Wohncontainer und Flüchtlingsunterkünfte taggen

Das Dorf mit all seinen Adressen und Geodaten zu mappen, hat ja zuerst mal nichts mit der Ankunft der Flüchtlinge zu tun und dient allgemein der Vollständigkeit der OSM-Daten. Das diese Daten dann den Hilfsorgansisationen und andern dienen könnten ist positiver Effekt.

Die Unterkunft als solche hat eine Adresse, die die Flüchtlinge wissen (sollten). Steht da ein Schild, dass es ein Wohnheim für eine bestimmte Bevölkerungsgruppe ist, würde ich es mappen, wenn nicht, bleibt es die “blanke” Adresse. Nur so finde ich es - auch politisch - korrekt. (s.o.)

Gruß Uwe

Cool, da gibt’s sogar einen Liegeradladen.
Natürlich in OSM noch nicht drin.

Vielleicht könnte man die Flüchtlinge in OSM einarbeiten, so dass sie ihre neue Heimat selber verbessern können.

Apontas Inkasso GmbH
Kirchweg 6
19273 Sumte

Die hatten ne Menge Post bekommen und das hat hervorragend funktioniert mit dieser Adresse, auch ohne dass der Mieter in OSM namentlich genannt war. Ich verstehe überhaupt nicht, was da anders ist, wenn der Arbeiter Sameriter Bund der Mieter ist.

Mit komischen Gestalten kennt sich das Dorf jedenfalls aus.

Ähem, bitte? Was meinst du oder wie meinst du das? Seit wann sind Flüchtlinge komisch?

Hab jedenfalls erstmal eine Adresse und das Grundtagging für social:facility getaggt. Das Gelände ist eingezäunt und bewacht. Welchen access tag verwenden wir grundsätzlich für alle solche Orte? privat reicht mir nicht. No ist auch inkorrekt.

Wieso Flüchtlinge? Ich meinte die Inkasso- und Scoring-Industrie.

Will das jetzt nicht im einzelnen aufdröseln. Erinnere mich aber noch gut an einen Vorgang vor 10 Jahren, wo mir solche Leute einen Schufa-Eintrag beschert haben im Kontext einer IT-Panne bei der Telekom, die ich nicht verantwortet hatte. Ich halte diesen Vorgang noch heute für kriminell und durch die bei der Telekom unterschriebene Schufa-Auskunft nicht gedeckt. Erinnere mich noch an den Namen “InfoScore”, und da findet man dann ganz schnell den Link zu dem Vormieter dieser Gebäude.

Warum regt mich das alles so auf? Da gibt’s also jetzt besorgte Dorfbewohner. Vordergründig sind sie besorgt wegen möglicher Kriminalität. Die Gemeinde hat aber vor paar Jahren aktiv 120 Mitglieder einer möglicherweise kriminellen Vereinigung angesiedelt, die Gewerbesteuer zahlten.

Aber die Bewohner sind ja auch zurecht besorgt. Und warum? Weil der Wert ihrer Immobilien unter der neuer Nachbarschaft leidet. Unter der alten nicht, weil die war ja anonym. Und warum leidet der Wert der Immobilien? Weil genau solche Scoring-Unternehmen soche Daten auswerten für ihre Scores. Und mir hat noch niemand erklärt, warum OSM solche Daten sammeln und publizieren muss. Damit die Flüchtlinge ihren Bus finden? Ich find’ das zynisch.

Muss ich die 500 eigentlich bei der Population hinzuaddieren?
Habe erstmal nur die Ureinwohner eingetragen (population=100).

Den Fahrradladen hab ich auch mal eingetragen, wer die genaue Position kennt bitte verbessern.
Das ist nun der einzige Shop in dem Ort.

Die Frage stellt sich ja nicht nur dort. Zu merken ist der Populationsschub, selbst bei mir im Westen, schon. Man braucht nur mal eben zum Discounter gehen. Da stehen denn Fremde im Laden, in der rechten Hand mit dem Smartphone beschäftigt. Linke Hand den Wagen, ohne was drin und die Kinder nicht gerade lautlos am rumtollen. Ist ja auch alles kein Problem, die stark gestiegene Zahl der Einbrüche bei uns ist ja nicht den armen Leuten anzurechnen, sondern denen, meißt organisiert, die sich innerhalb Europas an dem anderen “bereichern” will.
Bloss was jetzt da abgeht bei der Bundesregierung, den Syrern den Familiennachzug zu streichen, finde ich zum …

Wie sieht es eigentlich aus mit den Tafeln. Der Ansturm der refugees auf die Tafeln steigert sich enorm.
Es gibt Landesverbände, deren sich Tafeln anschließen können. Aber die Christlich/kirchlich organisierten sind dort oft nicht vertreten.
Eigentlich muss man sich ja jeden Ort anschauen, gibt es eine Tafel mit angegebener Ausgabestelle? Ausgabezeiten, sonstiges? Tagging?
Die Sache ist gar nicht so einfach. Im Prinzip wäre es daher sinnvoll, daraus eine Wochenaufgabe zu machen. Was haltet ihr davon?

