Erweitertes Open(Geo)Data-Angebot in Bayern

Anläslich des heutigen Nationalen IT-Gipfels hat die Bayerische Staatsregierung ihr neues OpenData-Portal freigeschaltet:
http://vermessung.bayern.de/aktuell/archiv/613.html

Von der Bayerischen Vermessungsverwaltung gibt es jetzt zusätzlich zum 2m DOP folgende Neuigkeiten unter der Lizenz CC-BY

  • Freizeitwege
  • Digitale Topographische Karte 1:500.000
  • Digitales Gelöndemodell Gitterweite 200 m
  • Verwaltungsgrenzen (auch auf Gemeindeebene)

Insbesondere die Gemeindegrenzen könnten für OSM interessant sein.

Viel Spaß
Joachim

Nur die Lizenz ist leider nicht osm geeignet!

Kannst du uns das bitte kurz erklären Viw? Dort steht doch CC BY SA? Oder gibt das Probleme, wenn wir auf ODbL umstellen?

Die Daten stehen unter CC-BY. Es genügt die Namensnennung im source-tag.
http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/

Es gab die Diskussion schon damals bei der DOP-Nutzung von geoimage.at und da hatte die österreichische Community CC-BY gefordert, damit es zu OSM passend ist. Wo sollte also das Problem sein?

Ja! Und nicht nur der Wechsel zu ODbL ist ein Problem, sondern auch die CT’s. Der Nutzer ist heute nur verpflichtet die Daten nach der gültigen Lizenz zu prüfen, aber das gibt OSM genaugenommen nicht das Recht diese Daten nach einem Lizenzwechsel zu behalten.
Ich weiß nicht ob die Namensnennung im Sourcetag genügt. Davon kann ich dort jedenfalls nichts lesen. Vielmehr heißt es

Die geforderte Meldung an die E-Mailadresse für mögliche Berichte ist sicher das geringste Problem, sollte aber auch gemacht werden.

Brauchen wir wirklich nicht, da sich die Bayerische Vermessungsverwaltung seit geraumer Zeit mit den OSM-Daten beschäftigt und auch enge Kontakte seitens der Community zum zuständigen Ministerium bestehen.

Ich werde nach einem kürzeren source-tag nachfragen, damit die OSM-Datenbank nicht so überquillt.

Bei der Gelegenheit lasse doch bitte klarstellen, dass man nicht als Kartenanbieter auch diesen Spruch drauf machen muss. Denn sonst bekäme Mapnik und Co schon Probleme.

+1

genau das ist das Hauptproblem an CC-BY. Einem Kartenanbieter darf nicht aufgebürdet werden, alle Quellen zu nennen, die jemals irgendein Mapper verwendet hat. CC-BY fordert das aber. Und deshalb ist eine Freigabe unter CC-BY ohne Klarstellung dieses Punktes nicht ausreichend für die Verwendung in OSM.

Kann man Daten unter CC-BY wirklich einfach so importieren, sofern die Bedingungen der Namensnennung geklärt sind? Man stellt sie ja mit dem Upload unter ODbL und sie werden auch später unter dieser veröffentlicht werden, insofern hatte ich bisher angenommen, dass man die explizite Einwilligung des Urhebers braucht.

Mich würde es freuen, wenn’s nicht so wäre, weil ich in einer anderen Sache (nicht so tolle und umfangreiche Daten wie diese) schon seit über 2 Monaten auf Antwort warte.

Du darfst natürlich ohne Einwilligung diese Daten hochladen, wenn sie CC-BY-SA genügen. Die CT’s verpflichten dich lediglich die derzeitige Lizenz einzuhalten. Meines Wissens nach wäre das CC-BY-SA und somit für dich rechtlich ohne Konsequenzen. Das Problem hat/hätte die OSMF erst bei Umstellung der Lizenz. Zumal sie gar nicht weiß woher die Daten stammen, da es keine Pflicht gibt anzugeben unter welcher Lizienz die Daten gestanden haben, als sie importiert wurden.

