Hallo,
ich bin totaler Anfänger mit (Outdoor-)Navigation, lediglich mit meinem fest im Auto eingebauten Navi komme ich zurecht.
Nun lohnt es kaum, neue Karten für letzteres zu kaufen, also überlege ich, ein neues Navi anzuschaffen, mit dem ich auch zu Fuß in einer fremden Stadt oder vielleicht mit dem Fahrrad etwas anfangen kann.
Damit ich nicht alsbald neue Karten kaufen bzw. ein neues Navi kaufen muß, möchte ich eines, in das ich Karten von OSM hineinpraktizieren kann.
Ganz gut finde ich Falk (habe ich aktuell für ca 180,-€ gesehen, Typ weiß ich nicht), weil man den als Reiseführer benutzen kann.
Vielleicht ist Tomtom oder Garvin oder Becker besser geeignet?
Zusatzfrage: kann man solch Navi als Positionsfinder benutzen, sich also zum Auto oder Hotel zurücklotsen lassen?
Ich nutze den Vista von Garmin, damit komme ich beim Radfahren sehr gut zurecht. Fürs Routing sind die Karten von openmtbmap sehr gut (leider ist zur Zeit der Server kaputt, also keine Download mgl) und fürs Mappen sind die All-in-one sehr gut, wenn wieder alle Layer verfügbar sind (hier sind die Skripte kaputt gegangen).
Ja.
Meine Anwendung ist: irgenwo auf der Autofahrt eine Pause machen, aktuelle Position im Garmin markieren (2 Tastendrücke), Rad raus holen und einfach der Nase nach losfahren. Wenn ich genug habe, lasse ich mich zur Markierung zurück lotsen.
Problem ist, dass alternative freie Software nicht unbedingt so einfach out of the box läuft und teilweise auch leicht kryptisch zu bedienen ist. Da wäre etwas fertiges wohl am besten und da führt eigentlich nichts an Garmin vorbei. Die Frage wäre natürlich, ob für deinen Anwendungsfall nicht auch ein Smartphone+Software tut.
Hallo KPC
und herzlich willkommen im Forum und bei OSM.
Soweit so löblich.
Erlauben, sprich unterstützen tut das kein Hersteller, machbar ist es aber trotzdem.
Wie einfach das geht hängt vom Hersteller und dem Betriebssystem ab.
Garmin ist für die Outdoor Geräte gut analysiert.
Es gibt eine Toolkette, mit der auf den Garmin-Geräten
nutzbare Karten erstellt werden können.
Darüberhinaus gibt es User die regelmäßig neue Karten erzeugen.
Diese Karten können sowohl auf den Outdoor-Geräten als auch
auf den Auto-Navis genutzt werden.
Für Geräte mit Windows Mobile als Betriebssystem oder mit der
Unterstützung für JAVA/JSME gibt es passende Lösungen.
Wo/wie die Falk-Geräte in dieser Hinsicht einzuordnen sind, vermag ich nicht einzuschätzen.
Garmin-Geräte sind bei der Versorgung mit fertigen Karten auf jeden Fall klar im Vorteil.
Aktuell gibt es das nüvifone von Garmin-Asus für unter 200 Euro.
Das hat komplette Straßenkarten für Europa, kann wahrscheinlich
Garmin img-Dateien problemlos nutzen und kann über JAVA/J2ME
individuellen Bedürfnissen angepasst werden.
Für “richtige” Navigationsgeräte gibt es AFAIK nur für Garmin udn Magellan OSM-Karten und Toolchains und freiwillig werden die Navihersteller ihre Formate auch nicht freigeben. Damit verdienen sie schließlich gutes Geld.
Beim Smartphone bin ich schon ordentlich auf die Nase gefallen. Ich hatte auf einer Dienstreise zum laden nur ein USB Kabel mitgenommen. Das Akku im Phone ist mir in kürzester Zeit (<2h) vom GPS leer gesaugt worden und über USB konnte ich es im Hotel nicht mehr aufladen (Tiefentladen?).
Also: den Rückweg zum Hotel musste ich erraten, Telefonieren ging erst wieder zu hause.
Mein Vista läuft mit frisch geladenen Akkus ca. 20h, das reicht die meisten Outdoor Touren. Dies ist meiner Meinung nach die erste Wahl. Jedoch für Auto-Navigation ist das Vista ungeeignet. Das Display ist zu klein und die Sprachansage fehlt. Für den Richtungswechsel gibt es nur einen Pipser.
Für Magellan hab ich verzweifelt etwas gesucht und rumprobiert, aber nichts gefunden, das auf einem Explorist 500 zum laufen zu bringen ist… Hast du da eine Quelle?
Da kannst GpsMId ausprobieren. Läuft offline und es gibt auch Versionen für Android. Ausprobiert habe ich die Android Version aber selbst nicht, nutze nur die normale Java Applikation.
ich kenne und nutze das Programm “locus”. http://www.androidzoom.com/android_applications/travel_and_local/locus_hglj.html
Man kann ähnlich Mobac verschiedene Karten direkt laden und speichern (SQLDB-Format) und anschließend auf offline umstellen und nutzen.
Sind natürlich Rastermaps.
M. Erfahrung ist, kleinere Kartenausschnitte 50 x 50 zu wählen, funktioniert gut z. B. die CycleMap. bei größeren Karten oder hohen Zoomleveln mit entsprechend großen Dateien scheinen die Smartphones irgendwie überfordert zu sein. Theoretisch müßte sogar Google offline gehen, was ich aber noch nicht getestet habe.
Auf meinem “Falk M4 2nd edition” hatte ich mal Gosmore laufen, das gefiel mir aber optisch gar nicht und ich habe es wieder entfernt. Mein Mobiltelefon (SonyEricsson P990i, Betriebssystem Symbian) verarbeitet TreckBuddy (mit Rasterkarten) und GpsMid (mit Navigation). Ich bin aber noch dabei auszuloten, wie groß bei GpsMid die Dateien sein dürfen, meine 32-MB-Karte wollte es neulich nicht starten, obwohl die auf einem K800i problemlos lief.
Der Autor von Gosmore arbeitet gerade an einer Androidversion. Vielleicht kann man sich schon als Beta-Tester bei ihm melden, denn bisher entwickelt er noch für sich allein.
Ich habe seit kurzem ein Transonic 6000 mit Gosmore laufen (kostete nur 25 Euro inklusive Versand) und bin begeistert. Es hat zwar eine Weile gedauert, bis ich die Bedienung raus hatte, aber jetzt bin ich sehr zufrieden.
Und weil die engische Originalstimme für die Ansagen zu leise war, habe ich diese lauter gestellt (bearbeitet) und gleich noch deutsche Ansagen aufgenommen. Werde diese gleich mal auf die Wiki-Seite von Gosmore verlinken.
Nachteil: Es gibt keine Orte die man speichern kann (also „zu Hause" oder „Tante Erna"). Und man kann nicht nach Hausnummern suchen, diese aber auf der Karte sehen.
Vorteil: Man hat viele Details, die bei kommerzieller Kartensoftware fehlen (und die ich zumindest als Fahrradfahrer und Fußgänger sehr schätze).