Anh.: WA Vorschlag “Tafel” ist leider abgelehnt worden. Schade.

2.Anh.: Wir mappen nicht für die re nderer fugees

** OT **

De Maiziere ist ja glücklicherweise erstmal zurückgerudert (worden).

Schade, dass eine entsprechende WA nicht zustande kam…

Bei uns habe ich einen POI gesetzt mit:

amenity=social_facility
social_facility=food_bank

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:social_facility

Schade, das unter den OSM-Mappern kaum einer ist, der dies unterstützen möchte.

Ein eher klägliches Bild:

http://overpass-turbo.eu/s/cwP

Dazu müssten dann noch operator / Ausgabezeiten usw definiert und getaggt werden. Aber wie gesagt, nicht gewünscht.
Alle Betroffenen wissen eh Bescheid oder bekommen gesagt, wo es was gibt! Na ja, ich weiß nicht ob es alle so mitbekommen.
In der Tat sind jetzt schon die Tafel tlw sehr überlaufen und die freiwilligen MA natürlich Hyper-gestresst.

Tafeln und ähnliche Einrichtungen zu erfassen finde ich wichtig. OSM bietet zumindest die Möglichkeit, ganz unterschiedliche Initiativen und Projekte zu erfassen. Eine WA könnte dafür Sorgen, dass der Datenbestand überprüft und erweitert wird.

Danke für die Zustimmung.
Ich wäre dafür, in der Beschreibung für social_facility die Ausgabezeiten noch besser zu beschreiben, auch in den Beispielen. Ich lese immer wieder, das trotz Versuchen verschiedener Tafeln, die Ausgabe zu organisieren, damit sich z.B. verfeindete refugges sich nicht treffen, diese Zeiten nicht eingehalten werden. Vermutlich aus Unwissenheit und nicht zu findender Information.
Da hätten wir aber schon das nächste Problem:
Wie tagge ich folgende Ausgabezeit: Dienstags 12:30-14:30 (Kunden-Nr. 2-199) Freitags 13:30-15:30 (Kunden-Nr. 200-399) ?
Vielleicht so: opening_hours=Tu 12:30-14:30 (custumer-No. 2-199); Fr 13:30-15:30 (customer-No. 200-399) ?
Kann man customer-No. auch mit ID-No. abkürzen?

Dies würde ich zunächst nur über einen externen Link von OSM zu einer offiziellen Webseite erfassen. Gerade in dieser Phase wird sich noch einiges ändern, deswegen sollten zuerst einmal die grundlegenden Informationen aktualisiert werden.

Aber die Überlegung, wie Öffnungszeiten für bestimmte Zielgruppen erfasst werden können, halte ich unabhängig von diesem Thema für wichtig.

Auf jeden Fall sollte es mit der Opening-Hours-Syntax kompatibel sein. Also eher sowas:
Tu 12:30-14:30 “custumer-No. 2-199” || Fr 13:30-15:30 “customer-No. 200-399”

Frage 1: Ist das eine Geoinformation? Ich glaube nicht.
Frage 2: Unabhängig von Frage 1; nutzt diese Öffnungszeiteninformation an dieser Stelle? Meine Antwort ist wieder nein. Da ist eine Suchmaschine, die Seiten auswertet geeigneter.
Frage 3: Sind wir in der Lage, die Öffnungszeiten in dem Detaillierungsgrad aktuell zu halten? Keine Ahnung, aber Zweifel.

Daher würde ich von einer derart detaillierten Erfassung absehen.

Stimmt. Selbst bei den “harmlosen” Öffnungszeiten hinken wir prinzipiell hinterher.

Na ja, “opening_hours” ist ja schließlich in der key description im Wiki erwähnt.
Sollte also jedem Mapper selbst überlassen werden, diese auch zu erfassen.
Allerdings apelliere ich an dieser Stelle nochmals an alle, die Tafel-Ausgabestellen gemäß der Beschreibung zu erfassen.
Mit den eigentlichem Problem lt. Threadtitel machen wir ja eh kaum noch was, stimmt’s? (Hab heute morgen noch eine Wohncontainerbaustelle erfasst - wo diese auch länger Bestand hat, was wichtig wäre.).

+1

Heute auf ner Radtour drüber gestolpert (Adresse aus Datenschutzgründen unkenntlich gemacht):

Hab’s erstmal neutral als social_facility eingetragen (die Zeltstadt, nicht den Wegweiser :wink: ).

Grüße
Chris

Die Geschichte könnte sich (nach einem Jahr) schon wiederholen:
AfD Nürnberg plant Karte zu Flüchtlingsunterkünften

Add: Und mir kommt da so eine Idee: Können wir das nicht als Dienstleistung für ein paar Tausend Euro der AfD verkaufen und dann als Spende für die Flüchtlingsheime zukommen lassen :sunglasses: