir frei, deine eigene zu erstellen.

Zum 2. Absatz:
Namen sind immer redundante Informationen. Welche Sprache? Dialekt? Schreibweise aus dem Mittelalter? :roll_eyes:

Wie wäre es denn mal mit einem konstruktiven Lösungsvorschlag?

Rundweg

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EDIT: Und wenn es Wanderwegweiser gibt, wo ein Wanderwegsname drauf steht, natürlich diesen.

Gruß,
ajoessen

@ajoessen:
Somit dürften die meisten Probleme von fkv auch zu lösen sein. :wink:
Und für die verbleibenden Zweifelsfälle im Promillebereich aller Wanderwege kann sich jeder ja was eigenes einfallen lassen :slight_smile:
Das Ursprungsproblem dieses threads scheint für mich gelöst.

Wenn deine erste Frage mit Ja zu beantworten ist (derzeit sieht es danach aus), beantworte ich die zweite so: Einen Roman in osmc:name hineinschreiben und beten.

Für das eigentliche name-Tag hat aighes bereits die Antwort auf die 2. Frage gegeben: Wenn die Route einen Namen hat (z.B. Alpenvereinssteig), diesen Namen nehmen, sonst leer lassen. Ort1-Ort2 ist kein Name und hat daher im name=* nichts verloren. Das passt bestenfalls in note=* oder description=*.

Und warum steht es so als Empfehlung in der Wiki?
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Wanderweg#Relation_f.C3.BCr_einen_Wanderweg