Änderungen sammeln ?

Vielen Dank für die schnelle Auskunft !

Ist es dann sinnvoll Änderungsprojekte zunächst lokal zu speichern bis sie abgeschlossen sind oder sollten Änderungen auch in kleinen Paketen hochgeladen werden ?

Wenn du in einer Gegend mapst, in der sich kaum etwas verändert, so kannst du mit dem Hochladen warten. Aber du solltest dir im klaren darüber sein, dass OSM nicht nur von dir weiterbearbeitet wird.
Lädst du beispielsweise Änderungen an Wegen oder Relationen erst nach einer Woche hoch und zwischenzeitlich hat schon jemand den Weg geändert oder gar gelöscht oder oder oder, dann kommt es zu Konflikten. Diese kannst du vermeiden, wenn du alle Änderungen in kurzen Abständen auf dem Server speicherst. Dabei kannst du Beispielsweise die Funktionen von Josm nutzen und das Changeset nicht schließen. Dies wird jedoch automatisch nach einer gewissen Zeit geschlossen, so dass es am nächsten Tag bereits geschlossen ist.

Wenn zwischen dem Laden der OSM-Daten und dem Hochladen der Änderungen eine größere Zeit (z.B. mehr als eine Stunde) liegt, kann man in JOSM mit “Daten aktualisieren” die aktive Daten-Ebene neu laden. Konflikte durch Änderungen anderer Mapper werden dabei erkannt. Diese können dann in Ruhe gelöst werden.

Ebenso sollte man gespeicherte Ausschnitte, wenn man sie später weiter verwenden will, mit “Daten aktualisieren” auf den neuesten Stand bringen. Soweit keine ungesicherten Änderungen enthalten sind, kann es dabei keine Konflikte geben.

Changesets werden von der API unter zwei Bedingungen automatisch geschlossen:

  • Eine Stunde lang keine Änderung mehr hochgeladen
  • Nach 24 Stunden wird ein Changeset grundsätzlich geschlossen.

Edbert (EvanE)

Hi Jomap,

Erstmal Willkommen im Forum.

Unabhängig von den technischen Möglichkeiten der Editoren gibt es hier den Wahlspruch

save early, save often.

Ich würde das noch ergänzen um
Und immer einen Schönen Changeset Kommentar angeben, dann können andere Mapper die Änderungen im Falle von erforderlichen Korrekturen schneller nachvollziehen.

Ich halte das in den meisten Fällen für sinnvoll. Hat man grössere Änderungen, die man in einem Changeset haben WILL (mit Grund), kann man JOSM dann immer noch überzeugen.

Christoph

Ich meinte upload…

Das ist unterschiedlich:

  • Du bearbeitest ein vorhandenes Objekt (oder mehrere): Dann ist es kein Problem, wenn du regelmäßig deine Änderungen hoch lädtst.

  • Du löscht ein vorhandenes Objekt (oder mehrere): Dann sollte man erst die Daten hochladen, wenn man den alten Datenstand wieder hergestellt hat.

SO zumindest halte ich es.

Es gibt hier einen Mapper in der Gegend, der gerne mal 10 Objektversionen in einem einzigen Changeset erzeugt, weil er anscheinend ein Tag an einem Knoten ändert, hochlädt, den Knoten ein paar Millimeter verschiebt, hochlädt, noch ein Tag hinzufügt, hochlädt, den Knoten zurückschiebt, hochlädt, usw. Die Objektchroniken werden so unbrauchbar. Man kann das “upload early, upload often” also auch übertreiben. (Wer einen Editor verwendet, bei dem save und upload nicht dasselbe sind, darf natürlich gerne alle paar Sekunden speichern.)

Ich finde, man würde idealerweise alle während der aktuellen Sitzung anstehenden Änderungen an einer logisch zusammengehörigen und nicht zu großen Gruppe von Objekten - z.B. einem Häuserblock - durchführen und dann hochladen, bevor man zur nächsten Objektgruppe geht.

Hi,

“upload early, upload often” ist mein Spruch, “save early, save often” kommt von Richard :wink:

und diese (Merk-)sprüche sind für Dein obiges Beispiel nicht gedacht, sondern dass man möglichst vermeiden sollte, in 5 Stunden 15000 Objekte zu “sammeln” und dann erst hochzuladen,
sondern besser vielleicht alle 20 min bis 30 min.

Ein changeset mit 15000 Objekte (oder mehr) dann mal zu reverten, wenn sich ein/mehrere (große) Fehler eingeschlichen hat, macht nicht so viel Spass mehr, vor allem dann,
wenn es sich um eine Gegend mit hoher Changerate handelt …

Happy mapping,
Frank

Hallo Leute,

ich wollte unserem neuen Kollegen (2 Tage dabei) nur kurz erklären, das seine Änderungen nicht “sammeln” soll, ruhig mal hochladen darf, und dabei dem (c) kellerma Spruch benutzt.

Christoph

Update: a->e verrate aber nicht welches :slight_smile:

Nach meiner Erfahrung sollte man einen Upload machen, wenn etwa 200 “dirty objects” erreicht sind. Denn wenn es mehr wird, ist es zu ärgerlich, wenn der Editor crasht (lässt sich vielleicht durch lokales Zwischenspeichern entschärfen) oder der Upload schiefgeht (dagegen gibt es kein Rezept).

I.a. sollte man versuchen, die Changesets so zu machen, dass sie halbwegs logische Einheiten bilden. Also z.B. ein Changeset für Park A und eines für Park B, oder eines für beide zusammen. Wenn etwas gelöscht und neu angelegt wird, sollte das ebenfalls in 1 Changeset. Changesets sollten räumlich möglichst begrenzt sein, also nicht eine Straße in Hamburg zusammen mit einer in München erfassen.

20 verschiedene Changesets zu reverten ist auch nicht viel einfacher. Am besten ist es, erst gar keine großen Fehler zu machen. :wink: