RWK jetzt mit Reiter- und Wanderer-Navigation

Bridleway reicht offensichtlich auch ohne horse.

Umwege durch Reitwege werden nicht gern in Kauf genommen, außer der Reitweg ist sehr gerade und lang. Dann ist er wohl als Galoppstrecke wesentlich schneller als eine verwinkelte Schrittstrecke. Wenn man Schritt mit 4km/h ansetzt und Galopp mit 20km/h und mehr, ist das sicherlich sinnvoll. um schnell ans Ziel zu kommen…

Die Bewertung von bridleway ohne horse=* ist möglicherweise eine andere, wahrscheinlich gleich mit anderen Wegen, als die von Wegen mit horse=yes/designated.

Wenn Reitwege parallel zu einem anderen Weg verlaufen, sind die Umwege eher kurz (10-20m). Das sollte durch die Bewertung der verschiedenen Wege-Arten ausgeglichen werden. Aufklärung, wie es zur Zeit realisiert ist, kann nur Nop geben.

Edbert (EvanE)

Nein. Ich habe zwar zwei Bugs in dem Umfeld gefunden und korrigiert, aber der neue Stand ist noch nicht online. Wartet noch ein bischen ab, zumindest im “Testgebiet” Kottenforst nimmt er jetzt lokal schon brav die parallelen Reitwege.

bye, Nop

Jain. Die Trennlinie liegt woanders.

  • horse=official oder designated wird exakt genauso behandelt wie bridleway.
  • horse=yes heißt ja nur daß man den Weg nutzen kann und führt nicht zu einer Gewichtung

bye, Nop

Es ist eine neue Version von HoofMarker online.

Für Reiter wurde der Umgang mit Reit-, Rad- und Fußwegen verbessert.

  • Reitwege werden jetzt immer bevorzugt, insbesondere gegenüber parallelen Feldwegen (da war noch ein Bug drin). Einzige Ausnahme wäre eine Kombination aus unbrauchbarem Reitweg (geschottert oder schlimmer) und deutlich besserem Feldweg.
  • Rad- und Fußwege reagieren auch auf “designated” und werden jetzt ähnlich wie Reitverbote behandelt.
  • Die Option “Wanderwege meiden” behandelt Wanderwege ebenfalls wie Reitverbote, d.h. zur Not wird auch vorgeschlagen eine kurze Strecke abzusteigen und zu führen.

Für Wanderer wird jetzt auch das SAC Tag ausgewertet und es kam eine neue Option mit/ohne Klettersteige hinzu.

Der Datenbestand ist immer noch begrenzt auf Deutschland.

bye, Nop

Ja, gefällt mir jetzt viel besser! Es scheint aber, dass der Router lernfähig ist. Den Eindruck habe ich z.B. auch bei Navit. Wenn man immer wieder im gleichen Gebiet Routen abfragt, werden die Vorschläge immer besser.

Mir fällt gerade auf, dass barrier ohne horse=yes nicht mehr passierbar ist. Ist das richtig? Barrier ist dabei ohne access=no

Hallo Nop

Prima, jetzt funktioniert auch meine Problemstellen() im Kottenforst. :slight_smile:
(
) Reitweg nähe Bahnhof Kottenforst und Radweg in Röttgen.

@Pepito:
Punkt-förmige Barrier haben per se ein access=no. Man sollte also immer angeben, wer dort unter welchen Bedingungen durch darf (Fußgänger, Radfahrer, Reiter, …). Als Beispiel wäre ein Wildgitter (barrier=cattle_grid) in der Regel mit foot=yes und ggfs. bicycle=yes zu versehen. Für ein horse=yes müsste eine Umführung vorhanden sein.

Edbert (EvanE)

Ja, das ist wahrscheinlcih richtig. Bewegliche Barrier werden nur durchgeroutet bei horse=yes oder locked=no.

Es gibt auch fixe barriers wie z.B. “stile”, die immer unpassierbar für Pferde sind.

bye, Nop

Theoretisch sicher richtig, aber wer mappt das schon? Wer kein Pferd hat, kann auch schwer abschätzen, wo ein Pferd durchpasst. Wo ein Radler durchkommt, kommt zur Not auch ein Pferd durch. Zumindest bei gate/lift_gate.

Bezüglich der Breite mag das zutreffen, obwohl nach meinem Eindruck ein Pferd + die Beine des Reiters breiter sind als ein Rad + Fahrer. Für ein geführtes Pferd sollte das jedoch in der Regel passen.

Und dann gibt es noch das Wildgitter. Das dürfte für Radfahrer relativ leicht zu passieren sein, Pferde gehen da sehr wahrscheinlich nicht drüber. Für Pferde müsste also ein Bypass existieren, damit die horse=yes erhalten können. Nop hat bereits andere Beispiel von barrier gegeben, die nicht für Pferde passierbar sind (z.B. Drehkreuze).

Edbert (EvanE)

Na ja, ein gutes Springpferd kommt auch über ein Drehkreuz :wink:

Klar, es gibt schon viele Barrieren, die Pferde nicht passieren können. Gates sind aber doch recht häufig und deren Zweck ist doch primär das Sperren für den Autoverkehr.

Aber es gibt keine sichere Möglichkeit, festzustellen, wo man um ein Hindernis herum kann und wo das nicht geht (es sei denn ein Mapper hat das eingetragen.
Ähnlich ist das ja auch bei Rädern mit Anhänger. Da wo du mit einem einfachen Rad problemlos ein Hinderniss (Stange, Baumstamm, Treppe, …) überwinden kannst, wird es mit Anhänger/Tandem/Dreirad/… sehr schwierig.

