Was in der Datenbank steht, kann ja im Grunde nie zu viel sein. Was jeder an Details erfaßt, entspricht wohl auch oft den eigenen Interessen. Soweit, so gut. Aber das müßte ja nicht auf die Karten durchschlagen. Woher also eine maßgeschneiderte Karte nehmen?
Mit Wambachers Anleitung würde ich sicher scheitern, so einfach sie für diejenigen klingen mag, die das jeden Tag machen. Ich kann andere Sachen aus dem Ärmel schütteln, sowas nicht. Ich kann daher Bankirais Kritik insofern nachvollziehen, als mir eine einfach und schlank gehaltene Karte fehlt. Google hat tüchtig aufgeräumt und vereinfacht, und das Kartenbild gefällt mir gut. Zugleich finde ich fantastisch, das bei der Carto(Standard)-Onlinekarte Geschäfte, Gebäudeumrisse und viele andere nützliche Details gezeigt werden. So, und oft suche ich ein Mittelding: Ein klares Kartenbild, aber nicht alle Details. Und dann träume ich von einer Karte, in der ich per Checkbox wahlweise alle Kotztütenspender, alle Privatparkplätze, alle POIs, alle Fußwege oder alle Grenzen ausblenden kann Das bleibt bei der Fülle an Informationen und dem damit verbundenen Rechenaufwand wohl nur ein Traum. Aber so ein Kartenstil mehr wären schon schön, der weniger Details zeigt und einfach einen guten Überblick gibt.
Naja, als Anleitung war das sicher nicht gemeint. Ich wollte mit den Schritten nur grob zeigen, wie es geht. Sollte der Kollege wirklich Interesse haben, können wir ihm gerne das Händchen halten. Nur jetzt alles bis auf die letzte Option zu beschreiben und dann zu hören “werd ich wohl nicht machen”, dazu war mir meine Zeit etwas zu wertvoll.
Vom Prinzip scheitert es an einer guten Gui für Zuhause. Man muss sich ja nicht zwingend eine Karte im Web zusammenklicken, eine (DAU-)Software für den heimischen Rechner wäre schon was.
Die Kommandozeilen-dinger wie osmfilter&co sinds eben nicht nur für Laien nicht. Es gibt auch irgendein GUI für osmfilter (oder osmtools oder irgendwas aus der Baustelle), die ist noch schlimmer als die Kommandozeile.
Ich stelle mir eine Gui recht einfach vor; es gibt die bereits angedachten Checkboxen für Standarddinge und optional mglw eingabefelder für tags, also
[o]highway
residential
service
trunk
…
[meinlieblingstag=yes]
Im Optimalfall lädt das tool je nach (Bundes)Land oder bbox den aktuellen Extrakt von Geofabrik und dgl. automgisch runter.
der Anwender definiert das Gebiet (Boundary? BBOX?)
der Anwender klickt sich seine Präferenzen zusammen
der Server erstellt einen passenden Script
und dann?
Script wird dem Anwender zum Kopieren zur Verfügung gestellt (für welches OS eigentlich?)
Anwender sorgt dafür, dass alle benötigte Software bei ihm installiert ist
Anwender lässt Script laufen
oder
Server führt Script aus und bietet die Karte zum Download an.
Die 1. Lösung verlangt einiges an Arbeit vom Anwender, dies aber nur 1x
Die 2. Lösung bringt jeden Server kurzfristig zum Qualmen. Um das im Griff zu bekommen, bräuchte man noch ein “Auftragsverwaltungssystem”, das die Anfragen queued und nacheinander abarbeitet.
Das zweite tu ich mir definitiv nicht an. Oder eventuell für einige ¢/Km² ?? Könnte man mal drüber nachdenken.
Jo, das ginge auch - allerdings muss der Anwender Java, osmfilter/osmconvert und OsmAndMapCreator installiert haben.
Wäre also in meiner Auflistung Lösung 1B.
Das Stückchen wird in GUI-Form allein schon groß genug, um sich darin verlaufen zu können. Und in diesem Ausschnitt sieht man noch nicht einmal die Kommandos, die modifizierende Tags wie tunnel=yes, disused=yes, access=no, … behandeln. In dem GUI müssen ja auch noch sämtliche Angabemöglichkeiten auftauchen, die in solchen Kommandozeilen einfach als Default weggelassen werden.
Häkchen für was denn? Für die FZK-Android hatten wir das mal und zwar für alle Kartenfeatures. Genutzt wurde es aber nahezu nicht. Es hat die Kartennutzer schlichtweg überfordert.
Wenn man sich mal das GUI-Interface von http://www.flosm.de//html/POI-Karte.html anschaut, bekommt man eine gute Vorstellung davon, wie umfangreich das für alle anderen Tags werden würde.
Dazu müsste man dann nur noch alle unterschiedlichen Karten-Renderregeln implementieren und diese generieren lassen. (siehe maxbe und toc-rox)
Ich sehe das positiver: Die Standardkarte ist schon so ausgewogen, dass mir der Ansporn für Ankreuz-Experimente fehlte.
Abgesehen davon gibt es ja zusätzlich die Mapsforge-Themes, mit denen ich die Karten auch nachträglich durch Ankreuzen noch optimieren kann.
Davon träume ich auch schon lange und ich werde wohl weiter träumen dürfen…
In Aachen hat vor einiger Zeit ein verhinderter Spaßvogel angefangen, verschiedenen Bäumen Namen zu geben (Karl, Otto, Pippin … etc). Ich vermute , daß es sich um Geo-Cacher handelte. Ich hab diesen - wie ich finde - Schwachsinn wieder gelöscht. Beschwert hat sie keiner. Außerdem haben die ihre eigenen Karten.