beim Betrachten meiner Mapping Resultate habe ich in verschiedenen Orten im Wartburgkreis und auch in Eisenach eine doppelte Ortsbezeichnung in Mapnik gefunden (ab Layer 14).
In Osmarender ist davon nichts zu sehen. Die Ortsbezeichnungen werden offensichtlich aus dem Tag is_in usw. generiert. Weitere Ortsbezeichnungen habe ich mit der JOSM Suchfunktion in den Tags nicht gefunden.
Was mich besonders wundert, dass die zusätzlichen Ortsbezeichnungen außerhalb des Ortszentrums zu finden sind.
Stellt sich die Frage, ob man die ganzen Place-Nodes nicht zu Gunsten ihrer Grenzrelationen abschaffen sollte (natürlich nur da, wo auch Grenzen existieren).
Das ist mehr ein Renderingproblem. Gibt man den Namen eines Landkreises bei openstreetmap.org ein, wird man auch an die Stelle geleitet, an dem dieser bei hoher Zoomstufe zu sehen ist, was natürlich ziemlich sinnlos ist. Ob man das aber wirklich ändern kann, wird schwer, da die admin_level international für ziemlich verschiedene Dinge verwendet werden können und Mapnik sich dafür entschieden hat, alles ab admin_level=5 darzustellen.
Über is_in braucht man nicht zu diskutieren, das interessiert keinen mehr da dafür die boundary da sind. is_in gehört gelöscht.
Ob es sinnvoll ist Place-Nodes innerhalb einer benannten Fläche zu löschen, wurde bereits häufiger diskutiert.
Ich war ursprünglich grundsätzlich für die Löschung, weil man für Flächen POI-Overlays erstellen kann.
Es gibt allerdings ein wichtiges Gegenargument.
Bisherige Renderpraxis ist, daß das POI-Overlay in die geometrische Mitte der Fläche gesetzt wird und dort erscheint dann auch der Name des Polygons. Bei entsprechender Polygonform (Straßendörfer) können die Ortsnamen in die umliegenden Felder geraten.
Ohne die Erzeugung eines POI-Overlays hängt der Name des Polygons nur an der Fläche und wird abhängig vom Anzeige-Programm nur auf Abruf (Fläche mit MausCursor berühren) oder in der Fläche wandernd oder gar nicht angezeigt.
Die Suchfilter der mir bekannten GPS-Geräte werten bei der Städtesuche POIs aus und steuern diese als Ziel an.
Würde jedes Ortszentrum mit einem POI markiert, könnte man sich die POI-Overlays für die Residential-Flächen sparen. Und die verdoppelte Anzeige der Namens-POIs würde aufhören. Doch solange da keine Einigkeit herrscht (und das wird es wahrscheinlich nie), bleibt einem nur die Wahl zwischen zwei Übeln:
doppelte Anzeige
ein Teil der Ortsbezeichnungen fehlt und der Ort wird von Suchfiltern der GPS-Geräte-Karten nicht erfaßt
Eine Lösungsidee (irgendwo gelesen) ist, Place-Node und residential-Polygon in mit Hilfe einer Relation in Beziehung zu setzen und dann das Overlay-POI an die Place-Node-Position zu setzen. Da die geometrische Mitte eines residential-Polygons nicht zwangsläufig das Zentrum eines Ortes darstellt, hätte das zusätzlich den positiven Effekt, daß man beim Navigieren in die Ortsmitte gelenkt wird und nicht mit etwas Pech irgendwo in die Pampa.
Das name-tag am Polygon ist in jedem Fall wichtig. Der für mich persönlich wichtigste Grund: in Garmin-Karten kann man dadurch schnell und unkompliziert herausfinden, in welchem Gebiet man sich gerade befindet.
Das place-tag an residential-Polygonen ist für die zoom-Einstellungen wichtig. Damit kann man ein ranking erstellen.
Die Problematik scheint mir ziemlich komplex zu sein.
Wer nur eine Perspektive kennt und voreilig Nodes und Tags ausräumt, kann dabei viel Schaden anrichten.
Es geht ja nicht unbedingt um residential-Polygone. Denen einen Namen zu geben halte ich im allgemeinen für unsinnig. Aber die Namen der Grenzrelationen werden ja ebenfalls gerendert - und eigentlich sagt die Grenzrelation bereits alles über einen Ort aus, was auch der place-Node ausdrücken kann. Das mit den Formen mancher Dörfer stimmt zwar, ist aber ja ein Rendererproblem und keines der Datenerfassung.
+1 . Allerdings hast Du speziell bei Dörfern das Problem, dass die Gemarkungen um die Dörfer herum riesig sind und dann der Ortsname irgendwo erscheint
Der place node (POI ?) liegt ja meistens mitten im Dorf. Und hier in der Gegend hat Mirko Küster, der ja leider nicht mehr dabei ist. Die Daten für den Place node aus irgendeiner Datenbank mit Gemeindeschlüssel usw. (Leider nicht für alle Orte) eingetragen. Das sieht nach einer standardisierten Maske aus. Deshalb wollte ich auch nicht drin rumpfuschen. Es beißt sich halt mit der Grenzrelation.
Deshalb wollte ich das Problem mal zur Sprache bringen um ggf. einen Kompromiss zwischen beiden zu finden.
Aber die Grenzrelationen beinhalten doch für gewöhnlich keinen place-Tag?! Wenn dieser fehlt ist es nicht möglich festzustellen ob es sich um Stadt oder Dorf handelt und das rendern in den Unterschiedlichen Zoomstufen funktioniert nichtmehr.
Wo gibts dazu eine Doku? Oder meintest du admin_level?
admin_level=8 reicht doch auch von einer 8-Einwohner Gemeinde bis zur 25.000-Einwohner Stadt?!
Das sollte trotzdem in einigen Zoomstufen zu Überfüllung oder Leere führen?!
jo, “leider” alles ok hatte da nen verdacht aber war nix.
östlich von laskau knallt er auch noch die plz hin. ist eigentlich total uninformativ, wenn mitten in der pampa (sorry liebe laskauer) plötzlich ne freischwebende plz steht.
sowohl für die Grenrelation als auch für den place Tag (is_in=) war es eigentlich relativ einfach über die WIKI Suchfunktion zu finden bzw. über “How to map”. Aber frag mich jetzt bitte nicht nach Links.
Nein, aber man könnte ihn da ja durchaus dranhängen. Im Endeffekt ist es ja das gleiche, wie wenn ich bei einem shop einen eingetragenen Node lösche und dafür alle Informationen an das Gebäude außenrum hänge. Klar, man müsste erst definieren, dass Grenzrelationen place-Tags haben dürfen, aber ich sehe grundsätzlich nichts, was dagegen spricht.