CC-BY heißt, dass es keine Bedingungen außer Namensnennung gibt. Also ist nach Klärung der Namensnennungsfrage eine Aufnahme auch unter Odbl völlig problemlos.

Meiner Meinung nach wäre es am schönsten, wenn man eine Regelung wie bei den Australiern (auch CC-BY Daten) treffen könnte: Einmalige Namensnennung auf der extra dafür existierenden Seite und der Mapper muss sich keine Gedanken darüber machen.

Richtig, aber jeder der diese Daten verwendet muss den Namen nennen, sonst kann ich ja die Daten bei dir kopieren und die Namensnennung hätte sich erledigt.

Am geschicktesten wäre das in den ChangeSet-Kommentar zu packen.

Ja, du hast wohl recht, ich habe es nochmal nachgelesen.

Das scheint mir aber ein bisschen ungeschickt/unsauber gemacht. Ich war bis eben davon ausgegangen, dass ich mit der Zustimmung zu den neuen CT eingewilligt habe, dafür Sorge zu tragen, dass Daten, die ich fortan beitrage, auch ODbL-kompatibel wären und nicht nur “mit der aktuellen Lizenz vereinbar”. Diese Daten könnte ich also jetzt importieren, und “sauber” wären sie trotzdem nicht :frowning:

Ist auch bisher schon in “contributors” bzw. “Mitwirkende” enthalten.
In der Vergangenheit gab es unzählige Datenspenden mit unterschiedlichsten Bedingungen (BY, SA, spezielle Einzelvereinbarungen), welche z.B. unter http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Import/Catalogue dokumentiert sind. Es gibt auch eine Wiki-Seite, wo eine Aufzählung aller Nammensnennungen für verschiedene Länder steht (finde ich gerade nicht, Link kommt später [edit]http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Contributors#Bayern[/edit] ), so dass dies nicht auf einer Karte nochmals extra erwähnt werden muss.

Das ist leider normal. Ich frage als einmal pro Quartal nach.

wir laden schon seit Monaten unter CC-BY-SA und ODbL hoch, so dass die Umstellung problemlos möglich ist.

CC-BY ist mit ODbL kompatibel.

Man könnte hieraus den Schluß folgern, dass die geoimage.at-Orthophotos unter CC-BY stehen, dem ist aber nicht so:

Vorher findet sich der Absatz unter http://www.geoimage.at/geoimage/geodatendienste

Nur der Volständigkeit halber :wink:

Nö, denn meine Lizenz fordert ja ebenfalls Namensnennung (muss sie, oder ausdrücklich darauf hinweisen, dass Teile der Daten darin diese erfordern - PD geht nicht mit Namensnennungslizenzen überein, das ist klar). Ob du dabei nun nur meinen Namen nennen musst oder darauf hinweisen, dass da noch mehr dran beteiligt sind, ist nicht hundertprozentig klar - und deshalb würde ich eine klare Aussage ob es in Ordnung ist, es wie bei den Australiern zu machen, bevorzugen. Aber grundsätzlich ist Odbl mit CC-BY in dieser Richtung kompatibel und das Problem ergibt sich nur an der großen Anzahl Beitragender und nicht an den unterschiedlichen Lizenzen.

Beschäftigt sich eigentlich schon jemand mit diesen Daten (insb. Verwaltungsgrenzen)?

In der Mailingliste geht es um den Versuch, die Daten in GPX-Track umzuwandeln:
http://www.mail-archive.com/talk-de@openstreetmap.org/msg89396.html
Geht dabei aber offenbar in erster Linie um die “Freizeitwege” und weniger die Grenzen.

Hi,

gerstern abend bischen rumhespielt mit.
Sind shape-Dateien:
Erst in qgis (quantum gis) geladen und angeschaut.
Dann per shp2osm im JOSM geladen.
Fuer meine Gemeinde waers wohl eine Verbesserung, welche Grenzen nicht an den Kreisgrenzen hat