Wattweg nach Baltrum

Die Idee einer Relation mit Start- und Zielpunkt find ich sehr gut, eigentlich das einzig sinnvolle, oder tatsächlich rauswerfen…

nichtnur weil es eben ohne sich wirklich gut auszukennen absolut lebensgefährlich ist, und davor nicht ausreichend gewarnt wird,
sondern allein auch deswegen, weil es sich dabei überhauptnicht um einen Weg handeln kann, also ist “path” grundsätzlich falsch…
es handelt sich dabei ja im grunde nur um eine route, mitten im Meer, auf der man bei Ebbe möglicherweise zum Zeitpunkt der Erstellung besser durchs Watt kam als anderswo… aber mit einem tatsächlichen Weg hat das meiner Meinung nach nichts zutun…
hat mar@ ja schon im Ausgangspost angesprochen… das gehört da einfach nicht hin, in der Form jedenfalls, unabhängig von allen Warnungen die man mit drankleistern kann…

Hier eine Ergänzung zur Gefahr. Die Leute waren nicht unkundig!

http://www.shz.de/nachrichten/top-thema/article/111/gefaehrlicher-treibsand-teppich-im-watt.html

Grundsätzlich ist es möglich, solche Wege mit Symbolen und Farben als unmarkierte, gefährliche, sich ändernde Route anzuzeigen. Es ist auch möglich Nodes mit TAGs zu versehen, die mit Warnsymbol und Text auf der Karte angezeigt werden. Da das Problem schon länger bekannt ist, wäre es gut, wenn die OSM-Renderer (Mapnik & co ) darauf reagieren würden. Durch die zunehmende Verbreitung von OSM-Karten auf Handys und Smartphones ist das sicherlich angebracht.

“rot blinkend” ist wohl etwas übertrieben. Und Übertreibungen reizen Angeber erst recht. Doch etwas mehr als die schlichte Kennzeichnung “Wattweg” wäre ganz gut. Die Bezeichnung “Wattweg” finde ich als Landratte etwas irreführend, wenn es gar keinen sichtbaren Weg gibt und es sich in der Realität lediglich um eine Route handelt, deren Verlauf sich unter Umständen ganz schnell ändern kann.

Ansonsten:
Abseits unbefestigter Wege Pfade und Routen einzutragen ist immer ein Balanceakt. Nicht jeder Trampelpfad gehört auf eine Karte. Ist nicht immer leicht zu entscheiden, ob eine Eintragung nun sinnvoll ist. Das Argument: “Wenn ich ihn nicht eintrage, macht es der nächste Mapper.” ist zwar nicht so ganz von der Hand zu weisen. Doch solange ein Pfad auf keiner (!) Karte zu sehen ist, hält das vermutlich viele “nur Nutzer” davon ab, einen Pfad auszuprobieren. Er könnte ja in eine Sackgasse oder am Ende in eine ganz falsche Richtung führen. Ein auf der Karte sichtbarer Pfad verführt schon eher zu Expeditionen ins Ungewisse.

Der diskutierte Wattweg ist jedoch als Route auf anderen Karten zu sehen.
Wird die Route gelöscht, wird sich über kurz oder lang wieder jemand fragen, warum diese Route in den OSM-Daten fehlt.
Statt Löschung würde ich daher für ein verändertes Taggen plädieren, das den Wattweg nicht als normalen Fußweg deklariert sondern lediglich als Route. Da diese Route den obigen Ausführungen nach nicht wie andere Wattwege markiert ist, würde

highway=invisible_route

gut passen. Ein Mapper erkennt dann bei der Datenkontrolle, warum der Weg auf “normalen” Karten nicht angezeigt wird. Die Renderer können sich überlegen, ob und wenn ja, wie sie solche Routen darstellen.

Wer Warnungen wie diese
http://de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/1492634
ignoriert, dem ist nicht zu helfen.

Gruß
tippeltappel

Mir wurde heute die History des oben diskutierten Tracks zugesandt:
http://www.openstreetmap.org/browse/way/33003047/history

Demnach ist der Track aus 2009 und die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, daß sich die Route geändert hat.
Es wäre also sinnvoll, den Teil der Route, der durch die gefährliche Zone verläuft, vom Erlebnispfad abzutrennen und das highway-Tag zu ändern. Diesen Schnitt müßte allerdings jemand machen, der sich dort auskennt.

Gruß
tippeltappel

Im Prinzip finde ich das Eintragen eines Wattwanderweges gar nicht so dumm.

Eigentlich könnte das ja sogar lebensrettend sein. In dem Artikel http://de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/1492634 wird ausdrücklich vor Nebel gewarnt und die Mitnahme eines Kompasses empfohlen. Wenn der Weg dann korrekt ist, wäre man mit einem GPS ja sogar noch besser gerüstet.
Allerdings müßte der Weg natürlich öfter von einem Mapper kontrolliert und entsprechend korrigiert werden.

Gruß Jürgen

Genau das ist der Knackpunkt!
Der Track ist vermutlich veraltet. Das kann man aber nicht auf Anhieb erkennen.

Inzwischen wurde das highway-Tag am gefährlichen Teil des Weges entfernt. Auf Mapnik und Osmarender wird die Route daher nicht mehr oder bald nicht mehr angezeigt. Mapper können die Route bei der Bearbeitung des Gebietes aber noch sehen.

Gruß
tippeltappel