Edbert (EvanE)

Ich fahre manchmal mit Sulky. Da bleibt mir nichts anderes übrig, als die Strecke vorher mit Fahrrad abzufahren. Bei manchen Gates komm ich durch, bei anderen nicht. Die Passierbarkeit kann sich auch schnell ändern. Es sind aber zu viele Gates, ich kann sie nicht alle umfahren. Und wenn am Waldrand kein Gate eingezeichnet ist auf der Karte, ist in der Realität fast überall doch eines da.

Auf dem Macbook lassen sich keine Punkte setzen. (Normalerweise einfach nur ein Click auf die Karte, oder?)
Safari, OSX Mountain Lion

Der Routeneditor muß aufgeklappt sein. Falls das der Fall ist, gibt es Fehlermeldungen auf der Fehlerkonsole?

bye, Nop

Auf meinem iMac OSX 10.5.8 Funktioniert das ohne Probleme.
Hast du (wie von Nop geschrieben) den Routeneditor aufgeklappt? Darauf falle ich auch manchmal rein.

Edbert (EvanE)

Tatsache, das wars. Hatte ich zwar mal aufgeklappt, aber da ich dort keine Funktion sah, wie ‘Punkt setzen’, hatte ich es wieder zugeklappt…

Ich habe diese Routenplanung mal “im Nachhinein” ausprobiert, für eine Strecke die ich am letzten Wochenende zurückgelegt habe (Luftlinie 40,4km), die mir zugegebenermaßen in der Planung selbst ziemlich Kopfzerbrechen gemacht hat, weil keine klaren Talverläufe oder Wasserscheiden die Grobrichtung vorgaben. Zu diesem Behuf war im angrenzenden Westerwald auch noch etliches an Wegen zu mappen. Ich habe mich schon länger mit der Idee beschäftigt diese Strecke zu reiten und bin erst jetzt dazu gekommen.

Die, nach den obigen Vorarbeiten und -überlegungen, auf GPSies (d.h. mit der dort integrierten Funktion “Fußwegen folgen”) “manuell” geplante Strecke war 54,6km lang, mit 960Hm Steigungen (bergauf), war in 8 Std. (inkl. Pausen) ohne Gepäck auf gutem Pferd gut zu reiten, mit gutem-sehr gutem Geläuf, wobei befestigte Fahrwege oft jahreszeitbedingt über Stoppeläcker entschärft und der eine oder andere Meter abgekürzt werden konnte. An 1-2 Stellen bin ich auch bewusst von der Vorlage abgewichen, bis zu 1km. Der GPS Track war rd. 2km länger. Die Strecke bin ich auf dem Rückweg mit geringen Änderungen nochmal geritten, und würde sie jetzt standardmäßig wieder so reiten, sie weist (bis auf die Länge) keine besonderen Schwierigkeiten auf.

Die vom Routenplaner der RWK mit den Standardeinstellungen ausgerechnete Strecke beträgt demgegenüber 61,15km mit 1395Hm Steigung (bergauf). Das ist nicht unerheblich mehr. Diese Route würde ich so **nicht **an einem Tag reiten. Es sind etliche herbe An- und Abstiege drin die flüssiges Tempo sehr behindern. Das Verhältnis von berechneter Streckenlänge zu Luftlinie von 1,51 sehe ich als zu schwache Optimierung an, 1.4 ist dagegen in unserer Region ziemlich sicher (d.h. mit erträglichen Steigungen und gutem Geläuf) zu errechen. Die Routenberechnung macht den Anschein sich zu sehr an der “Luftlinie” zu orientieren anstatt topografischen Gegebenheiten - diesem Fehler verfallen aber auch viele “manuellen” Streckenplaner. Die “optimale” Route kann bekanntermaßen auch weit neben der Luftlinie liegen - die zu finden, braucht man ein gutes Kartengefühl, ein gutes Auge, Erfahrung, wasweissich… vielleicht geht’s auch mit viel Rechenpower… :confused:

Ich beurteile diesen Routenplaner eher als Spielerei denn als wirkliche Planungshilfe. Dass er schnell ist und Zeit spart, sehe ich nicht als Argument an. Die Zeit, mich mit dem zu durchreitenden Gelände wirklich zu beschäftigen, muss ich immer aufbringen. Ansonsten kostet es mich möglicherweise ein vielfaches dieser Zeit auf ungünstigen Wegen draußen im Gelände. Oder ich komme gar nicht an.

Gruß, T.

Und wenn du Zwischenpunkte setzt? Man sieht halt gleich, wie lang die Strecke dann ist und muss sie nicht langwierig ausmessen.

Klar kann man Zwischenpunkte setzen, solange bis man mit der vorgeschlagenen Strecke einverstanden ist, nach dem Motto “Dummi, zeig mir endlich was ich sehen will”. Dann ist es aber keine Routenplanung mehr. Diese Funktion bietet gpsies mit “Wegen folgen” auch. Auf gpsies bin ich sowieso angewiesen weil ich da meine Tracks hochlade. Da kann ich auch Planungsarbeit machen.

PS, mir ist auch aufgefallen dass surface=fine_gravel von der WRK-Navigation nicht besonders präferiert wird. In Gegenden wo viel Schotter ist, ist das die übliche Art zwischen gut und schlecht reittauglichen Wegen zu unterscheiden (letztere bekommen “gravel”). Wer dort nur noch nach “grass” und “dirt” Wegen sucht, kommt evtl. nicht mehr vorwärts, oder nur mit stundenlangen Umwegen. Denn in denselben Gegenden sind die letzten Graswege oft in miesem Zustand und nicht mehr trab- oder galopptauglich, oder werden vom Jäger zugeschmissen. Natürlich lässt man sie deswegen trotzdem noch in OSM drin. Hier kommt man auf tracktype=grade3 und grade4 Wegen am besten vorwärts; grade5 und path sind i.d.R. Schrittstrecken.